Steirische Eisenwurzen – Natur- und Geopark im Gesäuse
Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist geprägt von wildem Wasser, wildem Gebirge und wilden Schluchten. Nicht umsonst heißt der östlichste Ort der Region Wildalpen, nicht ohne Grund die große Gesamtregion Gesäuse. Hier sausen die Salza und die Enns durch die Täler, in einer Farbe, die in Österreich ihresgleichen sucht. Die steirischen Eisenwurzen sind Steiermarks verstecktes Juwel – oder doch eher ein Fossil?
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit im Rahmen einer Pressereise direkt mit dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen.
Wo liegt der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen?
Hoch oben in der Steiermark, eingeklemmt zwischen Eisenerz, dem Hochschwab und dem Dreiländereck Steiermark/Oberösterreich/Niederösterreich befindet sich das Gebiet der steirischen Eisenwurzen. Es macht den Großteil des Gesäuses aus, zu dem noch der Nationalpark Gesäuse sowie die Region um Admont, das für sein Stiftskloster berühmt ist, zählen. Politisch gehört es zum Bezirk Liezen. Die Größe des Natur- und Geoparks beträgt 586 km².
Warum Natur- UND Geopark?
Naturpark
Die steirischen Eisenwurzen sind seit 1996 ein Naturpark. Ganz Österreich zählt 48 Naturparks, die Steiermark davon sieben. Die Auszeichnung als Naturpark besagt, dass hier ökologisch wertvoller Lebensraum im Einklang zwischen Mensch und Natur bewirtschaftet wird. Man findet hier also Artenreichtum, Formenvielfalt, geschützte Landschaften und nachhaltige Landwirtschaft. Bildung, Erholung und Regionalentwicklung gehören ebenso zum Konzept.
Wichtig ist, dass sich die ganze Region mit ihren Gemeinden an dem Projekt „Naturpark“ beteiligt. Im Fall der steirischen Eisenwurzen sind das Altenmark bei St. Gallen, St. Gallen, Landl und Wildalpen. Das Leitthema des Nahturparks Steirische Eisenwurzen ist „Geologie und Wasser“, was einem absolut logisch erscheint, wenn man einmal in der Region war. Schroffe Felsen und rauschende Bäche und Flüsse prägen das Bild, unterbrochen von ausgedehnten Wäldern und weitläufigen Wiesen.
Geopark
Im Jahre 2005 erhielt die Region die Auszeichnung „Europäischer Geopark“, seit 2015 darf sie sich sogar „UNESCO Global Geopark“ nennen. Doch was genau ist ein Geopark? Das ‚Geo‘ im Geopark steht für Geologie – es geht also darum, alles über den Boden, die Gesteine und die Landschaftsbildung verstehbar zu machen. Wie damals im Erdkundeunterricht, nur live vor Ort, mit echtem Anschauungsmaterial und daher viel interessanter 😉 . Ziel eines Geoparks ist der Schutz und die Erhaltung des geologischen Erbes, Umweltbildung und eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung.
Dadurch, dass ein Geopark unter dem Schutzmantel der UNESCO eine Vielzahl an Auflagen zu erfüllen hat, ist zum Beispiel dem Tourismussektor eine natürliche Grenze gesetzt. Große Hotelanlagen, neue Durchzugsstraßen oder Zerstörung, um großen Attraktionen Platz zu machen sucht man in einem Geopark vergebens – zum Glück! Denn so bleibt Raum, um das zu forcieren, was ohnehin da ist und Qualität statt Quantität zu bieten. Das macht Regionen wie die Steirischen Eisenwurzen zu einem spürbar nachhaltigen Tourismusgebiet.
Was tun im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen?
Und der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen hat es gar nicht nötig, auf gigantische Projekte setzen zu müssen, denn gigantisch ist schon die Landschaft selbst. Was hier touristisch vermarktet wird, sind ganz natürliche Prozesse und Sturkturen: die Salza in ihrem faszinierenden Flussbett, Streuobstwiesen und Klammen, wo sich Wasser seit Jahrtausenden seinen Weg bahnt. Gewandert wird auf Bergen, die noch so naturbelassen sind, wie sie sein sollen – Hyperskigebiete sucht man hier vergebens. Und rund um Wasser und Gestein haben sich Bildungsprojekte wie das GeoDorf Gams oder das GeoRaften etabliert. Slowfood und Regionalität werden ebenso groß geschrieben wie Biodiversität.
