Po Delta und Comacchio – Italien mit Flamingos
Jedes Jahr im Sommer verwandelt sich die obere Adria in ein Massenurlaubsziel. Uns reizt sowas wenig – dachten wir, bis wir das Po Delta entdeckten! Ein bisschen südlicher als Venedig muss man schon fahren, aber von Österreich aus ist es dennoch in wenigen Stunden erreichbar. Was man rund um Comacchio erleben kann, was es im Sommer zu beachten gilt und wo sich die berühmten Flamingos aufhalten, erfährst du nun in diesem Beitrag.
Wo ist das Po Delta?
Das Po Delta umfasst eine erstaunliche Fläche und erstreckt sich über zwei Regionen Italiens, nämlich Venetien und die Emilia-Romagna.
Der Biosphärenpark, auch Parco Naturale Regionale del Delta del Po genannt, befindet sich durchgehend in der Region Veneto in der Provinz Rovigo. Er umfasst 125km2. Die Lagunen südlich von Chioggia bilden dabei die nördliche Grenze, die Isola dell’Amore bei Gorino die südliche. Durch dieses Gebiet verläuft der Hauptarm des Po.
Karte vom Parco Naturale Regionale del Delta del Po
Der Parco Regionale del Delta del Po Emilia-Romagna hingegen liegt südlich von Gorino und ist ebenfalls von Nebenarmen des Po, aber auch anderen Flüssen wie dem Reno, Lamone oder Bevano durchzogen. Daher ist das Gebiet mit 520km2 auch deutlich größer.
Karte vom Parco Regionale del Delta del Po Emilia-Romagna
Auch wenn das Po Delta somit eigentlich aus zwei Parks besteht, ist es touristisch als eine Region zu sehen. Die beachtliche Größe macht es aber schwierig, in nur einer Woche Urlaub alles zu erkunden. Daher tut man gut daran, sich auf ein ausgewähltes Gebiet zu konzentrieren.
Sommerurlaub im Po Delta
Wir waren im August 2021 für eine Woche im südlichen Po Delta auf Urlaub. Ich stelle dir all die Orte vor, die wir besucht haben. Natürlich gibt es noch wesentlich mehr zu entdecken, doch da es sehr heiß und die Zeit begrenzt war, steckten unsere Füße mehr im Sand als in den Turnschuhen 😉 . Daher gleich mein erster Tipp: Wenn du hierher kommst, um Sehenswürdigkeiten anzusehen, such dir lieber den Frühling oder den Herbst aus. Im Sommer kriegt es auch im Po Delta locker mal 38°C.
Übrigens: Es ist hier ziemlich voll im Sommer. Allerdings kommen hauptsächlich italienische Urlauber her. Das heißt, du muss hier keine Angst haben, nur die deutsche Sprache zu hören, wie es weiter nördlich oft der Fall ist. Ganz im Gegenteil: die Begegnungen mit gleichsprachigen Leuten konnten wir an einer Hand abzählen!
Die Strände rund um Comacchio
Wir haben uns die Gegend rund um Comacchio als Urlaubsort gewählt. Comacchio ist eine hübsche Stadt mit historischem Zentrum wenige Kilometer von der Adria landeinwärts. Die Strände zwischen Volano und Marina di Ravenna sind hier nicht weit.
Unsere Unterkunft lag in Lido di Pomposa, etwa 8 Kilometer von Comacchio entfernt. Wir haben uns aber auch andere Strände entlang der Küste im Po Delta der Emilia Romagna angesehen, welche ich dir nun vorstellen will.
Strandbäder
Für Urlauberinnen und Urlauber der oberen Adria ist es ein gewohnter Anblick: Liegen in Reih und Glied und bunte Sonnenschirme. Auch hier im Po Delta dominieren die Strandbäder (Bagni), an denen man Liegen und Schirme für einen Tag, aber auch eine Woche oder mehr mieten kann. Nachdem wir die Gegend abgegrast sind, haben wir uns an „unserem“ Strand eine solche Liege für drei Tage gemietet. Das ist insofern praktisch, als dass man auch in der Hochsaison immer ein freies Plätzchen bekommt und eine längere Miete natürlich günstiger ist als jene tageweise. In der Hauptsaison kostet eine Liege mit Schirm zwischen 10 und 15€ pro Tag und Person.
Die Abschnitte der Strandbäder sind meist nur an die 100 Meter, dann hält ein weiterer Pächter seine Hand für das Strandvergnügen auf. Frei auf einem Handtuch liegen darf man hier nicht, man muss eine Liege mieten. Dafür bekommt man aber auch ein wenig Infrastruktur: einen Schirm, einen Bademeister, Umkleiden und Duschen. Meistens ist auch noch eine Strandbar angeschlossen (in der man auch die Liegen bezahlt) und oft gibt es auch Soccer- oder Volleyballplätze.
