Der Schloßberg in Graz
Der Schloßberg in Graz – ein Monument der Geschichte, eine Plattform für Kunst und Kultur und ein Naherholungsgebiet mitten in der Altstadt. Ich habe mich intensiv mit diesem beliebten und wichtigen Ort in Graz auseinandergesetzt und versucht, unzählige Informationen in diesem Artikel zusammenzufassen. Dass man mit dem Wissen über den Schloßberg Bücher füllen kann, ist Fakt. Dass er einfach zum Verweilen, Genießen und Erkunden einlädt, ebenso. Komm also mit auf eine kleine Zeitreise und Besichtigungstour auf den Schloßberg!
Wieso heißt der Grazer Schloßberg so?
Seit wann der Schloßberg in Graz seinen Namen trägt, war mir nicht möglich, rauszufinden. Dir ist aber vielleicht aufgefallen, dass man ihn entgegen der üblichen Rechtschreibregeln mit ß statt ss schreibt. Das ist dem Umstand geschuldet, das „Schloßberg“ als Eigenname eingetragen ist und daher nicht der Rechtschreibreform unterlag. Somit spricht man vom „Grazer Schloßberg“ – bis ihn halt irgendjemand umtauft. Das geschieht immer öfter, deshalb sieht man die Variante Schlossberg häufig.
Die Sage von der Entstehung des Schloßbergs
Dass ein so besonderer Felsen mitten in der Stadt zur Anregung der Phantasie der Menschen führt, liegt auf der Hand. Und so gibt es auch zwei Entstehungssagen zum Schloßberg, bei beiden hat der Teufel seine Hand im Spiel.
Die erste Sage erzählt davon, dass der Teufel als Jägersmann verkleidet verspricht, den für ihn mickrigen Schöckl noch höher zu machen. Er verlangte dafür allerdings die Seele des Erstbesteigers des neuen, höheren Berges. Die Bevölkerung willigte spaßeshalber ein, und so flog er los nach Afrika, holte einen riesigen Felsen und kam zurück in die Steiermark. Über Wildon fiel ihm eine Osterprozession auf und er realisierte, dass er in der Osterwoche keine Macht für seine bösen Ideen besitzt. Aus Wut schleuderte er den Felsen ins Murtal, wo er zerbrochen als Schloßberg und Kalvarienberg liegen blieb.
Auch in der zweiten Sage fliegt der Teufel mit Felsen durch die Lüfte, diese waren allerdings in drei Säcke verpackt. Ihm war langweilig und er wollte die Menschen unten im Tal ärgern. Also kam ihm in den Sinn, einen Berg von der Obersteiermark hinunter in den Süden zu schleppen, den er in den drei Säcken verstaute. Als der erste Sack riss, entstand daraus der Kalvarienberg, die beiden anderen rissen gleich danach und bilden bis heute den Schloßberg. Aus Wut darüber schleuderte er die Säcke hinunter an den Fuße des Berges, so entstanden die drei Säcke der heutigen Sackgasse (die es leider nicht mehr in ihrer alten Form gibt).
Man sieht also, in den Sagen zum Schloßberg spielt sowohl der Schöckl, der Hausberg der Grazer, eine bedeutende Rolle, wie auch der Kalvarienberg. Steht man am Kalvarienberg oben, hat man tatsächlich ein bisschen das Gefühl, dass er der „kleine Bruder“ des Schloßberges ist.
Hier gibt’s die ganze Sage zum Nachlesen.
Geschichte des Schloßbergs
Doch nun weg aus der Märchenwelt und hin zu den Fakten und zur Geschichte des Schloßbergs. Hierzu gibt es viel Material, sehr viel. Eigene Bücher gibt es darüber und intensive Forschungen. Ich versuche hier, einen groben Umriss zu skizzieren, damit du weißt, welche historische Bedeutung der Schloßberg für die Stadt Graz hat. Denn er ist ein Ort, den man nur wirklich verstehen kann, wenn man seine Vergangenheit kennt.
Wenn dich Geschichte allerdings so gar nicht interessiert, kannst du auch gleich zur Info „Wie kommt man hinauf“ weiterscrollen.
Der Schloßberg in Steinzeit und Antike
Obwohl durch die vielen baulichen Veränderungen am Schloßberg nur wenige urzeitliche und antike Artefakte übrig sind, weiß man doch, dass der Felshügel bereits in der Jungsteinzeit bzw. der frühen Kupferzeit bewohnt war, also vor gut 7000 Jahren. Keramikfunde, die auf ca. 4000 v. Chr. datiert werden können, zeigen, dass die Lasinja-Kultur hier ansässig war. Auch in weiteren Epochen wurde der Schloßberg in Graz als Höhensiedlung bewohnt, was praktisch war, bot er doch Fernsicht und Schutz.