Die Steirischen Eisenwurzen sind also das perfekte Ziel für alle, die naturverbunden Urlaub machen wollen und dabei nicht auf lehrreiche und aufregende Momente verzichten wollen. Ich stelle dir hier einige interessante Aktivitäten im Natur- und Geopark vor, die dich auf alle Fälle klüger gehen lassen als du gekommen bist 😉 .
Wassersport auf der Salza
Eine Raftingtour oder Kajakfahrt auf der Salza ist wohl der häufigste Grund, weshalb Menschen in die Steirischen Eisenwurzen kommen. Der kristallklare Fluss gehört zu den schönsten und saubersten in Europa, sein Wasser hat Trinkwasserqualität und man kann die Forellen mit freiem Auge in mehreren Metern Wassertiefe beim Schwimmen beobachten.
Durch seine Naturbelassenheit weist die Salza aber auch eine Vielzahl an Stromschnellen auf und führt über einige Strecken durch eine Schlucht, was sie eben attraktiv fürs Raften und Kajaken macht.
Raften klar und wild
Harry und ich waren Anfang August 2019 für eine Raftingtour hier und haben vier Stunden lang nur gestaunt, wie klar und schön das Wasser ist. Während es für mich das erste Mal auf der Salza war, kennt mein Mann den Fluss schon aus seinen Kindertagen. Sein Vater stammt aus der Naturparkgemeinde Wildalpen, und so hat er vor vielen Jahren die Salza schon mit der Luftmatratze unsicher gemacht – heute würden das alle Eltern angesichts des wilden und kalten Wassers wohl verbieten. Gute alte Zeit.
Dass die Salza aber auch anders kann, habe ich bei meiner zweiten Tour im September 2019 selber erlebt. Durch starke Regenfälle an den vorherigen Tagen hat sich die smaragdgrüne Salza in einen olivgrünen, reißenden Fluss entwickelt. Keine Fische mehr zu sehen, dafür aber viel mehr Stromschnellen und viel mehr Action beim Raften selbst. Hier ein Vergleich von derselben Stelle:
Wie lange ist eine Raftingtour auf der Salza?
Es gibt verschiedene Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten an der Salza, so können Touren in der gewünschten Länge gewählt werden. Am besten man bucht eine Tour bei einem der hier ansässigen Anbieter. Wer sich mit den nötigen Kenntnissen selbst in die Fluten stürzen will, kann das nach Kauf eines Tickets auch tun.
Der Adrenalinkick obendrauf
Für alle, denen das Raften selbst noch nicht aufregend genug ist, gibt es noch zwei Möglichkeiten für einen Adrenalinkick. An jeweils zwei Stellen kann man von mehreren Metern Höhe ins tiefe Wasser springen. Der erste Sprungturm, bei dem ein Holzsteg über einen Felsen hinausragt, ist ganz in der Nähe der Hängebrücke zur Wasserlochklamm. Die Sprunghöhe ist ca. fünf Meter. Applaus für den Mut gibt´s oft von den Zuschauern auf der Brücke dazu. Die zweite Stelle ist ein natürlicher Felsvorsprung in der Konglomeratsschlucht. Man springt hier von etwas höher und in eine etwas engere Stelle, was noch mehr Überwindung erfordert. Harry hat beide Herausforderungen bravorös gemeistert, für mich war der erste Sprung schon Kick genug.
GeoRafting
Eine ganz besondere Form des Raftings ist das vom Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen entwickelte GeoRafting. In Zusammenarbeit mit dem Raftingcamp Palfau geht es bei einer solchen Tour nicht nur um den Spaß des Raftens an sich, sondern auch um Information zur Geologie rund um die Salza.
Dabei fährt ein speziell ausgebildeter Guide im Raft mit, der – wenn das Wasser einmal bisschen ruhiger ist – viel erzählt und erklärt. So zum Beispiel, dass das Salzatal zu den nördlichen Kalkalpen gehört und das Kalkgestein schon 240 Millionen Jahre alt ist. So lange ist es her, dass sich Kalk und Dolomit begonnen haben, abzulagern. Damals lag noch alles unter Wasser, erst vor etwa 130 Millionen Jahren begannen sich die Alpen langsam zu heben.
