Apulien – Roadtrip durch den Stiefelabsatz Italiens

Apulien – Roadtrip durch den Stiefelabsatz Italiens

Apulien, Italien. Eine Region zum Träumen und Verweilen. Weit entfernt vom Massentourismus der oberen Adria und Strände, wie man sie sonst nur aus Sardinien oder der Karibik kennt. Hier findet man noch das ursprüngliche Italien. Die Menschen sind herzlich und das Essen einfach, aber grandios. Es gibt Städte mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten, aber auch traumhaft schöne Landschaften. Was wäre also naheliegender als ein sommerlicher Apulien Roadtrip?

Also haben uns mal wieder ins Auto gesetzt und diesen Roadtrip an den südöstlichen Zipfel Italiens gestartet. Wobei, ich muss das noch ein wenig genauer beschreiben. Denn die Region Puglia – wie es original auf italienisch heißt – ist wirklich riesig! Bei den Reisevorbereitungen hat uns das schon ein wenig Kopfzerbrechen bereitet – denn am liebsten hätten wir uns alles angesehen.

Nun, zwei Wochen sind aber nicht genug für ein Gebiet, das fast 20.000 km2 groß ist und etwa 800 Küstenkilometer aufweist. Also haben wir uns dafür entschieden, einen Apulien – Roadtrip durch die südliche Hälfte der Region zu machen.

Da Apulien ein perfektes Ziel für eine Reise im Sommer ist, findet man diesen Beitrag auch in der Sammlung der Empfehlungen für den Sommerurlaub von „Wir auf Reise“.

Apulien Roadtrip – Reiseroute

Hier findest du unsere Stationen und die Route im Überblick. Die detaillierten Artikel zu den jeweiligen Orten bzw. Abschnitten sind hier ebenfalls verlinkt. Falls du also mehr wissen willst, klick dich einfach durch die Berichte!

Jedenfalls standen sehr viele schöne Orte in Apulien auf dem Plan. Und obwohl wir nur einen Teil dieser Region gesehen haben, war ich überrascht, wie vielseitig dieses Fleckchen Land ist. Von Felsenküste über malerischen Sandstrand, von Trulli bis Barockkirche war alles dabei. Wer also Abwechslung und faszinierende Natur und Architektur sucht, ist an Stiefelabsatz Italiens genau richtig!

Unser Routenvorschlag für Apulien darf natürlich gerne übernommen werden 😉 .

Anreise mit dem eigenen Auto

Zunächst einmal vorweg: Der Weg mit dem Auto nach Apulien ist lang. Die reine Fahrzeit von Graz nach Bari beträgt bereits über 11 Stunden, mit den notwendigen Pausen natürlich wesentlich länger. Obwohl wir zügige Autofahrer sind und uns beim Fahren auch abwechseln, waren wir in Summe etwa 16 Stunden unterwegs. Die Cappuccini an den Raststätten waren halt doch zu verlockend 😉 . Und ein kleines Nickerchen zwischendurch war auch mal notwendig.

Da wir einen Tag früher als geplant losgestartet sind, beschlossen wir spontan, auf zwei Etappen zu fahren und einen Tag am Meer in den Marken zu verbringen. Über diesen entspannenden Tag in Marotta gibt es nicht sehr viel zu erzählen, außer dass unsere Reise hier mit einem wirklich sehr schönen Sonnenaufgang einen würdigen Auftakt fand. Außerdem haben wir in den Liegen am Strand wirklich gut geschlafen 😉 . Die Adria ist auf diesem Abschnitt bereits wesentlich schöner als an den vielbesuchten Stränden weiter oben, das Wasser flach, sauber und ziemlich warm, und die Strandbars günstig.

Strand in Marotta in den Marken mit Liegen und bunten Sonnenschirmen
So kann Urlaub beginnen!

Anreise mit dem Flugzeug

Wem die eigene Anreise zu weit ist, der kann sich auch überlegen, nach Apulien zu fliegen und den Roadtrip mit einem Mietwagen zu machen. Es gibt zwei internationale Flughäfen, über die das möglich ist: Bari und Brindisi. Die meisten Flüge werden über Bari abgewickelt, viele bekannte Fluglinien steuern das Ziel mittlerweile an.

Von hier aus lässt sich unten beschriebene Reiseroute genau so nachreisen. Generell ist das mittlere Apulien von Bari aus gut zu erreichen. Für den Salento lohnt es sich allerdings, einige Tage hier unten in einer Unterkunft zu verbringen. Der Weg ganz in den Süden zieht sich nämlich von Bari aus ordentlich.