Aus der Hallstattzeit ist ebenfalls eine Höhensiedlung am Schloßberg bekannt, wie auch viele Gräberfelder in der Ebene, z.B. rund um die heutige Leechkirche. Auch in der Latènezeit war der Hügel bewohnt und vermutlich auch befestigt. Wie genau diese Festung ausgesehen haben könnte, ist nicht bekannt. Auch bezüglich der Römerzeit muss weiter spekuliert werden. Man weiß, dass die Römer im Grazer Feld ansässig waren und auf verschiedenen Erhebungen (z.B. am Schöckl) Kultstätten betrieben. Man hat auch am Schloßberg eine große Menge römischer Münzen gefunden, jedoch kein Heiligtum dazu. Ob sich dort oben nun eine Kultstätte befunden hat oder nicht, wird sich angesichts der oftmaligen Zerstörung auch nicht mehr eruieren lassen. Auch über die Nutzung in der Spätantike ist wenig gesichertes Material vorhanden.
Der Schloßberg im Mittelalter
Dass der Grazer Raum im Frühmittelalter besiedelt war, zeigen Funde, die auf das 7. Jahrhundert datiert werden können. Inwiefern der Schloßberg genutzt wurde, ist schwer festzustellen, klar ist aber, dass der Name der Stadt Graz in dieser Zeit entstand. Hier waren nämlich die Slawen ansässig, und das slawische Wort „gradec“ bedeutet so viel wie „kleine Burg“. Damit dürfte eine Festung am Schloßberg gemeint gewesen sein, die aber auch älteren Ursprungs sein kann und nicht unbedingt im Frühmittelalter gebaut worden war.
Durch Funde am heutigen Hauptplatz weiß man, dass sich im 10. und 11. Jahrhundert bereits eine dichte Siedlung befunden haben muss. Daher geht man auch von einer Burg oder Festung oberhalb der Stadt – also am Schloßberg – aus. Eine Urkunde aus dem Jahr 1164 gibt der Vermutung recht. Ob es sich dabei aber um eine oder zwei Burgen handelte, lässt sich nicht klar erschließen. Man weiß allerdings, dass bereits im 13. Jahrhundert das Fundament für unseren heutigen Uhrturm geschaffen wurde. Auch die Thomaskapelle, das gotische Tor und einige Mauerteile stammen aus dem Mittelalter.
Die neuzeitliche Festung
Mit Ende des Mittelalters und dem Anbruch der Neuzeit wurde die Datenlage wesentlich besser und die Baugeschichte der Festung am Schloßberg kann deutlicher nachvollzogen werden. Eine besonders wichtige Zeitspanne ist dabei die Mitte des 15. Jahrhunderts, als die Osmanen vor den Toren der Steiermark standen. Von Kaiser Ferdinand wurde per Erlass der Bau einer neuen Festung verordnet, an der ein ganz großer Name in der Grazer Stadtgeschichte beteiligt war: Domenico Dell`Allio. Der italienische Architekt zeigte sich für das gigantische Bauvorhaben verantwortlich, welches im Jahre 1544 begann. Er baute den Schloßberg zu einer modernen Renaissancefestung aus, um der Bedrohung durch die Osmanen eine gewaltige Bastion entgegenzusetzen.
Man kann dabei aber kein Datum ausmachen, an dem die Festung wirklich fertigstellt worden wäre. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde weitergebaut, verändert, abgerissen und neu hochgezogen. Die Festung diente sowohl als Repräsentationsbau der Habsburger, die mit dem Bau selbst zunächst wenig zu tun hatten, als auch als Gefängnis für unzählige Sträflinge.
Das Ende der Schloßbergfestung
Nach Jahrhunderten der Pracht folgte 1809 die Schleifung der Festung durch napoleonische Truppen, die eine kollektive Wunde hinterließen. Doch von Beginn an:
Nachdem schon in den vorhergegangenen Koalitionskriegen mit Frankreich etliche Landstriche verloren gingen und die Steiermark auch immer wieder französisch besetzt war, kam es zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung in Graz. Das änderte sich im Jahr 1809 im Rahmen des vierten Koalitionskrieges, als die napoleonischen Truppen vor den Toren der Stadt standen. Die Gefangenen der Festung wurden auf andere Gefängnisse aufgeteilt, während versucht wurde, die Schloßbergfestung wieder kriegstauglich zu machen. Zu dieser Zeit traf auch der berühmte Major Hackher mit seinen nicht mal 1000 Mann am Schloßberg ein, um die Stadt gegen die Franzosen zu verteidigen.
Um es kurz zu machen: etliche Wochen wurde verhandelt, gekämpft und strategisch gehandelt. Schlussendlich konnten die Franzosen den Schloßberg nie einnehmen, die Grazer mussten ihn dennoch schleifen lassen. Das war an die Rückzugsvereinbarung gekoppelt – man könnte auch sagen: erpresst. Zunächst gab es ein ordentliches Sprengmanöver, als aber der Uhrturm Schäden nahm, einigte man sich, dass der untere Teil der Festung von den Grazern selber händisch abgetragen wird. Übrig blieben neben einigen wenigen Gebäuden bloß Ruinen.
