Plabutsch wandern von Nord nach Süd
Der Plabutsch ist den meisten Leuten nur wegen des Tunnels ein Begriff, der durch den Berg durchgeht. Dass sich aber darüber ein zehn Kilometer langes Naherholungsgebiet befindet und man herrlich am Plabutsch wandern kann, wissen nur wenige. Der Höhenzug im Westen von Graz, der von der Burgruine Gösting bis zum Florianiberg nach Straßgang führt, bietet dabei sehenswerte Natur- und Kulturdenkmäler. Komm mit auf eine Wanderung am Plabutsch von Nord nach Süd!
Der Plabutsch – eine kurze Erklärung
Den Titel „Grazer Hausberg“ verschenkt der Plabutsch zwar meistens an den weiter nördlich gelegenen Schöckl, trotzdem ist er eigentlich der einzig wahre. Denn der Schöckl ist zwar von Graz aus begehbar, befindet sich aber weit außerhalb der Stadtgrenzen. Der Plabutsch hingegen ist mit seinen 754 Metern Seehöhe der höchste Berg von Graz, weil sich sein Gipfel noch im Stadtgebiet befindet. Er erstreckt sich über die vier Stadtbezirke Gösting, Eggenberg, Wetzelsdorf und Straßgang.
Der etwa zehn Kilometer lange Berg bildet eine natürliche Stadtgrenze im Westen. Auf der anderen Seite des Hügels befinden sich die Orte Thal, Mantscha und Seiersberg. In der ganzen Hügelkette gibt es nur einmal eine Unterbrechung, durch welche die Steinbergstraße in Richtung Westen (Hitzendorf) führt. Der Plabutsch stellt den südlichen Ausläufer des Grazer Berglandes dar.
Die Hügelkette besteht hauptsächlich aus Dolomit und Kalkstein. Bereits zur Jungsteinzeit war der Plabutsch bewohnt, was Funde rund um die Kirche St. Johann und Paul belegen. Bis ins 20. Jahrhundert ist hier Bergbau betrieben worden. So wurden sowohl Eisenerz, Baukalk als auch Marmor abgebaut. Heute ist der gesamte Plabutsch ein Landschaftsschutzgebiet und eines der beliebtesten Ziele für einen Ausflug der Grazerinnen und Grazer.
Alle Tipps für deine Graz Reise findest du in meinem ausführlichen Graz Guide!Wandern am Plabutsch
Da der Plabutsch so wanderbar ist, möchte ich dich mitnehmen auf eine Tour von Nord nach Süd. Wir starten bei der Burgruine Gösting und kämpfen uns über viele Höhenmeter in Richtung Straßgang. Dabei führt unser Weg über den Fürstenstand, den höchsten Punkt der Hügelkette, wie auch über Gaisberg, Ölberg und Buchkogel. Wir werden immer wieder ein wenig vom Weg abkommen, um die Besonderheiten der Gegend zu erkunden und um hin und wieder einzukehren.
Ich beschreibe dir hier die Strecke der Plabutsch-Überschreitung von Nord nach Süd. Du kannst diese Wanderstrecke in einem durchgehen oder sie auf mehrere Etappen aufteilen. Die gesamte Strecke zählt ca. 16 Kilometer und an die 680 Höhenmeter bergab und bergauf. Gehst du die Strecke in einem durch, bist du in etwa 6 Stunden unterwegs. Da würdest du aber die schönsten Sachen versäumen 😉 . Und ein Päuschen muss ja auch mal sein.
Weil ich das Wandern am Plabutsch auf Etappen spannender finde, habe ich dir die Teilstrecken aufgeteilt und beschrieben. Ich habe mich bemüht, die Angaben zu Wanderwegen und Zeiten so genau wie möglich zu halten, damit man sie problemlos nachwandern kann. Außerdem stelle ich alternative Routen vor. Nun aber viel Spaß bei der virtuellen – und hoffentlich bald realen – Plabutsch Wanderung!
Die Burgruine Gösting
Jetzt fange ich gerade erst an und schon muss ich auf den Umstand hinweisen, dass der Hügel, auf dem die Burgruine Gösting steht, ja gar nicht mehr zum Plabutsch gehört. Tatsächlich zählt man diesen Göstinger Ruinenberg zum Steinkogel-Frauenkogel-Zug, der mit Plankenwarth und Gratwein-Straßengel verbunden ist. Trotzdem finde ich, gehört diese Strecke einfach noch dazu. Warum, wirst du gleich sehen.
Von der Endstation Gösting aus ist es eine 30minütige Wanderung hoch zur Burgruine. Dafür hältst du dich hinter der Konditorei Renn einfach rechts den Berg hoch. Die Strecke ist sehr beliebt und daher gut markiert, die Straße heißt unverkennbar „Ruinenweg“. Zunächst ist man noch auf einer steilen, aber asphaltierten Straße unterwegs. Dabei lohnt sich im Winter bei der Hausnummer 17 ein Blick auf die geschnitzte Holzkrippe. Anschließend wird die Straße zum Forstweg. Du kommst am neu angelegten, nicht unumstrittenen Weingarten vorbei, bis du sie dann schon bald vor der Nase hast, die Burgruine Gösting.