Sonnenaufgang am Strand
Sonnenaufgang am Adriastrand

Apulien Rundreise – Unsere Stopps

Um möglichst viel vom südlichen Apulien zu sehen und gleichzeitig nie allzu lange im Auto zu sitzen, haben wir unsere Reise auf fünf Unterkunft – Stopps aufgeteilt. Von Casamassima aus erkundeten wir die Region um Bari und Alberobello, in Lecce widmeten wir uns der barocken Altstadt und Torre San Giovanni lag günstig, um den Salento am ionischen Meer zu entdecken. Auch Tarent stand für uns am Plan, und den Abschluss machte das absolute Highlight Matera.

Hier beschreibe ich die Ziele unserer Apulien Rundreise kurz und knackig. Wenn du mehr wissen willst, klick dich in die dazugehörigen Artikel. Dort findest du viele Tipps für Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte für die jeweiligen Ziele.

Rund um Bari

Mit aufgetankten Energiereserven ging die Reise von den Marken aus ans eigentliche erste Ziel. Wir durchquerten noch zwei Regionen (Abruzzen und Molise), um endlich das Schild unserer Träume zu lesen: Puglia. Aber, wie schon kurz erwähnt, Apulien ist groß und vor allem lang gezogen, und so waren es noch gute zwei Stunden Fahrt bis wir endlich an unserem ersten festen Standpunkt ankamen: Casamassima.

Kleiner Rundbogendurchgang in Casamassima, dahinter eine große Piazza: perfekter Start vom Apulien Roadtrip
Eine hübsche Kleinstadt mit authentischem Flair: Casamassima

Noch nie davon gehört? Ich, bevor ich eine günstige Unterkunft in dem Gebiet suchte, auch nicht. Aber die Kleinstadt etwas im Landesinneren eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Ausflüge an die Costa di Bari bzw. in die Murgia, wo das weltbekannte Alberobello zu finden ist.

Wir besichtigten in den vier Tagen hier die drei Küstenstädte Bari, Polignano al Mare und Monopoli, sowie die Grotte di Castellana und das zauberhafte Städtchen Alberobello. Und wir nahmen uns auch genug Zeit zum Baden und zum Klippenspringen. Die abwechslungsreiche Küste gliedert sich in in Sand- und Felsenabschnitte und bietet für Felsenstrandfreunde wie mich ein wirklich großartiges Terrain mit absoluter Spaßgarantie 🙂 .

Sitzbank umringt von Bougainville auf einem Tuffsteinhaus in Monopoli
Entzückendes Monopoli – hier würde man gerne bleiben wollen
Kleiner Stadtstrand von Polignano a Mare, seitlich die Klippen
Weltberühmt bei Klippenspringern: Polignano a Mare
Must-See im Apulien Roadtrip: die Trulli in Alberobello: kleine, weiß getünchte Steinhäuser mit grauem Steinschindeldach
Bekannt für seine weißen Trulli: Alberobello

Lecce

Auf unserer Weiterreise machten wir einen Nachmittag lang halt an der Grotta della Poesia, einem mittlerweile sehr bekannten Strandabschnitt in der Nähe von Torre dell´Orso. Ein toller Ort zum Schnorcheln, Springen und Ängste überwinden!

Meereshöhle in der Grotta della Poesia
Nur für Mutige und jene, die es noch werden wollen: Springen in die Grotta della Poesia

Anschließend ging es für zwei Nächte weiter nach Lecce, dem „Florenz des Südens“. Die Altstadt, die mit dem „Lecceser Barock“ einen sehr eigenwilligen, eigenen Stil aufweist, ist nicht allzu groß, dafür aber wunderschön. Einzig die massive Hitze hat uns ein wenig in unserer Erkundungswut gebremst. Wir haben uns aber den regionalen Gegebenheiten angepasst und wie die Süditaliener einfach eine Siesta eingelegt 🙂 .

Domplatz von Lecce: Alles in beigem Tuffstein und mittendrin ein hoher Kirchturm
Eine Stadt, die ihresgleichen sucht: Lecce

Buchtipp

Kennst du schon mein Buch Arkadien und Cornetti? Darin erzähle ich über meine zweimonatige Italienreise auf Goethes Spuren – sizilianische Gastfreundschaft, richtig leckeres Gelato und Selbstzweifel inklusive!

Alle Infos zum Buch "Arkadien und Cornetti - eine Italienreise auf Goethes Spuren"

Der Salento am ionischen Meer

Die nächste Etappe führte uns an die ionische Küste Apuliens. Diese ist zwar ebenso abwechslungsreich wie die adriatische, aber wesentlich fischreicher und das Meer mutet hier streckenweise fast karibisch an. Hier entschieden wir uns, vier Nächte lang in der Nähe von Torre San Giovanni auf einem Campingplatz zu zelten.