Man erfährt aber auch, warum die letzte Eiszeit so bedeutsam für das heutige Aussehen des Salzatals ist. Und während man so durch die Konglomeratsschlucht raftet, wird das, was im Kopf nur Zahlen und Fakten sind, plötzlich erlebbar. Diese Ansammlung von Gestein und Geröll ist es, durch die sich die Salza seit 12.000 Jahren ihren Weg gräbt und die für Staunen und Faszination sorgt.
Ich will aber gar nicht zuviel geschriebene Worte verlieren, denn die Organisatoren des GeoRaftens haben ein tolles Video erstellt, in dem man den wohl besten Einblick in diese spezielle Form des Geologie-Unterrichts bekommt:
Wildes Wasser in der Klamm
Das Gesäuse wäre nicht das Gesäuse ohne das tosende Geräusch des Wassers. Das hört man natürlich auf der Enns und der Salza, aber auch in einer der Klammen des Natur- und Geoparks. In den Steirischen Eisenwurzen ist man besonders auf diese zwei Klammen sehr stolz und hat sie touristisch erschlossen: die Wasserlochklamm und die Nothklamm. Aber auch die schmetterlingsreiche Spitzenbachklamm ist sehenswert!
Wasserlochklamm
In der Wasserlochklamm jagt ein Highlight das andere. Schon zu Beginn geht man über eine Hängebrücke, die die Salza überspannt und auf der man den Raftern, Kajakern und mutigen Springern zusehen kann. Auf dem Weg hoch passiert man fünf Wasserfälle, wobei vor allem die letzten beiden mit über 30 Meter Höhe ordentlich rauschen. Nach etwa eineinhalb Stunden Gehzeit erreicht man die Quelle dieser Wasserfälle, das Wasserloch. Dabei handelt es sich um eine siphonartige Karstquelle, die das Wasser vom Hochkar sammelt und hier wieder ausspuckt.
Nothklamm
Vorbei an uraltem Kalkstein und inmitten des GeoPfads liegt die Nothklamm. Über Leitern und Brücken erkundet man von oben dem Gamsbach und seine Geologie. Gerade weil sich die Klamm in so einer geologisch bedeutsamen Region befindet, lohnt sich eine Führung, um auch das ‚Gesicht‘ und die vielen Fossilien zu entdecken, an denen man sonst vielleicht achtlos vorbeigeht.
Weitere steirische Klammen findest du in meinem Artikel Abenteuer Klamm in der Steiermark
GeoDorf Gams
Gams ist ein kleines Dorf im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, hat sich aber mit dem GeoDorf dennoch Großes vorgenommen: die Menschen durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte mitzunehmen und ihnen die Geologie der Region verständlich näher zu bringen. Da sich im Gestein rund um Gams viele Fossilien finden lassen, erwarten hier einen durchaus spannende Entdeckungen.
Entlang des fünf Kilometer langen GeoPfads finden sich 48 Stationen, an denen man interessante geologische Fakten erfahren kann – vorausgesetzt, man ist mit einem kundigen Führer wie Herr Traisch unterwegs oder hat sich die GeoPfad-Broschüre besorgt. Diese erhält man im Gemeindeamt oder beim Kirchenwirt. Auf diesem Pfad liegen alle weiteren Attraktionen des GeoDorf Gams.
- GeoRama: ein geologisches Museum, in dem man die 14 gefunden Arten von fossilen Muscheln und Schnecken sehen kann und erfährt, was es mit dem schwarzen Gagat auf sich hat
- GeoWerkstatt: hier wird geschliffen und geschnitten. Bei Workshops werden gesammelte Steine auf alle Merkmale überprüft oder selber Schmuck erzeugt
- Nothklamm: auch die oben schon beschriebene Nothklamm gehört zum GeoPfad, da es hier unglaublich viel zu beobachten gibt
- Kraushöhle: natürlich gehört auch die imposante Kraushöhle zum Pfad, die nur im Rahmen einer Führung betreten werden kann
Besonders im Sommer hält man es im GeoDorf Gams wunderbar aus, da es auch ein Parkbad besitzt, man in der Nothklamm dem frischen Wasserbrausen ausgesetzt ist und die Wälder am GeoPfad Schatten spenden.