Der Schloßberg bis heute
So schlimm diese Schleifung anmuten mag – sie war doch der Weg hin zu einem Berg für die Bevölkerung. Nachdem jahrhundertelang nur Soldaten und deren Versorger sowie Gefangene und das Gefängnispersonal hier lebten, so war es plötzlich möglich, den Schloßberg ohne Restriktionen zu betreten. Ein großer Name dieser Zeit lautet Bonaventura Hödl. Er war es, der nicht einmal zehn Jahre nach der Zerstörung sein Kapital in die Errichtung einer Parkanlage investierte. Auch das Cerrininhaus auf der ehemaligen Bürgerbastei entstand und Freiherr von Welden errichtete ebenfalls einen öffentlichen Park und pflanzte zahlreiche Bäume. So wurde aus dem kahlen, steinernen Klotz, der er bisher war, das begrünte Juwel von heute. Und endlich blickten die Menschen nicht nur auf den Schloßberg auf, sondern auch von diesem herunter. Mit der Errichtung der Schloßbergbahn und des Kriegssteigs am Schloßbergplatz wurden auch zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, hinauf zu kommen.
Welche Symbolkraft der Schloßberg besitzt, wurde in der NS-Zeit nochmal deutlich. Nicht nur, dass der Uhrturm und der Herbersteingarten mit Hakenkreuzfahnen zu Propagandazwecken beflaggt wurde, es wurden von diesem Anblick auch Postkarten gedruckt und in Umlauf gebracht. Der Schloßberg als Bühne für Nazis – so wirkt dieses Bild heute. Dabei hatten sie wirklich Schlimmes mit ihm vor: es gab Pläne, den Uhrturm abzureißen und einen pompösen Saalbau mitsamt massiven Turm an dessen Stelle zu setzen. Was für ein Glück, dass dafür das Geld fehlte! Aus dieser Zeit geblieben sind aber die vielen Stollen, die hier aus dem Fels gehauen wurden.
Heute ist der Schloßberg Ausflugsziel und Kunststätte. Immer wieder gibt es hier Kunstprojekte und -objekte, wie sie einer europäischen Kulturhauptstadt auch würdig sind. Vielen in Erinnerung ist der sogenannte „Uhrturmschatten“, der an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert – heute steht der Schatten bei der Shopping City Seiersberg (man sieht in von der Autobahn aus). Ein weiteres prominentes Projekt ist jenes, das 2020 durchgeführt wurde: The Graz Vigil. In diesem Kasten wachen Kulturschaffende in den Morgen- und Abendstunde über Graz. Welch‘ passende Anspielung auf die Wachfunktion des Schloßbergs für die Grazer Bevölkerung in früheren Zeiten.
Wie kommt man auf den Schloßberg hinauf?
Eine Frage, die besonders Neulinge in der Stadt beschäftigt, ist: Welcher ist der beste Weg auf den Schloßberg? Nun, so einfach ist die Frage nicht zu beantworten, denn jede der sechs Möglichkeiten hat ihren eigenen Reiz. Ob bequem mit Bahn und Lift, ob sportlich über die Stiegen oder gemütlich über die Wege, ist ganz dir selbst überlassen. Ich stelle dir die Wege auf den Schloßberg hier einmal vor:
- Schloßbergbahn: Die Schloßbergbahn wurde 1893/94 errichtet, und zwar an einer Stelle, an der es vorher schon einen Pferdezug hinauf gegeben haben dürfte. Die modernen Kabinen bieten schon beim Hinauffahren einen schönen Rundumblick. Die Fahrtdauer beträgt an die 3 Minuten, die Kosten belaufen sich auf 2,50€ pro Fahrt. Hat man bereits eine gültige Fahrkarte der Öffis, gilt diese auch hier. Die Bahn bringt einen fast ganz hoch auf das Nordplateau und zu den Kasematten.
- Schloßberglift: Im Stollen, in dem sich die Märchenbahn befindet, steht auch der Schloßberglift. Um 2000 herum wurde dieser in Betrieb genommen und wird seither wie die Bahn von der Holding Graz betrieben. Man kann sowohl bei der Rutsche als auch am Südplateau beim Aiola Upstairs aussteigen. Kosten für eine Fahrt: 1,80€ (das Öffiticket gilt hier nicht).
- Straße über den Karmeliterplatz: Wer am Karmeliterplatz steht, sieht einen großen, steinernen Torbogen, durch den die Straße auf den Schloßberg hinauf führt. Die Zufahrt ist nur einigen wenigen Personen gestattet, du musst also zu Fuß hinauf spazieren. Man passiert den Stollen, der zum Schloßbergplatz hinunter führt und in dem sich der „Dom im Berg“ befindet sowie anschließend das Franzosenkreuz. Folgt man dort der Straße, steht man schon in wenigen Minuten vor dem Uhrturm. Dieser Weg ist der bequemste, wenn man den Schloßberg zu Fuß erklimmen möchte und er ist immer geöffnet.
- Kriegssteig: Erst im Laufe des ersten Weltkriegs erbaut, führt der Kriegssteig 260 Stufen hinauf zum Plateau, auf dem der Uhrturm steht. Dabei passiert man die historische Stadtmauer, die eine der ältesten noch vorhandenen Bauwerke ist, wie auch den Herbersteingarten. Man kann auch zum Jubiläumssteig abzweigen, der zur Brücke über die Schloßbergbahn führt. Im Winter ist der Kriegssteig oft gesperrt.