Der Ort war ideal, um den Salento (so nennt sich die südlichste Provinz in Apulien) an der ionischen Seite zu erkunden. So führten uns unsere Abstecher nach Santa Maria di Leuca, dem südlichsten Punkt Apuliens und Gallipoli, der „schönen Stadt“ und der angrenzenden Baia Verde. Wir nutzen die Zeit am Campingplatz aber auch ausgiebig zum Entspannen und Baden, was angesichts des starken Windes und der Wellen ziemlich lustig war.

Felsenstrand im Salento
Ein felsiger Strandabschnitt im Salento
Hafen und Küste von Santa Maria di Leuca mit azurblauem Meer, südlichster Punkt am Apulien Roadtrip
Mondäner Badeort an zwei Meeren: Santa Maria di Leuca
Stadtmauer, Häuser und kleiner Hafen von Gallipoli
Gallipoli: die schöne Stadt

Taranto / Tarent

Dann ging es für drei Nächte weiter, wieder Richtung Norden, nach Tarent. Auf der vorgelagerten Halbinsel San Vito bezogen wir unser B&B und verbrachten den Ferragosto (Feiertag am 15. August), der in Italien richtig groß zelebriert wird, mit gutem Essen und netten Menschen. Tarent selbst hat einen etwas widersprüchlichen Eindruck bei uns hinterlassen, aber die Küste darunter hält für Schnorchelfreunde wie uns Großartiges bereit und sorgte für unseren Reisemoment des Jahres 2017!

Festung von Taranto mit Rundtürmen, davor das Meer
Das Wahrzeichen von Tarent: die Festung am Meer

Matera – das Highlight des Roadtrips

Die letzte Station war eigentlich nicht mehr in Apulien, sondern in der benachbarten Basilikata. Doch die faszinierende Stadt Matera liegt nur eineinhalb Autostunden von Taranto entfernt, sodass wir sie auf keinen Fall auslassen wollten. Ich tue mir auch jetzt noch wirklich schwer, passende Worte für die Felsenstadt zu finden, die eine sehr interessante Geschichte aufweist, von skurriler Landschaft umgeben und 2019 europäische Kulturhauptstadt ist. Kurz gesagt: sie ist für mich die schönste Stadt in ganz Italien!

Matera - weltberühmte Felsenstadt
Matera – die weltberühmte Felsenstadt

Heimreise aus Apulien

Auf dem Weg nach Hause, der uns durch das obere Apulien wieder Richtung Adria führte, hielten wir noch am Castel del Monte, dem achteckigen Prachtbau des Staufenkaisers Friedrich II. Obwohl die Festung von außen wirklich sehenswert ist, hätten wir uns den Eintritt drinnen sparen können. Außer Mauern und Säulen sieht man eigentlich nichts, den Eintritt finde ich mit 10€ pro Person auch wirklich überteuert. Weiters zahlt man zusätzlich noch für den Parkplatz und den Shuttlebus zum Castel (zumindest in den Sommermonaten).

Castel del Monte im Sommer
Das achteckige Castel del Monte

Mit diesem letzten, lehrreichen Erlebnis ging es nun endgültig Richtung Heimat. Von der Autostrada aus hatten wir über viele Kilometer hinweg noch einen wunderbaren Blick aufs Meer und Zeit, um alle Eindrücke der letzten beiden Wochen sacken zu lassen. Wir mussten uns wehmütig von Süditalien und den heißen Temperaturen dort verabschieden, fluchten noch ein wenig über den Stau und den Regen und kamen müde am nächsten Morgen wieder in Graz an.

Zahlen und Tipps zum Roadtrip

Spannende Zahlen
  • Tage unterwegs: 17
  • Gefahrene Kilometer: ca. 3450 Kilometer
  • Besuchte Orte: 15
  • Unterkünfte: 5 

Apulien mit dem Auto zu bereisen ist relativ einfach, aber spektakulär. Der südländische Fahrstil kann schon etwas befremdlich wirken, und man tut gut daran, sich einfach anzupassen. Auf den Landstraßen hielt sich wirklich niemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen, selbst die Polizei missachtet jegliche Tempolimits – auch ohne Blaulicht. Ich spreche hier bitte keine Empfehlung zum Schnellfahren aus – nur dass man mich nicht missversteht – aber zumindest sollte man darauf gefasst sein, oft angehupt und überholt zu werden, wenn man sich an die Beschränkungen hält.