Die Burgruine Gösting
Diese Ruine hat schon sehr viele Jahre am Buckel, an die tausend werden es bald. 1042 wurde die Burg das erste Mal erwähnt, von da an wurde sie von allerhand Grafen und Fürsten verwaltet. Im 15. Jahrhundert wurde sie zur Festung umgebaut. Im Jahre 1723, als die Burg bereits als Pulverlager der Stadt Graz diente, sorgte ein Blitzschlag für ein gewaltiges Feuer und zerstörte die schöne mittelalterliche Burg.
Heute ist nur mehr ein kleiner Teil erhalten, etwa die Burgkapelle, der Bergfried und ein Turm. Mit etwas Glück hat bei deinem Besuch die Burg geöffnet, sodass du einen Blick hinein werfen kannst. Dienstag bis Samstag sollte auch die Burgtaverne geöffnet sein, in der du dir eine kleine Stärkung holen kannst. Auf alle Fälle solltest du an der Südseite der Burg Platz nehmen und die Aussicht auf Graz genießen.
Jungfernsprung
Anschließend wagst du noch einen Abstecher zum nahe gelegenen Jungfernsprung – wenn dich nicht vorher schon die Neugier dorthin verschlagen hat. Was hat es aber mit diesem Felsensporn auf sich? An dem markanten Felsen soll sich im Mittelalter eine zutiefst unglückliche Jungfrau das Leben genommen haben, nachdem ihr Geliebter den ritterlichen Kampf gegen den ihr versprochenen Mann verlor. Dies ist allerdings in das Reich der Sagen einzuordnen, denn historische Informationen widerlegen diese Geschichte eher als dass sie sie stützen.
Doch auch wenn an der Sage nichts dran ist, so ist der Jungfernsprung doch ein besonderer Ort. Die Aussicht von hier in das Murtal nördlich von Graz ist sensationell. Man erblickt auch den nördlichsten Teil von Graz, die Raach. Außerdem wachsen durch das warme Mikroklima hier vielfältige Pflanzen. Auch eine slawische Kultstätte soll sich hier einmal befinden haben. Junge Pärchen benutzen die hohen Felstürme heute schon mal gerne als romantischen Aussichtspunkt, was der Sage ein versöhnliches Ende beschert.
Cholerakapelle
Bevor es denselben Weg wieder hinunter geht, den wir rauf gekommen sind, lohnt sich noch der kurze Spaziergang zur Cholerakapelle. Diese wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Dank dafür erbaut, dass Graz in den Jahren 1830 und 1832 weitgehend von der Epidemie verschont blieb. Ihre Lage im Wald ist zauberhaft.
Den Abstieg kannst du dann abkürzen, indem du am Weingarten den Trampelpfad hinunter nimmst.
Weitere Wanderwege
Man kann den Weg auch in der Raach beginnen. Dieser Teil von Gösting ist entweder nur über die Autobahn oder zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad über einen asphaltierten Weg zu erreichen und liegt nördlich des Jungfernsprungs. Dabei kommt man auch am Nordportal des Plabutschtunnels vorbei. Von der Swikerstraße aus gibt es einen markierten Wanderweg zur Burgruine, sodass man sich ihr von Norden her nähert. Man kann dann den oben beschriebenen Weg wieder hinunter gehen und über den Geh- und Radweg wieder zurück.
Gehzeit
Insgesamt ca. 75 Minuten
Einkehrmöglichkeiten
Burgtaverne (Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet)
Konditorei Renn
Gasthof ‚Zur Sonne‘
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit den Buslinien 40, 48 und 85 (Endstation Gösting) bequem erreichbar.
Fahrräder können am Fuße des Berges bei der Konditorei abgestellt werden.
Weiter auf der Plabutsch-Überschreitung
Willst du gleich weiter auf den Plabutsch wandern, dann hältst du dich nach deiner Rückkehr am Schloßplatz rechts. Du kommst am Schloss Gösting, dem Kriegerdenkmal und am Gasthaus „Zur Sonne“ vorbei. Dort biegst du links in die Göstinger Straße, wo du schon bald den Wegweiser in Richtung Fürstenstand siehst.
Hoch auf den Plabutsch – der Fürstenstand
Viele Wege führen nach Rom, ebenso viele aber auch auf den Plabutsch 😀 ! Mit seinen 754 Metern ist er der König unter den Grazer Bergen. 400 Meter überragt der Plabutsch Graz, wenn man vom Niveau des Stadtzentrums ausgeht. Von Gösting aus sind es bereits „nur“ mehr 300 Höhenmeter, die wir zurücklegen müssen, wenn wir auf den Gipfel wollen.
Wenn wir die klassische Plabutsch Wanderung von Nord nach Süd machen (und vielleicht unseren Weg von der Burgruine Gösting fortsetzen), dann steigen wir über den Fürstenstandweg auf. Dieser trägt die Nummer 2a und ist anfangs noch asphaltiert. An der Steigung merken wir aber schon, dass die Wanderung etwas Kondition erfordert. Durch den Wald geht es weiter hoch, bis wir nach etwa einer Stunde Gehzeit oben angekommen sind.