Hier ein paar Eindrücke vom Lido di Pomposa (Bagno Rocca) sowie vom Lido degli Estensi (Bagno Aragosta), an denen wir uns der Sonne und dem Badevergnügen hingegeben haben.
Freie Strände
Wenn du allerdings nicht fürs Strandliegen zahlen willst, hast du noch die Möglichkeit, an die eher raren freien Strände zu fahren. Kommst du mit dem Auto, sei dir aber bewusst, dass trotzdem Kosten fürs Parken anfallen: die Küste ist fast flächendeckend eine kostenpflichtige Parkzone. Mit dem Rad bist du gänzlich gratis unterwegs.
Diese freien Strände finden sich meist in der Nähe von Wäldern oder Flussmündungen und außerhalb der Ortszentren. Ich will dir hier ein paar aufzählen:
- Spiaggia Naturista Autorizzata
- Spiaggia Libera Lido Nazioni
- Spiaggia Libera Taithi
- Comacchio Spiaggia Libera
Einer der schönsten freien Strände ist ganz im Norden des Parco Regionale del Delta del Po Emilia-Romagna, nämlich in Gorino. Hier kann man mit einem Boot zur Isola dell’Amore übersetzen und sich am Fuße des Leuchtturms sonnen.
Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten rund um Comacchio
Wer nicht nur am Strand liegen und die Füße ins Meer halten will, darf sich bei seinem Sommerurlaub im Po Delta über zahlreiche Naturspektakel und Sehenswürdigkeiten freuen.
Flamingos beobachten
Der Flamingo ist nicht nur das Wappentier des Naturparks, sondern tatsächlich der imposanteste Vogel der Gegend. Schon wenn man von Venedig her kommend an den Lagunen vorbeifährt, kann man sie entdecken.
Eine große Population an Flamingos lebt in den Salinen von Comacchio. In der großen Lagune Valli di Comacchio stapfen sie mit Vorliebe durch das seichte, salzige Wasser. Auf Höhe des Lido degli Estensi, an der Via della Salina entlang, kann man sie wunderbar beobachten. Auch direkt beim Parkplatz der Salina sind sie anzutreffen. Ein Spaziergang durch die Salinen ist herrlich, allerdings im Sommer nur am frühen Morgen oder Abend empfehlenswert, da kaum Schatten zu finden ist.
Ein Besuch am Abend taucht die Flamingos außerdem in warmes Licht und das bietet perfekte Bedingungen zum Fotografieren der Tiere. Ein Teleobjektiv ist jedenfalls sehr zu empfehlen, da sie sich nicht in unmittelbarer Nähe des Menschen aufhalten.
Dass man die Tiere nicht füttern soll und sich in ihrer Gegenwart generell ruhig verhält, ist hoffentlich selbstverständlich.
Übrigens: Beim Beobachten der Flamingos wirst du vermutlich auch noch zahlreiche andere Vögel des Po Deltas erblicken.
Altstadt Comacchio
Ein Abstecher in das Städtchen Comacchio sollte bei deinem Urlaub hier unbedingt drin sein! Schließlich ist es nicht nur unglaublich hübsch anzusehen, sondern es gibt auch ein paar Museen, die dir die Schätze der Region näherbringen.
Ein Schatz zum Beispiel ist der Aal. Die Aalfischerei und -verarbeitung ist ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt. In der Manifattura dei Marinati erfährst du vom geschichtlichen Hintergrund und siehst die große Halle, in der der Aal früher geräuchert und anschließend in Dosen verpackt wurde. In diversen Feinkostgeschäften der Stadt kriegst du diese eingelegten Aalfilets auch für zuhause zu kaufen.
Wie fast jede italienische Stadt kannst du in Comacchio auch einige hübsche Kirchen und Gebäude besichtigen. Aber: nur wenige Städte verfügen über so idyllische Kanäle und Brücken wir Comacchio. Man wähnt sich stellenweise wie in einer ruhigen Ecke Venedigs.
Eines der bedeutendsten Bauwerke Comacchios ist die Ponte dei Trepponti. Diese besticht durch mehrere Treppen, unter denen die Kanäle in die Valli di Comacchio hinausführen.
Bosco Mesola
In den heißen Hochsommertagen findet man nicht nur im Meer Abkühlung, sondern auch im Wald. Einer der wichtigsten Wälder des Po Deltas ist der Bosco Mesola. Dieser liegt am Rande der Ortschaft Mesola und beherbergt einen sanften Riesen: den Hirsch.