Die Situation in den Städten wirkt auf den ersten Blick extrem chaotisch, hat aber ebenfalls eine Ordnung: man fährt, wenn es geht. Jede noch so kleine Lücke wird ausgenutzt, um die Spur zu wechseln oder aus der Kreuzung zu fahren. Mit ein wenig Aufmerksamkeit klappt das schon, aber es ist etwas abenteuerlich 😉 . Das gleiche gilt für Autobahnauffahrten: hier ist man es nicht gewohnt, dass man „rausgelassen“ wird. Also bringt es nichts, langsamer zu werden, um dem Vordermann Raum zu geben.

Abseits der großen Knoten und Autobahnen ist der Verkehr aber recht entspannt, selbst im Hochsommer. Wir waren streckenweise alleine auf den Straßen und konnten so die Gegend um uns herum genießen. Dennoch sollte man natürlich immer ein Auge auf die Fahrbahn haben, und das nicht nur wegen anderer Verkehrsteilnehmer. Die Straßen sind teilweise in furchtbarem Zustand und große Schlaglöcher sind keine Seltenheit. Süden eben!

Lohnt sich ein Apulien Roadtrip im Sommer?

Kurz gesagt: Ja! Apulien ist wunderschön! Umgeben von zwei Meeren, mit abwechslungsreichen Küstenabschnitten, die für jede/n den gewünschten Untergrund (Sand, Kies oder Fels) bieten, lässt es sich hier wirklich toll urlauben, besonders im Sommer. Sowohl Klippenspringern und Leuten, die gerne schnorcheln und mit Fischen schwimmen, kommen da voll auf ihre Kosten. In der Hochsaison ist an den Stränden zwar viel los, aber es finden sich eigentlich immer einsame Buchten. Das ionische Meer ist glasklar, türkisblau und sehr fischreich – kurz gesagt ein Traum!

Einige Städte bzw. Städtchen versprühen einen nostalgischen Charme mit kalksteinfarbenen oder weißen Häusern und die überschaubare Größe der Orte lässt alles Wesentliche in Tagesbesuchen erkunden. Man findet eigentlich überall Kunsthandwerk und findet interessante Museen. Die Preise sind im Vergleich zum oberen Italien moderat.

Auch ein Traum – das Essen

Das Essen ist bodenständig und orientiert sich an der „Cucina Povera“ (arme Küche), wobei mit wenigen einfachen Zutaten sehr leckere Speisen gezaubert werden. Es wird sehr spät zu abend gegessen – vor 21:00 Uhr tut sich eigentlich nirgends etwas. Richtig landestypisches Essen findet man auch weniger in den Ristoranti (von denen es auch nicht so wirklich viele gibt), sondern in einer Osteria bzw. Trattoria.

Der Wein kostet sehr wenig, und die heimischen DOC-Weine wie Primitivo di Manduria, San Severo oder Moscato di Trani sind es wirklich wert, verkostet zu werden.

Ein Wehrmutstropfen

Aber Apulien ist auch schmutzig und hat offensichtlich ein beträchtliches Müllproblem. Müll liegt vor allem am Straßenrand beinahe überall herum, und das bei genauerer Betrachtung seit Jahren. Das ist sehr schade, denn eigentlich ist die Landschaft, trotz oder gerade wegen ihrer Kargheit, echt schön. Es wäre sehr lobenswert, wenn sich die Politik in den nächsten Jahren dieses Problems annehmen könnte.

Denn einhergehend mit dem Müll ist auch zeitweise der Gestank ziemlich unangenehm. Mehrmals ist mir während des Roadtrips der Satz „Apulien stinkt!“ über die Lippen gekommen, was das Land aber eigentlich nicht verdient hat. Außerdem müsste in vielen Altstädten noch viel Geld in die Hand genommen werden, um bestehende alte Gebäude zu renovieren, die oftmals mehr an Ruinen als an Häuser erinnern.

Im Großen und Ganzen ist Apulien aber eines: typisch ur-italienisch. Mit grandioser Küche und Wein, lauten Menschen, Sonne und Meer, Kunst, Abzocke an Touristenhotspots, billigem Kaffee, und verträumter Lebensfreude 🙂 .


Apulien -Roadtrip: Psychologische Effekte der Reise 

Dabei konnte ich mich verlieren: Der Müll an den Straßen hat mich wahnsinnig gemacht. Am liebsten wäre ich zur Regierung von Apulien gefahren und hätte sie gefragt, ob sie das schön finden, wie sie mit ihrem Land umgehen!