Leider ist der Fürstenstand selbst nun schon längere Zeit gesperrt. Diese Aussichtswarte wurde einst zu Ehren des Besuchs von Erzherzog Johann und seinem Bruder, Kaiser Franz gebaut. 1839 als hölzerner Aussichtsturm gebaut, wurde bereits 1852 ein steinerner errichtet. Im Laufe der Zeit verfiel die Steinkonstruktion mehrmals und wurde wieder aufgebaut. Nun befindet sie sich wieder in der Degenerationsphase, sie ist leider einsturzgefährdet und daher gesperrt.
Eine schöne Aussicht hat man dennoch. Vom Parkplatz aus blickt man schon über ganz Graz, von der Terrasse des Bergheurigen aus erst recht. Die Familie Mausser betreibt dieses Gasthaus seit 1999 und versorgt Leute nach einem Ausflug und Wanderer mit Essen und Trinken. An klaren Tagen sieht man von hier aus sogar die Riegersburg und die Gleichenberge in der Südoststeiermark.
Karolinenweg
Ein – wie ich finde – viel reizvollerer Weg hoch auf den Plabutsch ist der über den Karolinenweg. Dieser liegt ungefähr in der Mitte der Göstinger Straße zwischen Schloßplatz und Peter-Tunner-Gasse und ist unverkennbar durch die Karolinenkapelle markiert. Der Wanderweg Nr. 3 ist hier außerdem gut sichtbar angeschrieben. Von hier geht es zwar ebenso steil hinauf wie am Fürstenstandweg, aber mit einigen sehenswerten Stationen dazwischen. Bereits nach wenigen Minuten im Karolinenweg kommst du an den alten Steinbruch. Hier wurde bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst Eisenerz, dann Farberde abgebaut.
Wir kommen beim Areal des Steinbruchs vorbei, der schon lange nicht mehr betrieben wird. Man kann hier ein altes Wärterhaus sehen, das bis auf die alte Toilette aber verschlossen ist. Viel schöner ist das Biotop, das hier entstanden ist und in dem Frösche und sonstige Amphibien ihr Zuhause haben. Wer in den Steinbruch selbst will, müsste sich durch viel Gestrüpp kämpfen, das lassen wir.
Wir setzen unseren einstündigen Weg zum Fürstenstand fort und passieren dabei eine alte Flakstellung sowie den alten Karolinenhof. Dieser war einst ein Jagdhaus, später auch eine Gaststätte. Nun verfällt das schöne Haus zusehends, wobei es bereits Renovierungspläne von Seiten der Stadt gibt. Die Idee ist, hier eine Waldschule zu errichten.
Wer mag, kann an der beschilderten Kreuzung noch einen Abstecher zur Kernstockwarte (die heißt leider so) machen. Diese renovierte Warte bietet zwar keinen Ausblick, da alles rundherum verwachsen ist, aber interessant zu sehen ist sie doch. Danach geht man wieder auf den Weg Nr. 3 zurück und marschiert munter schnaufend durch den Wald den Berg hoch, bis man schließlich am Fürstenstand ankommt.
Extra Tipp: Wer von Gösting in Richtung Karolinenweg spaziert, macht am besten noch einen kleinen Umweg über den Marktannerweg. Hier befindet sich ein sehenswerter „Lost Place“ in Graz, die Talstation des alten Sessellifts. Von 1954 bis 1971 war er in Betrieb, ehe er stillgelegt wurde.
Über die Hubertushöhe
Eine alternative Route auf den Gipfel des Plabutsch ist weiters noch jene über die Hubertushöhe. Dazu geht man von Eggenberg aus über den Annaweg hoch. Bevor jedoch der Wald kommt, hast du noch Gelegenheit, wunderschöne alte Gebäude zu sehen, wie etwa die Rothenburg oder das daneben liegende Schlösschen. Im Weingartenweg biegt man dann die dritte Straße rechts weg und nach der vierten Kurve links hoch in den Wald (bei der Tafel „Durchgang bis auf Widerruf gestattet“). Man passiert hier ein paar Alpakas und kommt dann auf einer Anhöhe beim Wanderweg Nr. 3 raus. Dieser Weg ist bis dorthin nicht gekennzeichnet.
Vom Thalersee aus
Um einmal die Seite zu wechseln: auch von Thal aus lässt sich der Plabutsch wunderbar erwandern. Die schönste Strecke dabei ist jene vom Thalersee aus. Hier führt ein gut ausgeschilderter Wanderweg hinauf zum Fürstenstand, der fast durchgehend durch den Wald geht. Man kommt dabei oben direkt beim Sender raus. Die Wegnummer ist 6b, ehe er in den Plabutscher Höhenweg Nr. 2 mündet.
Man kann all diese Wege hoch auf den Fürstenstand miteinander zu einem Rundweg kombinieren, also zum Beispiel über den Fürstenstandweg hoch und über den Karolinenweg runter. Oder man nimmt den Aufstieg über die Hubertushöhe und überschreitet den Plabutsch bis zum Thalersee.