- Weg über die Wickenburggasse: Eher nur Einheimischen bekannt ist der Weg hoch über die Wickenburggasse, die im Norden an den Schloßberg grenzt. Zwei Pfade führen hier hoch, die sich einmal kreuzen und dann entweder in die Weldenstraße weiterführen oder in Richtung Schloßbergbahnbrücke. Von der Weldenstraße aus führt dann ein kleiner Pfad hoch in den Garten zur großen Zisterne. Wer also auf das Nordplateau will, kann diesen Weg wählen.
- Pfad hinter der Landesturnhalle: Dies ist ein Weg, den selbst nur wenige Einheimische kennen. Er ist auch ziemlich versteckt. Hinter der Landesturnhalle zwischen der Eichkatzl Stub’n und dem Beachvolleyballplatz führt er hoch zu dem Platz, an dem einst das Schweizerhaus stand und heute die Landschaftspflege für den Schloßberg ihren Sitz hat. Dort befindet sich auch die Statue von Freiherr von Welden und der Kinderspielplatz. Weiter oben kommt man dann in den Garten mit der Zisterne.
Der Uhrturm
Feuerwache, Zeitanzeiger, Wahrzeichen: Der Uhrturm ist vieles, vor allem aber die beliebteste Sehenswürdigkeit am Schloßberg wie auch in ganz Graz. Am südlichen Ende des Schloßbergs gelegen, schützte er einerseits die Festung vor Angriffen auf der Stadt unterhalb und ermöglichte andererseits umgekehrt auch einen Schutz der Stadt durch die hier ansässige Feuerwache. Außerdem diente der Uhrturm – daher auch der Name – dem Anzeigen der Zeit. Jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt sollte stets aufblicken und die Zeit ablesen können.
Wenn man nun heute unter dem Ziffernblatt steht, das gewaltige 5,2m im Durchmesser misst, so fällt gleich eines auf: irgendwas ist da anders! Es sind der Stunden- und der Minutenzeiger vertauscht, weshalb man erst mal umdenken muss, bevor sich die Zeit ablesen lässt. Spannend ist auch, was sich im Uhrturm befindet, nämlich die älteste Glocke von Graz („Armensünderglocke“).
Mit dem Erschließen des Schloßbergs für die Bevölkerung wurde er auch zunehmend als Zeichen für die Stadt Graz wahrgenommen und im Laufe der Zeit zum Wahrzeichen. Heute ist er eines der beliebtesten Motive der Stadt und zieht sowohl Tourist:innen als auch Einheimische an. Nicht auszudenken, wenn er tatsächlich der Schleifung oder der wahnwitzigen Idee der Nazis zum Opfer gefallen wäre. So beehrt er uns noch heute mit seinem entzückenden Aussehen, dass er seinem quadratischen Grundriss und den Holzerkern zu verdanken hat.
Weitere Sehenswürdigkeiten am Schloßberg
Natürlich ist der Uhrturm nicht die einzige Sehenswürdigkeit am Grazer Schloßberg. Ich stelle dir noch weitere sehenswerte Plätze und Räumlichkeiten vor:
Herbersteingarten
Man kennt den Namen Herberstein vom Schloss und dem Tiergarten in der Oststeiermark. Doch auch in Graz war die adelige Familie recht umtriebig. So gestalteten sie hinter ihrem Palais in der Sackstraße, in dem heute das Museum für Geschichte ansässig ist, einen Weingarten. Dieser terrassenförmig angelegte Garten ist heute noch zugänglich und ein wirkliches Kleinod mitten in der Stadt.
Zum Glück wurde er 1930 der Bevölkerung zugänglich gemacht. Den alten Steig vom Palais Herberstein herauf gibt es zwar nicht mehr, aber man kann den Herbersteingarten vom Kriegssteig oder von der Bürgerbastei aus begehen. Hier ist im Normalfall auch immer etwas weniger los als oben beim Uhrturm, allerdings muss man an schönen Sonntagen auch hier erstmal eine freie Bank zum Sitzen finden – die Einheimischen wissen eben genau, wo es besonders lauschig ist. Mit seinen Weinreben, Granatapfelbäumen und Bitterorangensträuchern wirkt dieser Teil des Schloßbergs besonders mediterran.
Der Türkenbrunnen
Weithin wird erzählt, der Türkenbrunnen heiße so, weil ihn osmanische Gefangene gegraben hätten. Gesichert ist zwar, dass Gefangene am Bau der Schloßbergfestung und des Brunnens beteiligt waren – manche auch mit muslimischen Namen – aber das war nur vereinzelt der Fall. Der Türkenbrunnen hieß bis ins 19. Jahrhundert übrigens bloß „Tiefer Brunnen“ und so ist anzunehmen, dass der heutige Name einfach eine Konstruktion aus Sage und phonetischer Ähnlichkeit ist.
Nichts desto trotz ist der Türkenbrunnen ein Anziehungspunkt für Schloßbergbesucher:innen. Wie tief der Brunnen ist, zeigt ein kleiner Versuch: lass einen kleinen Kieselstein oder eine Münze hineinfallen und zähle die Sekunden, bis du das Geräusch des Aufschlags hörst! Ob es heute noch die exakt 94 Meter bis zum Grundwasser der Mur sind, wage ich zu bezweifeln, aber tief ist er nach wie vor.