Da hab ich mich selbst gefunden: Der süditalienische Flair, das gute Essen, das wunderschöne Meer – also mehr Entspannung gibt es nicht. Besonders das Springen von den Felsen hat mir aber mal wieder selbst gezeigt, wie mutig ich sein kann 🙂

Besonders intensiver Eindruck: Definitiv die vielen tausenden Fische im ionischen Meer – das war so unerwartet und so wunderschön!

Lernerfahrung für mich: Ich habe zum wiederholten Male erkannt, wie gut mir Italien tut, und dass auch ich nicht unendlich hitzebeständig bin!

Drei wesentliche Gefühle dieser Reise: Faszination, Ärger, Erstaunen


Nützliche Links für Apulien

Ich möchte dir natürlich nicht vorenthalten, welche Dinge uns auf unserem Apulien – Roadtrip begleitet haben. Außerdem stelle ich dir unsere Unterkünfte vor, die wir durchwegs alle weiterempfehlen können!

Weitere Artikel über Rundreisen in Apulien

Ilona von Wandernd hat einen sehr umfassenden und informativen Artikel über eine Radrundreise durch Apulien geschrieben

Weshalb Casamassima die „azurblaue Stadt“ genannt wird, obwohl sie gar nicht blau ist, hat Julia von Italien&Ich aufgeschrieben

Bücher und nützliches Zeug*

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Unterkunftstipps*

Unsere Unterkünfte
  • In Casamassima wurden wir im B&B „Le Camere dell´Arco“* freundlich empfangen
  • In Lecce haben wir über AirBnB ein supernettes Appartement mit Dachterrasse und Frühstück gefunden. Du findest es auf der Plattform unter „La stanza sulla terrazza“.
  • In Torre San Giovanni fanden wir auf dem Campingplatz „Riva di Ugento“ noch ein freies Plätzchen für unser Auto und Zelt. Das war allerdings ziemliches Glück mitten in der Hauptsaison!
  • In Taranto waren wir zwei Nächte im „B&B Palazzo Lamanna“* untergebracht. Die Besitzerin ist unglaublich freundlich und lud uns zum Ferragosto auch zum gemeinsamen Feiern mit ein!
  • In Matera schließlich suchten wir uns eine Unterkunft etwas außerhalb, aber am Rand der historischen Altstadt. So konnten wir mit Auto praktisch zufahren und waren vom „B&B Sognando Matera“* im Nu auch im Zentrum. 

Unsere Erfahrung hat gezeigt: kleine B&B´s etwas abseits sind auch in der Hauptsaison super günstig. Wir haben nirgends mehr als 25€ pro Person inkl. Frühstück pro Nacht bezahlt. Die teuerste Übernachtung hatten wir tatsächlich am Campingplatz!

Wenn du einen Roadtrip durch Apulien planst, achte auf alle Fälle beim Buchen der Unterkunft darauf, dass du das Auto irgendwo parken kannst! Nichts ist nerviger, als irgendwo weit weg auf einem öffentlichen Platz stehen zu müssen.

Weitere schöne Unterkünfte für deinen Route durch Apulien findest du hier*:



Booking.com

*Affiliate Link. Dabei verweise ich auf Hotels, Dienstleistungen oder Produkte, von denen ich überzeugt bin, die mir selbst hilfreich sind und waren. Wenn du über den Link etwas kaufst, erhalte ich eine Provision.


Ein zweiwöchiger Roadtrip durch Apulien - die schönsten Plätze, intensive Erfahrungen und Sonne pur #apulien #puglia #roadtrip #sommer #italien #bari #lecce #salento #tarent #matera #alberobello #reisen #reiseblog #bericht #sonne
Bericht über einen Roadtrip durch Apulien

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36 thoughts on “Apulien – Roadtrip durch den Stiefelabsatz Italiens”

  • Sehr schöne Gegend. Wir waren vor zwei Jahren dort. Allerdings im April. Da waren die Temperaturen sehr moderat. Ein Freund von uns wohnt in Lecce. Schau gerne mal auf unserem Blog vorbei.
    Liebe Grüße ❤️
    Anja

  • Wirklich eine tolle Gegend und wirklich schade, dass es anscheinend doch sehr dreckig ist.
    Das zügelt die Reiselust vielleicht dann doch gleich wieder etwas.
    Aber eure Bilder sind echt toll und machen eigentlich Lust auf mehr. 🙂
    Liebe Grüße, Tanja

    • Ja, das ist wirklich sehr schade, vor allem, weil die Landschaft an sich so wunderschön ist. Aber da müssen die Süditalienier noch etwas mehr Umweltbewusstsein entwickeln! Danke für´s Kompliment 🙂 Es gab ja zum Glück ganz ganz viele wunderschöne Ecken und Plätze!