Kraushöhle
Die Kraushöhle gehört, wie oben schon erwähnt, ebenfalls zum GeoDorf und liegt etwas oberhalb der Nothklamm. Mich wundert es eigentlich, dass angesichts der vielen Superlative, die diese Höhle trägt, nicht mehr Besucher hierher stürmen. Sie ist nämlich
- die erste elektronisch beleuchtete Höhle der Welt
- die größte gipsführende Höhle im deutschen Sprachraum
- die einzige Schauhöhle Europas, in der Schwefelwasserstoff Kalk zu Gips umwandelt
Mit dem Guide Herbert Traisch, dem man auch nach vielen Jahren seiner Tätigkeit hier die Faszination für die Höhle noch anhört, geht es die 340 Meter hinein in den Berg. Zum Glück wird man bei der Höhlenerkundung, die etwa eine Stunde dauert, mit Lampen ausgestattet, sodass man die an der oft niedrigen Decke die schlafenden Fledermäuse rechtzeitig sehen kann. Durch das wasserdurchlässige Gestein gibt es in der Höhle Tropfsteine und eigenartigste Formationen, wie etwa das ‚Mammut‘.
Man entdeckt neben riesigen Gipskristallen – ich wusste bis dahin nicht, wie Gips in „freier Wildbahn“ aussieht – auch den Ursprung des Namens der Region Steirische Eisenwurzen. Feine Eisenerzadern, die aussehen wie Wurzeln, schlängeln sich in dem Gestein der Höhle.
Kräuterführung und Kräuteryoga
Finden muss man ihn erst einmal, den Kräuterbergbauernhof der Familie Stangl. Abseits jeglicher Straßen, jeglichen Lärms und ganz hinten in Lainbach steht das Haus auf einem Hang, dessen Herzstück die fast 100 Meter lange Kräuterspirale ist. Hier wird alles an Kräutern angebaut, was man sich nur vorstellen kann – von der Apfelminze über den Frauenmantel bis zum Sonnenhut.
Doch auch mit Wildkräutern kennen sich Sandra und Gerhard bestens aus. So wird also auch das, was wild auf der Wiese wächst, verwertet. Und die Produktpalette kann sich sehen und schmecken lassen. Familie Stangl produziert Tee, Sirup, Salz, Schnaps, Essig, Öl und Creme – alles von und mit den Kräutern vom Hof. Und wenn sich einer der beiden in die Küche stellt und Aufstrichbrote bringt, dann fehlt auch dort sicher kein Kraut aus dem Garten.
Und obwohl der Kräuterbergbauer so abgeschieden liegt, ist hier ganz schön was los. Als Dienstleistungen und Aktivitäten bietet das Ehepaar Stangl nicht nur Kräuterführungen, Kräuterfeste, Kochkurse und Vorträge an, sondern seit neuestem auch Kräuteryoga. Nicht nur im Gesäuse, sondern weit über dessen Grenzen hinaus ist dieses Angebot einzigartig. Dabei werden Yogaübungen mit den speziellen Eigenschaften heimischer Kräuter kombiniert. Die Brennnessel etwa, die eine Meisterin der Verteidigung nach außen ist, wird so etwa in Form des Kriegers II nachempfunden. Und ja: der Oberschenkel brennt danach genauso, als wär man in die Brennnesseln gefallen 😉 .
Der Kräuterbergbauer ist Teil des Gesäuse – Partnernetzwerks, in dem heimische Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Interessanter Fun-Fact: Bauer Gerhard hat früher in der Plastikindustrie gearbeitet, bevor er an Stelle seiner Frau den Ausbildungsplatz zum Kräuterpädagogen angenommen hat – sie hatte nämlich keine Zeit. Vom Plastik zu Kräutern – ein spannender Werdegang!