Gehzeit
Die Dauer der Wanderung beträgt auf fast allen Wegen hoch ungefähr eine Stunde
Einkehrmöglichkeiten
Am Bergheurigen oben am Fürstenstand: das Bier, das Käsebrot und der Apfelstrudel sind sehr zu empfehlen.
Auch am Thalersee befinden sich ein Gasthaus
Öffentliche Verkehrsmittel
Fürstenstandweg Bus Nr. 40 und 85 (Endstation Gösting)
Karolinenweg Bus Nr. 85 (Station Steinbruchweg)
Thalersee Bus Nr. 48 (Station Thalersee)
All diese Buslinien kreuzen sich an der Endstation Gösting!
Der Gaisberg
Nun haben wir den Gipfel des Plabutsch hinter uns gebracht, sodass wir unsere Erkundung in Richtung Süden fortsetzen. Unser nächster „Kogel“ ist der Gaisberg mit 636 Meter Seehöhe.
Wenn wir die gesamte Überschreitung vom Plabutsch wandern, kommen wir also vom Fürstenstand her über den Weg Nr. 2. Wir erreichen den unscheinbaren Mühlberg, der auf dem Plabutschkamm liegt und immer noch 720 Meter misst. Von hier aus führen wir unsere Wanderung fort, immer auf dem Weg Nr. 2 bleibend. Wir passieren einen der beiden Lüftungstürme des Plabutschtunnels. Wenn du an seinem Fundament stehst, weißt du, dass nun viele Meter direkt unter dir die Autos und LKWs durchsausen. Davon merkst du hier heroben im Wald aber zum Glück nichts.
Wenn du nach dem Tunnel rauf auf den höchsten Punkt des Gaisbergs willst, musst du kurz vom Weg. Nr. 2 abkommen und dich somit nicht rechts, sondern geradeaus halten. Hier steigt der Weg wieder etwas an und führt durch über einen Waldweg hoch. Am Gaisberg selbst hat man weder eine Aussichtswarte noch ein Gipfelkreuz oder ähnliches, dafür entdeckt man hier eine Art „Lager“ mit Slacklines und Boxsack. Auf den Steinen lässt sich hier eine kleine Rast einlegen, ehe es wieder bergab geht.
Achtung: hier kreuzen immer wieder auch die Mountainbike Trails! Bitte achte auf die Markierungen und gehe keinesfalls einen Downhill Trail hoch, das kann lebensgefährlich sein. Meist gibt es parallel dazu einen Wanderpfad.
Nun kommen wir wieder einmal auf alphaltierten Boden, die Kollerbergstraße. Du hast von hier aus eine schöne Aussicht auf Thal und den benachbarten Kollerberg. Im Frühling kann man hier bestens die Umgebung beim Erblühen beobachten. Wenn wir vom Fürstenstand gestartet sind, erreichen wir nun nach einer Länge von ca. 4 Kilometern und etwa einer Stunde Gehzeit den Gaisbergsattel mit dem Rastplatz „Herrgott auf der Wies“ auf 527 Metern. Rund um die Statue, die 1840 errichtet wurde, gibt es einige Bänke, an schönen Tagen parken hier auch viele Autos, deren Lenker von hier aus auf den Plabutsch wandern. Was es mit dem „Herrgott auf der Wies“ auf sich hat, erklärt ein Graz Guide in diesem Video:
Anschließend hält man sich wieder an die Schilder, die den Weg in Richtung St. Johann und Paul bzw. Buchkogel weisen. Dazu geht man an den Hängen des Kollerbergs an die 50 Höhenmeter bergab, bis man schließlich an die Steinbergstraße gelangt. Dort hat man erstmal wieder das Gefühl, in der Stadt zu sein. Doch nicht lange …
Weitere Wanderwege
Wer nicht vom Fürstenstand her kommt, aber dennoch auf den Gaisberg will, kann den Wanderweg Nr. 5 nehmen, der hinter dem Schloss Eggenberg hinauf führt. Dabei hat man einen perfekten Blick auf das Schloss und passiert auch eine große Baumschaukel. Nach etwa einer halben Stunde ist man bei „Herrgott auf der Wies“ oder nach einer Stunde am Fürstenstand. Man kann hier auch eine wunderbare Gaisbergrunde gehen (Herrgott auf der Wies – Kollerbergstraße – Gaisberg – Einsiedelei – parallel zum Mountainbiketrail ‚Knight Rider‘ bergab).
Gehzeit
Vom Fürstenstand über den Gaisberg zur Steinbergstraße bergab etwa 1 ¼ Stunden, bergauf etwa eine halbe Stunde mehr.
Gaisbergrunde: ca. 1 Stunde
Einkehrmöglichkeiten
Direkt am Weg Nr. 2 nach dem Abstieg ist das sehr empfehlenswerte Gasthaus ‚Dorrer‘.
Geht man über die Kollerbergstraße runter, kommt man zum Gasthof ‚Zur schönen Aussicht‘.
An der Steinbergstraße sind die Pizzeria ‚Al Forno‘ und ein Chinarestaurant.