Stallbastei
Wo früher die Stallungen standen, entstand um 1550 die Stallbastei. Es war ein gewaltiges Bollwerk mit bis zu sechs Meter dicken Mauern. Heute noch zu sehen ist die Kanonenhalle – eine Galerie, von der aus bei Feuergefahr Schüsse abgegeben wurden. Dazu gab es auch einen Feuerwachturm in der Stallbastei, denn von hier oben ließen sich diese rasch erkennen. Aber auch zu Feierlichkeiten wurde geschossen, wie etwa zur Einweihung der Kettenbrücke.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand in der Stallbastei ein Gefängnis. In den Kasematten im Untergrund vegetierten die Gefangenen scheußlich dahin und viele starben auch in ihrer Gefangenschaft. Das Gefängnis wurde aufgelöst, als die Franzosen in Graz Einzug hielten. Die Stallbastei hat die Schleifung jedoch weitgehend überlebt. Bonaventura Hödl hat sich dieser im Zuge seiner Umgestaltungen auch angenommen und zeigt sich etwa für das Ägyptische Tor verantwortlich. Um 1900 wurde dann auch die Pergola gebaut und seit 2020 befindet sich in der Stallbastei auch das Schloßbergmuseum. Dadurch sind nun auch wieder diese Kasematten zugänglich.
Hackher Löwe
Wer das Kapitel zur Geschichte des Schloßbergs aufmerksam gelesen hat, weiß, dass Major Hackher eine wichtige Rolle in der Verteidigung gegen die Truppen von Napoleon gespielt hat. Ihm zu Ehren hat man im Jahr 1909 (ohnehin ein bedeutendes Jahr für Graz – Stichwort: Fußball 😉 ) eine Statue in Form eines Löwen errichtet. 1941 wurde dieser leider eingeschmolzen. Die Stadt Graz gab 1965 aber den Auftrag, den Löwen erneut zu erschaffen und ihm seinen Platz zuzuweisen.
Natürlich ist der Löwe keineswegs unproblematisch. Schon alleine die Darstellung des Majors als starkes, gefährliches Tier ist fragwürdig, weil es – wie so viele Kriegsdenkmale – die militärische Kraft verherrlicht. Auch schon bei seiner Errichtung gab es kritische Stimmen über seine Errichtung, vor allem, da sie öffentliche Hand dieses heroische Denkmal mitfinanzieren musste. 2017 wurde Major Hackher auch in einer Kundgebung der Identitären gedacht, woraufhin die Antifa den Löwen komplett rosa färbte. Du siehst: es ist ein Tumult um das Ding.
Zisterne mit Garten
Ebenfalls ganz oben am Nordplateau, dort wo der Hackher-Löwe steht, befindet sich auch die Zisterne, die von einem kleinen Park umgeben ist. Erbaut wurde sie bereits vom Grazer Stararchitekten der Renaissance, Domenico dell’Allio. Mittlerweile hat sie ihr Aussehen aber etwas verändert und wird nun von einer schmiedeisernen Brunnenlaube geziert. Auch dient sie nicht mehr der Wasserversorgung in der Burg, sondern als Löschwasserreserve.
Im Grüngürtel, der die Zisterne umgibt, lässt es sich wunderbar entspannen. Dutzende Parkbänke stehen hier für eine Rast bereit, von einigen bietet sich auch eine wundervolle Aussicht über Graz.
Als ich selbst noch in der Ferienbetreuung tätig war, bin ich mit den Kindern immer gern hier herauf gegangen und hab sie nach dem Unterschied zwischen Zisterne und Brunnen gefragt. Da sich ja beides am Schloßberg befindet, lässt sich das hier perfekt thematisieren. Falls du selbst den Unterschied nicht kennst: ein Brunnen wird von Grundwasser gespeist, eine Zisterne von Regenwasser.
Kasematten
Wo heute die Schloßbergbühne der Kasematten steht, wurde 1578 ein Hauptmannshaus errichtet. Es diente als Lager, was man sich anhand der Arkaden und Einbuchtungen gut vorstellen kann. Später dann war es ein Gefängnis für die Schwerverbrecher, die dort dahinsiechten. Wenn ich durchspaziere und mir diese Tatsache vergegenwärtige, überkommt mich jedes mal das Gruseln.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das, was von den Resten des Gebäudes noch übrig war, zur Veranstaltungslocation umgebaut, ehe 1937 das erste Mal ein Konzert darin stattfand. Auch heute noch kann man darin von Klassik bis Metal allem lauschen, was die Konzertwelt hergibt. Und im Advent verwandeln sich die Schloßbergkasematten in den schönsten Christkindlmarkt von Graz.
Glockenturm und Thomaskapelle
Historisch ebenfalls interessant ist der Glockenturm und die angrenzende, nicht mehr existente Thomaskapelle. Der Glockenturm wurde ebenso wie die Stallbastei und der Uhrturm von der Schleifung der Franzosen bewahrt und steht heute noch genau stolz wie 1588. In seinem Inneren lohnt sich ein Blick hinunter ebenso wie hinauf. Unten befindet sich ein Verlies, welches „Bassgeige“ genannt wird, und oben hängt die drittgrößte Glocke der Steiermark, unsere „Liesl“. Sie läutet drei Mal täglich in insgesamt 101 Schlägen.