… und 100 andere Möglichkeiten
Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen im Gesäuse bietet noch viel mehr Angebote für Naturverliebte, geologisch Interessierte und Genussmenschen. Hier habe ich ein paar weitere Attraktionen für dich zusammen geschrieben:
- Wanderungen: am „Gamsstein Rundwanderweg“ ist man entlang der niederösterreichisch / steirischen Grenze unterwegs, auch der Luchs-Trail läuft zwei Etappen lang durch die Region
- Streuobstwiesen: viele heimische Äpfel- und Birnensorten wachsen im Gesäuse. Durch die Vielfalt gibt es fast ganzjährig Früchte aus kleinen Gärten. Kaufen kann man das Obst in lokalen Hofläden und im Verkaufsgarten in St. Gallen
- Museen: in Wildalpen kann man das Museum „HochQuellenWasser“ besuchen und alles über die 2. Wiener Hochquellenwasserleitung erfahren. Im Forstmuseum Silvanum in Großreifling geht´s um die Forstwirtschaft der Region und das ‚Flößen‘. Auch die Burg Gallenstein lädt zu einem Besuch ein.
- Action: Im Wassererlebnispark St. Gallen ist allerhand los im Bootskanal, während in man in Eschau sein Talent an Pfeil und Bogen testen oder im Hochseilgarten balancieren kann
Essen und Übernachten in den Steirischen Eisenwurzen
Naturverbundenheit und Regionalität sind die Aushängeschilder im Gesäuse. Das spiegelt sich auch in den Hotel- und Gastronomiebetrieben wieder. Kleine familiengeführte Betriebe sind die Regel, und die Zutaten für das, was auf den Tisch kommt, haben meist nicht viele Kilometer hinter sich.
Ein Paradebeispiel für nachhaltige steirische Küche ist die „Hoamat„. Das Gasthaus in Großreifling hat sich Regionalität an seine Fahnen geheftet und zieht das auch konsequent durch. Limonade gibt es hier nur von lokalen Anbietern und auch alle anderen Zutaten kommen ausschließlich aus der Gegend ums Gesäuse. Heraus kommen dabei exzellente, bodenständige Speisen.
Und auch bei den Unterkünften gibt sich der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen familiär und urig. Vom Schloss über Gasthöfe bis zu Hostels und Campingplätzen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
- Gemütliche Zimmer, ein Wellnessbereich und regionale Küche erwarten einen beim Gasthof Stiegenwirt* in Palfau. Von hier ist es nicht weit zu den Raftinganbietern und ins GeoDorf Gams
- Wer sowieso zum Raften ins Gesäuse kommt, ist im Raftingcamp Palfau* gut aufgehoben. Nach einem feinen Frühstück kann das Abenteuer gleich losgehen, am Abend gibt´s dann auch schon mal eine große Grillerei
*Affiliate Link. Dabei verweise ich auf Flüge, Hotels, Dienstleistungen oder Produkte, von denen ich überzeugt bin, die mir selbst hilfreich sind und waren. Warum? Zum einen gebe ich meine positiven Erfahrungen gerne weiter, zum anderen bessert es mein Reisebudget ein wenig auf, wenn ihr über meinen Blog etwas kauft. Es kostet euch nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision.
Anreise ins Gesäuse
Egal wie man ins Gesäuse kommt: man muss über Berg und Tal. Der Natur- und Geopark liegt relativ zentral zwischen den Städten Graz, Wien, Linz und Salzburg.
Mit dem Auto
Am schnellsten erreicht man die Steirischen Eisenwurzen mit dem Auto. Von Wien kommend fährt man entweder über die Semmering-Schnellstraße kommend über Mürzzuschlag-Mürzsteg-Gußwerk-Wildalpen in den Naturpark hinein, oder über die A1 über Ybbs-Scheibbs-Lunz am See-Göstling-Palfau. Von Graz kommend fahre ich über die S35 und die A9 über Leoben-Eisenerz-Hieflau ins Gesäuse rein. Von Salzburg und Linz ist man am schnellsten über die A9 Richtung Süden und fährt dann Roßleithen/Windischgarsten ab in Richtung Altenmarkt bei St. Gallen. Von Graz und Linz erreicht man das Gesäuse in etwa 2 Stunden, von Wien und Salzburg braucht man ca. 2 1/2.