    • Danke dir für das Kompliment 🙂 Ja, das stimmt absolut – man darf die Schönheiten in der Nähe ruhig sehen und schätzen! Ich wünsche dir, dass du es mal schaffst – du wirst begeistert sein! LG

  • hihi, das ist schon witzig, wenn ich die Namen lese und denk „Ah, Casamassima, da ist mein Steuerberater“ oder „Ah, Castel del Monte, da war ich auch erst“…. 😀 Lustig, wie sich die eigene „Heimat“ aus Sicht einer anderen so liest! 😀
    Das Müllproblem ist übrigens nur mittelbar eines der Regierung. Die Politiker sind es ja nicht, die ihre Müllsäcke dahin transportieren und in der Landschaft deponieren. Das können die Apulier selbst schon ganz gut. 🙁 Und der Müll ist auch nicht der einzige traurige Anblick an den Straßenseiten. Ich denke, Du weiß was ich mein…… Aber ich hoffe doch, dass auch bei dir die positiven Eindrücke überwogen haben. 🙂 LG aus Apulien! 😉 Julia

    • Hey Julia! Ja, das denk ich mir, du hast ja noch mal einen viel intensiveren Bezug zu Apulien 🙂 .

      Ich weiß, dass es ja prinzipiell die Einheimischen sind, die ihren Müll abladen. Ich denke, die Regierung hätte aber sehr wohl einige Mittel in Hand, um dies einzudämmen. Der beste Weg wäre wohl, in die Aufklärung und den Umweltunterricht zu investieren. Aber auch um Strafen bei unerlaubten Abladen, eine gute Infrastruktur zur Müllentsorgung etc. könnte sie sich kümmern. Bei uns werden halt viele Gemeinden selbst aktiv und machen einmal jährlich eine Flurreinigung – mithilfe der Schulen, Vereine, usw. Schade, dass da offensichtlich wenig bis nichts passiert. Und ja, ich weiß natürlich was du meinst. Haben wir erschreckenderweise auch viel davon gesehen, vor allem zwischen Matera und dem Castel del Monte.

      Aber klar, ich würde sofort wieder nach Apulien reisen! Es ist ein wunderbarer Flecken Erde 🙂 Lg Barbara

  • Mit dem Auto – diese Strecke – Respekt! Wir sind so gar keine Fans von langen Autofahrten. Und aus Berlin hätten wir ja noch ein Tag mehr gebraucht als ihr.
    Apulien reizt uns sehr. Wir hatten es in diesem Jahr schon angedacht, mal sehen, wohin es uns noch so verschlägt.
    Die Mischung aus Kultur und Strand gefällt mir und deine Bilder lassen mich ins Träumen kommen.
    Danke, Susanne

    • Ja, die Länge ist wirklich grenzwertig. Also es ist schon so, dass wir bei so einer Länge drei Mal überlegen, ob wir nicht doch fliegen. Aber hat im Endeffekt dann gut gepasst. Aber klar, von Berlin ist es nochmal so lang – da würde ich jedenfalls fliegen und dann ein Mietauto nehmen!

      Stimmt, diesbezüglich ist Apulien echt abwechlungsreich. Reiner Kultururlaub im Hochsommer ist mir zu anstrengend, und reiner Strandurlaub zu langweilig. Wobei – die Strände da unten sind ja so vielfältig, da kann man sich schon mal zwei Wochen durch“hoppen“ 😉

      Ich hoffe euch verschlägt es doch bald mal runter – es ist ja in Echt noch viel schöner als auf den Fotos 😀

      Lg Barbara

  • Hallo Barbara,
    diese Reise zu machen – davon träume ich schon lange! Derzeit halten mich nur noch familiäre Verpflichtungen davon ab, aber wenn ich deinen Beitrag so lese, dann weiß ich, dass ich diesen Plan zwar hinausschieben, aber (noch) nicht abhaken sollte.
    Das mit dem Müll ich echt bitter; ich kann mich noch gut erinnern als ich Besuch aus Rom hatte und er sich total über unsere Sauberkeit entlang der Straßen gewundert hat. Dass es weiter unten schlimmer wird, weiß ich leider auch von italienischen Freunden. Gut finde ich, dass du das Thema angesprochen hast und nicht einfach ignoriert.
    Liebe Grüße aus Salzburg
    Elena

    • Hallo Elena!
      Halte daran fest – es kommt die Zeit, die Träume zu verwirklichen. Oft sogar schneller, als man denkt!
      Ja, ich denke, wir sind einfach anders aufgewachsen – für uns gehört Mülltrennung und korrekte Entsorgung einfach dazu, vom Kindergarten an. Deshalb hoffe ich, dass sich Initiativen darum bemühen, das den Kindern auf der ganzen Welt beizubringen. Danke – Ich bin sehr schlecht im Ignorieren, das ist wohl eine Berufskrankheit 😉