Von der Thomaskapelle sind leider nur mehr die ebenerdigen Grundmauern übrig. Die runde, kleine Kirche wurde bereits im 11/12. Jahrhundert erbaut. Wie genau sie in ihrer ursprünglichen Form ausgesehen hat, lässt sich aber leider kaum rekonstruieren. 1804 entstanden Pläne, die Kapelle auszubauen, da sie für die vielen Gefangenen zu klein wurde, diese wurden aber nicht realisiert, da die Franzosen vor der Tür standen. Die Thomaskapelle wurde nicht gesprengt, dennoch waren die Franzosen beteiligt an ihrem Verfall. Der Kapelle wurde nämlich das Kupferdach geraubt, sodass das Mauerwerk bereits wenige Jahre darauf verfiel.
Noch mehr Entdeckungen am Schloßberg
Natürlich sind dies nicht alle Sehenswürdigkeiten am Schloßberg. Auf so einem bedeutsamen Platz findet man an jeder Ecke irgendetwas Spannendes. Besonders schön finde ich zum Beispiel den Chinesischen Pavillon, der erst 1890 errichtet wurde ein ein bezauberndes Fotomotiv abgibt. Gleich daneben ist der sogenannte „Bischofsstuhl“, ein aus Zement gegossener Sessel im Mauerwerk.
Bei einem weitläufigen Spaziergang am Schloßberg kommt man auch an der Kepler-Linde vorbei, die 1903 zu Ehren von Johannes Kepler gepflanzt wurde, der einst in Graz lehrte. Und auch sonst erinnert hier so einiges an Menschen oder Zeiten – und das nicht immer unumstritten. Da gibt’s Verherrlichung von nationalistischen Ideen ebenso wie zweifelhafte Darstellung des Freiherr von Welden, dessen Statue sehr militärisch anmutet, obwohl er den Schloßberg nicht befestigte, sondern bepflanzte. Und ganz aufmerksame Besucher:innen werden die Tafel, die an die eingemauerte Urne des Dichters Bartsch erinnert, entdecken.
Die Stollen im Schloßberg
Eine Welt für sich sind die Stollen im Schloßberg. Und diese Welt ist noch gar nicht mal so alt. Während des zweiten Weltkriegs wurden 6,3 Kilometer in den Stein gehauen. Diese Fläche machte den Schloßberg zum größten Luftschutzbunker der Stadt. Und das war leider auch notwendig, denn Graz wurde gegen Ende des zweiten Weltkriegs massiv bombardiert. In den Schloßbergstollen fanden an die 40.000 Menschen Platz. 20 Eingänge wies der Berg nun auf und bis auf einen Stollen waren alle miteinander verbunden.
Verbindungsstollen und Dom im Berg
Heute sind nur mehr wenige der Stollen für die Bevölkerung geöffnet. Das ist einerseits schade, es bedeutet gleichzeitig aber auch, dass wir uns nicht mehr vor Bomben in Sicherheit bringen müssen. Was heutzutage zugänglich ist, dient dem Freizeitvergnügen und der Kultur. Ein wichtiger Stollen dabei ist der J-Stollen. Er verbindet den Schloßbergplatz mit dem Karmeliterplatz, ist gespickt von interessanter Licht- und Toninstallation und Heimat des „Dom im Berg“. Nein, das bezeichnet keine Kirche, sondern einen Veranstaltungsbetrieb. Ob dort irgendwann wieder das Clubbing „I love Ibiza“ stattfindet, nachdem die Insel Österreich politisch aufgewirbelt hat, weiß ich nicht 😉 , aber diverse DJ Set und Kulturveranstaltungen wie „Klanglicht“ füllen den „Dom im Berg“ hoffentlich nach Corona wieder.
Märchenbahn und Schloßbergrutsche
Gleich neben dem J-Stollen liegt der Eingang zur Märchenbahn, zur Schloßbergrutsche und zum Lift. Die Märchenbahn fährt seit 1968 in einem der ältesten Stollen des Schloßbergs und begeistert seitdem Jung und Alt. Alleine schon, um das Ausmaß der Länge eines Stollens zu erfahren, sollte man sich einmal eine Fahrt gönnen. 2014 wurde die neu gestaltete Märchenbahn eröffnet, die zum Leidwesen vieler alter Fans etwas zu „fancy“ ausgefallen ist. Die alte Bahn zierten noch mechanische Puppen, in der neuen gibt es neben neuen Figuren durchaus gruselige Ton- und Lichtspiele. Eine Fahrt lohnt sich meiner Meinung trotzdem, auch wenn die alte Nostalgie dahin ist. Nur mit ganz kleinen Kindern sollte man nicht fahren, es ist wirklich etwas düster.
Übrigens: es befindet sich auch ein Montan- und Werksbahnmuseum in den Stollen, das allerdings nicht öffentlich zugänglich ist. Es wird von einem Verein betreut und ist das umfangreichste unterirdische Eisenbahnmuseum Europas.