Mit den Öffis
Wenn man etwas mehr Zeit für die Anreise mitbringen kann, erreicht man das Gesäuse auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Bis Kleinreifling, Ardning, Selzthal, Liezen, St. Gallen oder Leoben kann man von allen Städten mit dem Zug fahren. Danach gibt es mehr oder weniger häufig Busse, die durch die Ortschaften fahren. So zum Beispiel der Bus Nr. 910 von Liezen Richtung Weißenbach/St. Gallen.
Einige Busse sind sogenannte Rufbusse. Das heißt, man ruft mindestens eine Stunde vor geplanter Abfahrt an und wird dann an der Station abgeholt. Die Linie 922 fährt von Wildalpen über Hieflau bis Eisenerz, die Linie 923 von Göstling über Palfau bis Großreifling. Die Telefonnummer zum Bestellen des Rufbusses ist +433637/212 oder +43676/5870031.
Alle Infos zu Anfahrt mit Zug, Bus und Rufbus/Sammeltaxi findest du, wenn du auf der ÖBB Seite deine gewünschte Route eingibst.
Die perfekte Location für einen Natururlaub in Österreich
Ja, ich habe mich verliebt ins „Gseis“. Und ja, ich schwärme mit Vorliebe für Orte, die für Outdoorfreaks wie mich so viel übrig haben wie der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen. Einfach, weil dort Naturliebhabern, Bergfreunden und Adrenalinjunkies genau das geboten wird, was sie suchen: Spannung, Wildnis und Erholung. Ein Zu-sich-Kommen, ein Zurückfinden zu dem, was man ist und ein Erspüren, wie das Leben eigentlich sein soll.
Durch die vielen Angebote, die sich durch den Titel ‚Geopark‘ entwickelt haben, ist auch ein umfassendes Verstehen möglich. Vor Ort, beim Wandern und Raften, lernt man nebenbei – fast spielerisch – so viel über die geologische Beschaffenheit der nördlichen Kalkalpen und der Region der Steirischen Eisenwurzen. Und die Pädagogin in mir schreit ganz laut: Genau so muss Lernen stattfinden – draußen, durchs Anfassen und Sehen mit eigenen Augen.
Wer also Lust und Laune auf einen Natururlaub in Österreich hat, der ist im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen sowas von richtig. Hier gibt es Naturphänomene ohne Ende, sowohl Entspannung als auch Aufregung, gespickt mit regionalen Schmankerl und herzlicher steirischer Gastfreundschaft.
Offenlegung
Dieser Artikel ist in Teilen im Rahmen einer unbezahlten Pressereise des Natur- und Geoparks Steirische Eisenwurzen entstanden. Diese beinhaltete eine GeoRafting-Tour, eine Führung durch die Nothklamm und die Kraushöhle, eine Führung beim Kräuterbergbauern sowie Verpflegung in der Hoamat & dem Raftingcamp Palfau und Übernachtung im Gasthof Stiegenwirt Palfau.
Dass meine eigene Meinung von einer Einladung natürlich unbeeinflussbar bleibt, zeigt die Tatsache, dass Harry und ich bei unserem ersten, privatem Besuch im Gesäuse das Essen in der Hoamat und die Region generell auch abseits jeglicher Einladung absolut großartig fanden 😉 .
Ein großer Dank geht auch an den Fotografen Heinz Peterherr, der uns auf der Pressereise fotografisch begleitet hat und der mir erlaubt hat, Bilder von ihm für diesen Beitrag zu nutzen.
Das ist Barbara, eine reisesüchtige Psychologin. Sie liebt Sonne, Italien, gutes Essen und Wein. Und denkt gern über sich selbst und andere nach. Meistens mag sie sich ganz gern und plant ständig irgendwelche Reisen.
Liebe Barbara,
Von dieser Region habe ich tatsächlich noch nie gehört, obwohl ich schon mehrfach in der Steiermark war. Leider halt immer beruflich.
Danke fürs Mitnehmen und die tollen Bilder.
Liebe Grüße von Sanne
Liebe Susanne! Ja, es ist schon ein verstecktes schönes Plätzchen da oben ;-). Vielleicht passts ja mal dass du vorbei schaust! Lg