      LG Barbara

  • Liebe Barbara,
    vielen Dank für diesen schönen Beitrag mit den absolut herrlichen Bildern! Und auch vielen Dank, dass du damit an meiner Blitzparade teilgenommen hast. Wir lieben Italien! Wir lieben es sogar so, dass ich FREIWILLIG 5 Semester italienisch gelernt habe in der Volkshochschule. Dass die Süditaliener es leider etwas zu locker mit der Sauberkeit und dem Umweltschutz sehen ist uns auch ein Dorn im Auge. Wir hoffen, dass sich das in den nächsten Jahren noch ändert, denn es ist doch wirklich schade, um diese schöne Region.
    LG
    Charnette

    • Hallo Charnette! Sehr gerne – Apulien ist für mich einfach ein echt heißer Tipp für den Sommerurlaub. Denn Italien hört ja nicht an der oberen Adria auf 😉 . Da sind wir dann schon zwei – auch ich bin am Lernen und ständigen Verbessern meiner Sprachkenntnisse! Ja, zum Glück gibt es immer mehr Umweltschutzprojekte, die sich hoffentlich in den nächsten Jahren sichtbar bemerkbar machen! LG Barbara

  • Hallo Barbara,
    Auf der Suche nach einem passenden Reiseziel dieses Jahr sind wir auf Apulien, und dann auch auf deinen Blog gestoßen. Und sind nach den vielen Artikeln voll begeistert. Richtig schön zu lesen. Aber mit dem eigenen Auto ist uns das aus Wien wohl zu weit, glaub da fliegen wir eher.

    Liebe Grüße,
    Jakob

    • Hallo Jakob! Das freut mich sehr, danke dir!
      Ja das glaub ich euch natürlich. Ich denke aber, dass ein Mietwagen auch nicht die Welt kostet. Denn Apulien hat so viele verborgene Ecken zu entdecken, da ist ein Auto schon von Vorteil 🙂 Lg Barbara

  • Sehr cooler Roadtrip, die Grotta della Poesia sieht super nice aus. Italien steht noch auf meiner to do list, irgendwann wird es mich auch einmal komplett durchs Land ziehen. 🙂
    Da kann man sich hier ja schon mal einige schöne Plätze merken. 😉

    • Hallo Felix!
      Danke dir! Ja die ist echt klasse, und trotz vieler Menschen echt einen Abstecher wert. Mach das! Die Vielfalt Italiens ist großartig. Da ist es schade, wenn man nur zwei, drei bekannte Hotspots sieht. Deshalb schreibe ich ja auch drüber: damit Menschen mehr kennen lernen als bloß Lignano oder Rom. LG Barbara

  • Wow, sieht wirklich toll aus! Ich war noch nie in Apulien. Generell kenne ich Italien viel zu wenig. Hab ich auf jeden Fall noch einiges nachzuholen. 🙂
    Jedes Mal, wenn ich auf deinem Blog vorbeikomme, möchte ich am liebsten sofort meine Koffer packen und ab nach Italien reisen. 😉
    Das mit dem Müll ist allerdings wirklich ärgerlich. War als Kind oft in Griechenland – landschaftlich auch wunderschön, aber die hatten auch ein ernsthaftes Müllproblem. Echt schade!
    Liebe Grüße
    Julie

    • Oh, das nehm ich mal als Kompliment 🙂 Dann mach ich ja was richtig, wenn du dich zum Nachreisen animiert fühlst 😉 !
      Es schein generell ein Thema des Südens zu sein, was sehr sehr schade ist. LG Barbara

  • Hey Barbara,

    ein sehr cooler Roadtrip und sicherlich zwischendurch sehr anstrengend 😀 Vor ein paar Jahren bin ich mal per Interrail die andere Seite des Stiefels bis nach Rom gefahren. Dabei ist mir das italienische Müllproblem auch aufgefallen. Jedoch glaube ich nicht, dass dies auf Italien beschränkt ist, sondern allgemein in den Mittelmeerländern verbreitet ist, Die Trockenheit und der dadurch im Sommer auftretende Staub tragen Ihren Teil zur Verstärkung des Eindrucks natürlich bei. Schade eigentlich, denn ansonsten halte ich Italien auch für ein sehr schönes Reiseland 🙂