Nicht düster, sonders rasant dagegen ist die Schloßbergrutsche, die 2019 errichtet wurde. Mit ihren 175 Meter Rutschlänge und 64 Metern Höhe ist sie die größte Untergrundrutsche der Welt. Der Zugang erfolgt über den Schloßberglift, der an der Rutschplattform hält. Dann setzt man sich in spezielle Säcke, die einen die Kurven hinunterbefördern. Nach nicht mal einer Minute ist das Vergnügen leider auch schon vorbei. Wenn man als Gruppe kommt, kann man seine Zeiten, die an der Anzeigetafel aufscheinen, miteinander vergleichen.
Einkehrmöglichkeiten am Schloßberg
Am Schloßberg wurden mit der Öffnung für die Grazer Bevölkerung auch öffentliche Gaststätten errichtet. Eines davon war das ehemalige Feuerwächterhaus beim Uhrturm, ein weiteres das nicht nicht mehr existente Schweizerhaus auf der Ostseite des Hanges.
Heute hat man im vier Möglichkeiten, am Schloßberg zu essen und zu trinken:
- Schloßbergrestaurant
- Schloßberg Biergarten
- Starcke-Haus
- Aiola Upstairs
Sowohl das Schloßbergrestaurant als auch das Starcke-Haus bieten gehobene Küche zu stolzen Preisen, das Ambiente ist aber auch wirklich schön. Im Biergarten geht es entsprechend gemütlich und relativ günstig zu, während sich das Aiola Upstairs in moderner Art und Weise – wenn auch nicht ganz preisgünstig – zeigt. Wo du also dein Frühstück oder einen Sundowner einnimmst, ist ganz und gar dir überlassen. Ich gebe aber die Empfehlung, es auf alle Fälle mal zu tun!
Der Schloßberg als Naturjuwel
Ich will dieses Kapitel eher kurz halten, da sich auch darüber Bücher füllen ließen. Dennoch ist es mir wichtig zu erwähnen, welch große Bedeutung der Schloßberg für die regionale Tier- und Pflanzenwelt hat.
Er ist nämlich Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen, was ihn wirklich zu einer Oase mitten in der Stadt macht. Sowohl kultivierte Blumenbeete als auch Wald befinden sich hier, heimische Bäume wie die Hainbuche ebenso wie der exotische Ginko. An die 45 Vogelarten nehmen den Schloßberg für sich in Beschlag, die sich die Baumkronen mit den Eichhörnchen teilen. Auch der Dachs findet am Fuße des Schloßbergs sein Revier. Dass die Mauern unzählige Eidechsen einladen, sich zu sonnen, kann man in der warmen Jahreszeit gut beobachten. Genauer hinsehen muss man bei den vielen Insekten, die sich hier tummeln, darunter auch die seltene Tapezierspinne. Und eher kaum zu Gesicht bekommt man die Fledermäuse, die in den Stollen im Inneren des Berges wohnen.
Neben zahlreichen Zierpflanzen wachsen am Schloßberg übrigens auch verwertbare Kräuter. Vielleicht schaffe ich es im kommenden Sommer einmal zu einer Kräuterführung hierher, dann werde ich davon berichten.
Das Schloßberg Museum
Ganz neu ist das Schloßberg Museum, das zum Graz Museum in der Sackstraße gehört. Es wurde in der Stallbastei installiert und erzählt die Geschichte des Schloßbergs und seiner Geheimnisse. Auch wenn es mir um den alten, hübschen Innenhof mit dem kleinen Brunnen leid ist, so freut es mich doch, dass nun endlich die Kasematten der Stallbastei zugänglich gemacht wurde.
Dort befindet sich ein beleuchtetes 3D-Modell des Schloßbergs, das in einen Kurzfilm eingebunden ist. Immer, wenn von gewissen Stellen am Berg die Rede ist, leuchtet diese auf. Besonders eindrucksvoll erscheint dies beim Stollensystem, dessen immenses Ausmaß man so visuell erfassen kann.
Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr, im Winter von 11 – 16 Uhr
Eintritt: 2€, der Wundergarten ist zwei Stunden vor und nach den Öffnungszeiten frei zugänglich
Der Schloßberg – ein Monument in Graz
Als ich beschlossen habe, einen Blogartikel über den Grazer Schloßberg zu schreiben, war mir nicht bewusst, wie rechercheaufwändig dieses Unternehmen werden würde. Schließlich kenne und begehe ich diesen Hügel in der Stadt ja schon seit Jahren und weiß spontan recht viel darüber zu berichten. Doch die zahlreichen Betrachtungsweisen – sei es von historischer, kultureller oder naturwissenschaftlicher Seite – sind so unglaublich spannend, dass ich mich ordentlich reingefuchst und stundenlang gelesen habe. Herausgekommen ist dieser sehr lange Artikel, der aber genau das zeigt, was der Schloßberg für Graz ist: ein absolut bedeutsamer Zeitzeuge, der die Geschichte der Stadt mitgeprägt hat und erzählt.