Bei der Gaisbergrunde kann man auch zur Gaisbergstubn oder zum Gasthof ‚Zum Bayernbrunnen‘ absteigen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Beim Gasthaus Dorrer Bus Nr. 710 / 711
Steinbergstraße ca. 10 Minuten stadteinwärts Straßenbahn Nr. 7 (Endstation Wetzelsdorf) und Bus Nr. 33
Hinterseite Schloss Eggenberg Straßenbahn Nr. 1 (Station Alt-Eggenberg)
Ölberg und St. Johann und Paul
Haben wir die Steinbergstraße überquert, geht es an der Ölbergstraße und auch schon wieder bergauf. Auch hier folgen wir den Schildern mit dem markierten Weg Nr. 2. Hier beginnt der südliche Kamm des Plabutsch-Höhenzugs. Landläufig zählt man diesen Berg nicht mehr zum Plabutsch, sondern zum Buchkogel – geografisch gehört er aber zusammen.
Tipp: eine traurige Station auf diesem Weg ist die Gedenktafel am Feliferhof einige Gehminuten hinter dem Gasthaus Dorrer im Ölbergweg. Heute wie damals ist dort ein Militärtruppenplatz, wo allerdings im zweiten Weltkrieg Gefangene und Zwangsarbeiter von den Nazis getötet wurden.Wer dem Weg Nr. 2 folgt, kommt nach etwa einer halben Stunde direkt bei St. Johann und Paul raus. Man kann aber auch die Straße auf den Ölberg (559m) hoch nehmen. Von dort führt ein gemütlicher Waldweg dann hinüber zu unserem Ziel.
St. Johann und Paul ist eine Kirche auf einem kleinen Hochplateau auf 562 Metern Seehöhe. Die Kirche selbst liegt leicht oberhalb des Plateaus und bietet einen sensationellen Ausblick von der Plattform auf der Rückseite der Kirche. Das Gotteshaus selbst wurde 1507 erstmals erwähnt. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhielt sie ihre heutige Optik und überrascht seither in seinem Inneren mit kunstvollen Fresken – ein klassisches Gebäude der Grazer Spätrenaissance, an dem der berühmte Architekt Giovanni Pietro de Pomis mitgewirkt hat. Inzwischen wurde die Kirche natürlich mehrmals restauriert und erhielt 2010 die Aussichtsplattform.
Wer an diesem Ort eine besondere Energie spürt, merkt vermutlich sofort, dass es sich um einen typischen Kraftplatz handelt. Diese Kirche steht nicht umsonst hier heroben. Der Platz hat schon immer Menschen angezogen. So soll an der Stelle der heutigen Kirche früher eine kleine Burg gestanden sein. Und was nur wenige wissen: dort, wo heute der Spielplatz ist, befand sich schon in der Jungsteinzeit eine Siedlung (Lasinja-Kultur). Diese Wohnhäuser, die etwa 3500 v. Chr. entstanden sind, gehören zu den ältesten, die auf steirischem Boden entdeckt wurden. Der Spielplatz wurde angelehnt an das Thema „Steinzeit“ errichtet.
Weitere Wanderwege
Man erreicht – wie so vieles am Plabutsch – auch St. Johann und Paul über mehrere Wege. Man kann so etwa auch über die Einödstraße und den Erdbergweg hochgehen, oder gleich vis-a-vis von der Pizzaria ‚Al Forno‘ den Neupauerweg hochwandern. Zweiteres ist mein bevorzugter Weg, da man dabei immer wieder eine tolle Aussicht auf die Stadt gewinnt und hübsche Villen an der Strecke liegen.
Auf- und Abstieg kann aber auch über den Winterleitnersteig geschehen. Dieser führt südöstlich der Kirche hier hoch. Von der Mostschänke Grießner kommend gelangt man auf diesen Steig, wer schon bei der Kirche oben ist, hält sich links beim Gasthof am Weg und geht dann rechts. So lässt sich auch eine nette kleine Rundwanderung daraus machen.
Gehzeit
Hoch zur Kirche: von allen Richtungen ca. eine halbe Stunde
Gehzeit Rundwanderung von Neupauerweg über den Winterleitnersteig hinab in die Krottendorferstraße: ca. 1 ¼ Stunden
Einkehrmöglichkeiten
Direkt bei der Kirche ist der urige Gasthof St. Johann und Paul, der Wanderer mit Speis und Trank versorgt
Wer über den Winterleitnersteig hinabgeht, kann auch der sehr guten Mostschänke Grießner einen Besuch abstatten und sich eine Brettljause genehmigen
Öffentliche Verkehrsmittel
Endstation Wetzelsdorf: Straßenbahn Nr. 7 und Bus Nr. 33
Stationen Steiermarkhof bzw. Neupauerweg: Bus Nr. 33 und 66
Buchkogel
Nachdem wir seit dem Gaisbergsattel nur mehr auf unter 600 Metern Seehöhe unterwegs waren, geht es jetzt wieder weiter rauf. Da die Kirche St. Johann und Paul aber bereits auf 562m liegt, ist es bis auf den höchsten Punkt des Buchkogels mit 656 Metern Seehöhe über einen Kammweg durch den Wald nicht mehr ganz so beschwerlich. Diese fast 100 Höhenmeter legen wir auf einer Strecke von etwa 1 ½ Kilometern Länge über den Buchkogelsteig zurück.