    Besten Gruß
    Henrik von Fernweh-Koch
    Fernweh-Koch bei Pinterest

    • Ach, anstrengend war es eigentlich nicht so – wir gehen eine Reise prinzipiell sehr entspannt an. Nur die Hitze hat uns ein wenig geschafft 😉
      Ja klar, da ist Italien nicht alleine. Aber es wäre halt schön, wenn eine Region mit gutem Beispiel vorangeht. Das wünsche ich mir. LG Barbara

  • Ach herrlich…. da kommt man doch sofort in Urlaubsstimmung. Solche Trips bieten echt eine Menge man sieht viel mehr als wenn man nur im Hotel sitzt. Und die Bilder, die sind wirklich schön geworden 🙂
    LG Eileen

  • Die Reise klingt wunderschön <3
    Reiseblogs lassen mich immer von der weiten Welt träumen und bei diesem Artikel ist das wirklich nicht schwer 😉 Ich komme leider gar nicht gut mit warmen Temperaturen zurecht, weswegen ich bisher die südlichen Länder immer kategorisch ausgeschlossen habe, aber die Bilder <3 Die machen richtig Fernweh… Vielleicht ist das für mich aber eher ein Frühlingstripp 😉 Wie oben in den Kommentaren schon erwähnt wurde, scheinen die Temperaturen dann ja zu gehen 🙂
    Und das Problem mit dem Müll kenne ich leider… Ich war mal in Mexico (Zu deren Winterzeit und trotzdem bin ich vor Hitze fast eingegangen ^^) und dort war die Landschaft faszinierend, aber es war alles voller Müll… das war sehr schade, weil ich auch finde, dass es immer den Eindruck von einem Land sehr negativ beeinflusst… Vielleicht ändert sich das ja irgendwann, dass die Menschen aufwachen und weniger Müll in der Umwelt entsorgen, ich hab die Hoffnung zumindest noch nicht aufgegeben…

    Ich danke dir auf jeden Fall für diesen Artikel und hoffe, du hast noch viele weitere schöne Reisen =)
    Liebe Grüsse
    Silke

    • Hallo Silke! Ja, für Freunde der kühleren Temperaturen ist Apulien im Sommer nicht wirklich empfehlenswert. Im Winter bzw. Frühling aber ganz bestimmt eine tolle Destination bei nicht zu vielen Graden, und du hast den Vorteil, dass alles etwas günstiger ist. Und ich bin mir sicher, dass dann noch schönere Bilder entstehen, weil einfach wenig los ist und man viele Spots ohne Menschen fotografieren kann 😉
      Genau, die Hoffnung auf Besserung des Müllproblems lebt. Ich wünsche mir das sehr. Da können sich viele Länder noch was von denen im Norden abgucken!
      LG Barbara

    • Hallo Anke!
      Apulien ist echt super geeignet für einen Roadtrip! Durch die Größe dieser Region gibt es auch unsagbar viel zu sehen, du hättest da sicher viel Freude dabei 🙂 LG Barbara

  • 11 Stunden Autofahrt von Österreich aus und schon heftig. Da ist es von Hamburg noch eine ganze Strecke mehr. Aber es scheint sich wirklich zu lohnen. Die Italien-Sehnsucht steigt bei mir gerade wieder 🙂

    Lg Miriam

    • Ja, das war schon eine lange Fahrt. Ich glaube, von Deutschland aus ist ein Flug nach Bari oder Brindisi und dann ein Mietwagen komfortabler! Lg

  • Schöner Artikel und einige Tipps für unsere nächste Reise sind schon dabei. Leider hatten wir beim letzten Mal nicht mehr soviel Zeit. Aber Alberobello, ostuni und das Castel del Monte haben wir auch gesehen.
    Viele Grüße
    Bruno

  • Guter Bericht
    Auch wir fahren seit Jahren von Graz (Nächtigung in Raum Rimini ist ca. die halbe Strecke) nach Puglia nähe Brindisi oft 2x im Jahr. Das Müllproblem in Süditalien ist für uns unverständlich aber damit muß man leben. Der Reiz der Gegend und die freundlichen Leute machen es wieder wett. Nicht zu vergessen das gute Essen (Meeresfrüchte) zu noch moderaten Preisen. Im April 2019 geht es wieder nach Puglia……

  • Vielen Dank für Deinen Artikel.
    Wir waren im Juni und Juli 2019 in Apulien, es war traumhaft!
    Und was mir sehr aufgefallen ist, es ist sehr sehr sauber! Wir können nicht bestätigen, dass Müll an den Straßen liegt und auch die Städte sind sauber. Wahrscheinlich hat sich seit deinem letzten Besuch viel getan!
    Viele Grüße

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