Der wohl größte Wendepunkt in der Geschichte des Berges war wohl das Jahr 1809, als die Festung geschliffen werden musste. Ja, der Schloßberg hat hier vieles von seinem imposanten Gehabe verloren. Gleichzeitig aber hat er die Bürgerinnen und Bürger gewonnen, die nun endlich nach vielen Jahrhunderten die Möglichkeit hatten, ihn für sich zu erschließen. Und so steht er heute in untrennbarer Einheit mit der Stadt in ihrer Mitte. Dadurch, dass man von ihm aus erst die ganze Pracht der Altstadt von Graz erfassen und ins Umland blicken kann, fungiert er nicht nur als Erholungs- und Vergnügungsgebiet, sondern auch als liebevoller, großer Onkel, der einen auf seine Schulter nimmt, damit man ein wenig mehr sieht. Kein Wunder also, dass der Schloßberg so beliebt ist – bei Touristinnen und Touristen wie Einheimischen gleichermaßen.
Hier noch ein Lesetipp von mir: Das Jahrbuch der Stadt Graz auf dem Jahr 2020 wurde angesichts der Eröffnung des Schloßbergmuseums gänzlich dem Berg in der Stadt gewidmet. Es ist ein durchaus wissenschaftliches, aber sehr spannendes Werk für alle, die mehr wissen wollen:
Das gibt es von mir noch über Graz zu lesen:
- Graz Tipps – der Guide für deine Städtereise
- Schöne Plätze in Graz – Meine Lieblingsplatzerl
- Graz: 100 Dinge, die man gemacht haben muss
- Graz im Advent – Vorweihnachtliche Innenstadt
Und hier hab ich noch ein paar weitere Artikel zum Schloßberg von anderen für dich:
- Der Blog zu dem Projekt The Graz Vigil
- Die österreichische Künstlerin Marlene Schaumberger hat ein wundervolles Skizzenbuch zum Schloßberg gezeichnet
- Ganz tolle Herbstfotos hat Tatiana von The Happy Jetlagger zusammengetragen
- Wenn du die ganzen Fakten über den Schloßberg lieber hörst und noch ganz viele Insiderinfos haben willst, dann hör dir die Podcast-Folge von Viki von No Kangaroos an
Das ist Barbara, eine reisesüchtige Psychologin. Sie liebt Sonne, Italien, gutes Essen und Wein. Und denkt gern über sich selbst und andere nach. Meistens mag sie sich ganz gern und plant ständig irgendwelche Reisen.
Hallo Barbara,
das ist ja ein interessantes Ausflugsziel. Sollte ich mal in Graz sein, werde ich eine Fahrt mit der Schloßbergbahn und eine ausgiebige Besichtigung deiner vielen Tipps einplanen.
Viele Grüße
Annette
Unbedingt! Und oben dann richtig fein genießen! LG Barbara
Hi Barbara,
mit Graz habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht beschäftigt. Ich wusste gar nicht, dass es da diesen sehr spannenden Schlossberg gibt, mit soviel spannender Geschichte! Grade für einen Burgen-Liebhaber wie mich sehr interessant!
Danke Dir für den Artikel!
cheers
Alex
Hallo Alex! Ja, man kann da gut und gerne einen Tag oben zum Erkunden verbringen 🙂 Und wenn du Burgen gerne magst: eine solche haben wir ein Stückchen weiter unten in der Altstadt ja auch 😉 . LG Barbara
Wow! Was Du da alles zusammengetragen hast über den Schlossberg! Ich muss ja gestehen, dass ich immer nur rauflaufe oder fahre, den Ausblick genieße und wieder runterfahre. Fotos vom Uhrturm sind natürlich obligatorisch. Lustigerweise habe ich letztes Jahr einen eigenen Beitrag über diese Scheibe gelesen, war ein ziemlich spannendes Kunstprojekt im Zuge der Austromir Mission…
Danke! Ja, das war echt ein Monsterprojekt 😉 . Die Scheibe ist wirklich cool. Zuerst hab ich mir nur gedacht: Hä, was soll denn das schon wieder sein?. Aber zum Glück ist mittlerweile eine Infotafel dazu angebracht. LG Babsi
…oh, wie schön! Da habe ich aber noch einiges mehr zu entdecken auf dem Schlossberg! Mag Graz ja sowieso sehr gern <3 Liebe Grüße, Tatiana
Stimmt, hier gibt es so viel zu erkunden 🙂 Liebe Grüße und vielleicht bis bald! LG
Hallo Barbara,
da ich mich mit dem Schloßberg beschäftigt habe und davon ausgehe an den Sagen ist etwas dran, bin ich auf deine Seite gestoßen.
Finde Du hast das sehr lieb geschrieben 🙂
Ich vermute zB dass der Schloßberg tatsächlich vom Schöckl abgetragen wurde und anschließend dort aufgeschüttet bzw mit einer Art Beton errichtet als Sitz des penetranten Herrscher von einst.
Ähnlich einem „Herodium“
Um die Liesl ranken sich auch Mythen und Sagen..
Falls dich das Thema auch begeistert und Du dich da vielleicht gerne darüber unterhalten möchtest, mir vielleicht was erzählen kannst was ich nicht weiß…
würde es mich freuen wenn wir da in Kontakt kommen könnten.
Ansonsten und überhaupt
Liebe Grüße 😊