Dabei führt der Weg durch dichten, aber hellen Buchenwald, von dem sich vermutlich auch der Name des Hügels herleitet. Es kann aber auch auf das althochdeutsche Wort für Burg (purch) zurückgehen, die sich hier oben einmal befunden haben soll. Gesichert ist jedenfalls, dass hier seit dem Mittelalter Brauneisenstein abgebaut wurde. An einigen Stellen lassen sich sogar noch die Schlackenkessel sehen. Rechtsseitig des Weges wird der Wald durch einen Zaun und eindeutige Warnschilder vom Militärschießplatz Feliferhof begrenzt.
Etwa eine halbe Stunde marschiert man von der Kirche St. Johann und Paul bis zur Kronprinz-Rudolf-Warte, die seit 1879 auf dem Buchkogel steht. Dieser elf Meter hohe Aussichtsturm aus Eisen bietet eine sensationelle Sicht auf Graz. Man erkennt von Nord bis Süd, von Ost bis West das gesamte Stadtgebiet wie auch die Seetaler Alpen im Westen der Steiermark. Auch wenn die enge Wendeltreppe nicht jedermanns Sache ist, aber hier rauf sollte man sich wenn es geht unbedingt trauen!
Dann führt der Weg auch schon wieder hinab. Wir folgen den Schildern Richtung Gasthaus Orthacker, wo man schon nach einigen Minuten ankommt. Wer Lust hat, kann noch zur neuen Aussichtswarte ‚Schau West‘ abzweigen, die rechts vom Weg liegt. Beim Gasthaus selbst ist dann das Ende der Etappe über den Buchkogel.
Nun könnte man meinen, der Buchkogel ist bis auf die Kronprinz-Rudolf-Warte unspektakulär und kurz. Das ist keineswegs der Fall. Man sollte halt nicht nur die Strecke nur für die Plabutsch Wanderung von Nord nach Süd gehen, denn der Buchkogel ist der vermutlich spannendste Hügel von allen in der Plabutschkette.
Schloss St. Martin
Untrennbar mit dem Buchkogel verbunden ist das Schloss St. Martin. Das wunderschöne Schloss, dessen Vorgänger bereits im 11. Jahrhundert hier stand, bietet mit seinen spitzen Türmchen einen entzückenden Anblick. Heute ist in der Schule eine Fachschule für Land- und Forstwirtschaft und ein Bildungshaus untergebracht (als SeminarteilnehmerIn darf man auch im Schloss übernachten). Angrenzend an das Schlossareal steht die kleine Schlosskirche, die als eine der ältesten Kirchen von ganz Graz gilt.
Doch zum Areal des Schlosses gehört noch mehr. Ein Spielplatz etwa und ein Waldlehrpfad. Aber auch die Bründlteiche sind noch Teil des gesamten Anwesens, das im Besitz des Landes Steiermark ist. Diese Teiche wurden im 19. Jahrhundert als Fischteiche angelegt und bilden heute ein wertvolles Biotop für Planzen und Tiere. Gespeist werden sie vom Bründlbach, der etwas oberhalb in der Eisbründlhöhle entspringt. Diese entstand durch Verkarstung des Gesteins im Buchkogel und ist auch einige Meter weit zugänglich. Durch diese Grotte hat das Gebiet auch seinen Namen erhalten (Grottenhof). Rund um die Teiche wurden auch Römergräber entdeckt, eines davon ist heute hinter Glas zu besichtigen.
Seit dem Lüftungsturm unterhalb des Fürstenstandes hätten wir ja schon fast auf den Tunnel unter uns vergessen. Hier am Buchkogel werden wir wieder daran erinnert. Geht man vom Schloss St. Martin in Richtung St. Johann und Paul hoch, kommen wir wieder an einem solchen Turm vorbei. Ganz in der Nähe der Bründlteiche befindet sich außerdem eine von zwei Notausfahrten des Plabutschtunnels.
Weitere Wanderwege
Der Buchkogel bietet genügend Wege, um ihn mehrmals zu besuchen. Meine Lieblingsstrecke ist der Rundweg vom Schloss St. Martin über den Lüftungsturm in Richtung St. Johann und Paul, erst ganz oben zweige ich dann zur Kronprinz-Rudolf-Warte ab (Weg 7c). Dann hinunter zum Gasthof Orthacker, von wo ich anschließend den hübschen Oarcherlsteig durch den Wald wieder zurück zum Schloss nehme. Dabei kommt man an Weingärten vorbei. Da diese Hänge hier am Kehlberg schon viel früher zum Weinbau genutzt wurden, findet man hier immer wieder Mauerreste alter Kellerstöckl.
Man kann vom Gasthof Orthacker aber auch einen bequemen Forstweg Richtung Schloss spazieren, wo man – wie beim Oarcherlsteig – in der Straße ‚am Weinhang‘ rauskommt. Es ist vom Gasthof Orthacker aber auch ein Abstieg über die Kehlbergstraße möglich, auf der man dann über das Gasthaus Kehlberghof auf asphaltierten Straßen zurück zum Schloss gelangt.
Gehzeit
Von St. Johann und Paul bis zum Gasthof Orthacker etwa eine halbe Stunde, wenn man nirgends abbiegt
Vom Schloss St. Martin bis zur Kronprinz-Rudolf-Warte ca. 40 Minuten, Rundweg über den Oarcherlsteig insgesamt ca. 1 ¼ Stunden
Einkehrmöglichkeiten
Gasthof Orthacker
Beim Abstieg über die Kehlbergstraße auch der Kehlberghof
Öffentliche Verkehrsmittel
Station Grottenhof: Bus Nr. 33 und 66
Station Ankerstraße: Bus Nr. 31 und 62
Parkplätze beim Schloss St. Martin vorhanden
Über den Kehlberg zum Florianiberg
Nun liegt die letzte Etappe des Plabutsch Wanderwegs für die Überschreitung vor uns, dann sind wir die Hügelkette von Nord bis Süd gewandert. Für dieses letzte Stück nehmen wir uns nochmal etwa eine Stunde Zeit.
Wir starten dort also nach einer kleinen Pause mit neuer Energie beim Gasthof Orthacker in Richtung Mantscha. Zunächst geht es über die asphaltierte Straße ‚Mantscha-Wald-Weg‘ entlang, ehe der Weg in den Wald geht. Auch wenn die vielen Waldwege erstmal verwirrend erscheinen – ein Wegweiser sagt, wo es langgeht. Wir folgen also unserem gewohnten Weg Nr. 2 und marschieren durch idyllische Waldgräben.
Jetzt sind wir auf dem Kehlbergsattel auf etwas unter 500m Seehöhe und haben zur rechten Seite Mantscha liegen, das wir aber nicht erblicken können, links befindet sich Graz. Es lichtet sich der Wald dann auch einmal, sodass wir in die Kehlbergsenke mit dem Schloss St. Martin dahinter blicken. Die Stadt wirkt von hier aus weit weg, obwohl wir den ganzen Beton in der Ferne sehen können. Doch das ist uns hier im Wald erstmal egal.
Wir passieren die Bildföhre – eine Föhre mit einigen Heiligenbildchen dran. Es geht weiter durch den Wald, ehe wir an eine Kreuzung kommen. Hier steht eine große Tafel mit Infos zu Wanderungen in Gedersberg, das rechts vor uns liegt. Und wie gewohnt ein Pfahl mit vielen gelben Wegweisern dran. Doch bevor wir unsere Wanderung in Richtung Florianiberg fortsetzen, halten wir kurz beim vor uns liegenden Lienhof. Von der Terrasse aus hat man einen wundervollen Blick nach Westen in die Lavantaler Alpen.
Tipp: Am Lienhof kannst du im Hofladen ausgezeichnete Bio-Kräuter und Tees kaufen. Der Gasthof Luderbauer nebenan serviert bodenständiges Essen in Bio-Qualität!Hinter dem Lienhof steigt der Weg dann ein letztes Mal an – das dafür ordentlich! Es geht rauf auf 527m, und bald schon erreichen wir die Florianikirche. Was hab ich gestaunt, als ich die das erste Mal gesehen hab! Von unten ahnt man nicht, dass da so eine eigentümliche und große Kirche steht. 1597 wurde sie erbaut und erfreut noch heute mit ihrem Holzturm mit Zwiebel oben drauf die Wanderer und Wallfahrer. Sie ist – wie kann es am Florianiberg anders sein – dem Heiligen Florian gewidmet, dem Schutzheiligen der Feuerwehrmänner und -frauen.
Dann aber folgt der Abstieg – endlich! Wir marschieren also durch den Wald den Kreuzweg hinab, der dann in eine Straße mündet. Du kannst die Kreuze auf dieser Strecke als Countdown benutzen 😉 . Nach dem Kreuz Nr. 1 sehen wir dann auch schon die Kirche Straßgang mit dem Friedhof davor. Von der Lage her ist das der schönste Friedhof von Graz, denn man kann sogar den Schlossberg sehen und erblickt die gesamte Hügelkette des Plabutsch. Was für ein würdiges Ende dieser Wanderung!
Wenn du noch kannst und Lust hast, wirf einen Blick in die Kirche. Sie gehört zu den ältesten Kirchen der Stadt. Da Strassgang zum Grazer Feld zählt, dass in der Römerzeit besiedelt war, wundert es nicht, dass römische Grabsteine in die Kirchenwand eingemauert sind. Auch von der romanischen Georgskirche, die im 10. Jahrhundert hier stand, sind Elemente in der Fassade erhalten. Das Innere ist ein Gotik-Barock-Mix und jedenfalls hübsch anzusehen.
Wenn du nun die letzen Stufen hinab auf die Kärnterstraße nimmst, bist du auch schon am Ende der Plabutsch-Überschreitung angelangt. Hier hast du Gelegenheit, ein letztes Mal einzukehren, nämlich beim ‚Mayers Gasthof‘ der Familie Orthacker. Prost!
Tipp: Im Sommer lohnt es sich, Badesachen mit zu haben! Denn unweit der Kirche Strassgang befindet sich das Bad Strassgang, ein großes Naturfreibad.Info: Dir wird vielleicht aufgefallen sein, dass zwischen dem Kehlberg und dem Kollerberg auch rot-weiß-rote Schilder mit der Zahl ’06‘ drauf angebracht waren. Das bezeichnet den steirischen Weg nach Mariazell, der von Eibiswald startet und eben auch ein Stück auf unserem Plabutsch Wanderweg verläuft.
Weitere Wanderwege
Eine wunderschöne Wanderstrecke ist der Florianiberg Rundweg. Dazu startet man beim Schloss St. Martin über den Oarcherlsteig bis zum Gasthof Orthacker und geht dann den oben beschriebenen Weg bis zur Kirche Straßgang. Dann steigst du aber beim Friedhof ab – immer das Schloss im Blick – und spazierst über die Martinhofstraße / Salfeldstraße und Kehlbergstraße zurück nach St. Martin.
Du kannst auch schon nach der Bildföhre den Weg Nr. 10 hinab zum Katzelbach nehmen. Damit lässt man die beiden Kirchen aus und der Weg wird kürzer.
Gehzeit
Vom GH Orthacker bis zur Kirche Strassgang ca. 1 Stunde
Florianiberg Rundweg ca. 2 Stunden.
Einkehrmöglichkeiten
Gasthof Luderbauer am Lienhof
Mayers Gasthof Fam. Orthacker
Öffentliche Verkehrsmittel
Station Gradnerstraße/Strassgang Bus Nr. 32 und 62
Für Rundweg: Station Ankerstraße: Bus Nr. 31 und 62
Das Ende der Plabutsch Wanderung
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es tatsächlich geschafft. An die 16 Kilometer hast du nun mindestens auf deine Füße gespult, sofern du nicht noch irgendwo abgebogen bist. Wenn du den klassischen Kernstockweg auf dem Weg Nr. 2 gegangen bist, bist du nach etwa sechs Stunden Gehzeit hier in Straßgang angekommen. Oder eben auf mehreren Etappen an mehreren Tagen, weil es so viel zu entdecken gibt am Plabutsch.
Während du dich nun ausruhst, hab ich noch ein paar nützliche Infos zusammengetragen und die wichtigsten Stationen zusammen gefasst.
Plabutsch wandern – Fakten und Infos
Die Plabutsch-Überschreitung von Nord nach Süd
Name: Ruinenweg & Kernstockweg
Länge: ca. 16 Kilometer
Höhenmeter: ca. 680
Gehzeit: ca. 6 Stunden (ohne Einkehr oder Pause)
Schwierigkeit: leicht, teilweise jedoch steile Anstieg
Wegbeschaffenheit: Straße, Forstweg, Waldweg
Die gesamte Wanderung verläuft über Grazer Stadtgebiet
Gipfel
- Fürstenstand 754m
- Mühlberg 720m
- Gaisberg 636m
- Kollerberg 633m
- Ölberg 559m
- Buchkogel 656m
- Florianiberg 527m
Zum Vergleich: Das Stadtzentrum von Graz liegt auf 353m Seehöhe
Aussichtswarten
- Fürstenstandwarte am Gipfel
- Plattform bei St. Johann und Paul
- Kronprinz-Rudolf-Warte
- Aussichtsplattform ‚Schau-West‘
Dazwischen hat man von Anhöhen immer wieder einen schönen Blick auf Graz oder die Alpen im Westen
Hilfreiche Apps
- Bergfex
- Alpenverein aktiv
- Outdooractive
In diesen Apps gibt es viele Wanderrouten am Plabutsch zum Nachwandern. Auch die Überschreitung ist in allen drei Anwendungen gespeichert. Damit bleibt man garantiert auf dem richtigen Weg 😉
Unterkünfte in der Nähe des Plabutsch
Wenn du nach Graz kommst, um den Berg und die Sehenswürdigkeiten im Grazer Westen zu entdecken, kannst du in folgenden Unterkünften übernachten (Auszug, keine vollständige Liste):
- Hotel Süd*
- Pension Alt-Strassgang*
- Bauernwirt*
- Steiermarkhof*
- Casa Rustica*
- Appartement Steinbichler*
- Gasthof Bokan*
Wanderführer Graz
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Das ist Barbara, eine reisesüchtige Psychologin. Sie liebt Sonne, Italien, gutes Essen und Wein. Und denkt gern über sich selbst und andere nach. Meistens mag sie sich ganz gern und plant ständig irgendwelche Reisen.
Wahnsinnig toller Beitrag. Alles so im Detail und toller beschrieben. Danke 🙂
Haben heute die Gaisbergrunde gemacht. War echt sehr gut zu gehen.
Danke, das freut mich! Ja, die Gaisbergrunde ist wirklich fein – eine meiner Lieblingsstrecken 🙂 Liebe Grüße
Schöne und gründliche Beschreibung, danke, lohnt sich sehr zu lesen, weil die Orientierung vor Ort wirklich nicht leicht ist, wie wir feststellen mussten, nächstes Mal kenne ich mich aus!