Also nicht nur einen natürlich, sondern eine ganze Population. Diese Hirsche wurden von der Herrscherfamilie d‘Este hier angesiedelt und waren ursprünglich für die Jagd gedacht. Zeiten ändern sich, Herrschaften vergehen, aber die Hirsche sind geblieben. Auch wenn das Waldgebiet damals wesentlich größer war als heute, wo gerade einmal 1000 Hektar übrig geblieben sind.
Heute leben etwa 150 einzigartige Mesola-Hirsche in diesem geschützten Reservat. Ein Teil des Waldes ist für alle zugänglich, drei Spazier- bzw. Radrouten führen dort durch. Zum Schutz des Waldes ist ein kleiner Obolus von 2€ zu bezahlen. Am frühen morgen und am Abend besteht die Chance, hier auch Hirsche zu sehen. Ich hatte leider kein Glück, mir kamen nur Spuren und Hinterlassenschaften der großen Waldbewohner unter.
Wer wirklich welche sehen will, sollte eine Führung buchen. Im Rahmen dieser fährt man mit Guides in den geschlossenen Bereich des Waldes, wo sich die Hirsche vornehmlich aufhalten.
Castello Mesola
Wie oben schon erwähnt, herrschte hier in der Gegend einst die Familie d’Este. Alfonso II d’Este ließ das Castello Mesola als Lustschloss für seine Frau bauen. Der Ort selbst ist überschaubar klein, die Festung wirkt aber gigantisch. Auch die angrenzende Kirche ist alles andere als zierlich.
Im Castello befindet sich ein Wald- und Hirschmuseum, das städtische Archiv, die städtische Kunstgalerie sowie das Umweltzentrum des Po Deltas.
Als wir beim Castello ankamen, hatten wir Glück, dass im Schlosshof gerade ein Markt stattfand, auf dem Gemüse und Obst der Region verkauft wird. Wassermelonen zum Beispiel, die hier im großen Stil angebaut werden. Generell lohnt sich ein Spaziergang rund ums Schloss, die Kulisse ist verträumt romantisch.
Pomposa Kloster
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um Comacchio ist die Abbazia di Pomposa. Dieses ehemalige Benediktinerkloster besteht schon sehr lange, nämlich seit dem 9. Jahrhundert. Es wurde natürlich mehrmals verändert, jedoch hat man die Spuren der alten Kirche nicht beseitigt, sondern alte Tafeln in den neuen Mauern verewigt.
Diese Anlage ist aber mehr als nur ein Kloster: Es ist ein Weingut, ein Park, eine Veranstaltungslocation, ein Museum. Gerade im Sommer finden hier auch Konzerte und Theater statt. Im Museum werden archäologische Schätze der Region gezeigt, die hauptsächlich römischer Natur sind. Und im Shop kann man zum Abschluss eine Flasche Wein erstehen, der hinter der Abbazia di Pomposa produziert wird.
Bootsfahrt durch das Po Delta
Das ganze Po Delta ist durchzogen von Wasser. Hier gibt es Flüsse, Kanäle, Seen und Salinen. Was wäre also naheliegender, als mit einem Boot unterwegs zu sein und die Gegend einmal vom Wasser aus zu erkunden?
Dabei entdeckt man nicht nur die zahlreichen Wasservögel, sondern hat auch die Gelegenheit, den Muschelfischern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Zu wissen, dass die gerade eingeholten Muscheln morgen schon auf dem Teller liegen könnten, macht Appetit.
Die angebotenen Touren reichen von privaten Ganztagesfahrten inkl. Badestopps bis hin zur Schifffahrt mit Konzertbegleitung. Wir haben uns in unserem Sommerurlaub im Po Delta für ein Sonnenuntergangsdinner am Schiff im Valli di Comacchio entschieden. Es war ein wunderschönes Erlebnis und sehr zur Nachahmung empfohlen. Die Fahrt wird von Albatros Tours in Porto Garibaldi organisiert. Du kannst die Tickets direkt vor Ort kaufen. Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, einen Platz zu ergattern, sicherst du dir die Karten lieber online hier.
Weitere Ideen für Aktivitäten im Po Delta
Natürlich sind die von mir beschriebenen Tipps nicht erschöpfend. Im Po Delta kann man noch viel mehr machen. Hier noch ein paar Ideen:
- Geführte Vogelbeobachtungen
- Die Stadt Ravenna besuchen
- Eine Radtour durchs Hinterland – oder an der Küste entlang
- Das zeitgenössische Museum Casa Museo Remo Brindisi ansehen
- Nördlich vom Lido di Volano di Holzdinosaurier entdecken
- Das Po Delta auf dem Rücken von Pferden erleben
- Zur historischen Ausgrabung Santa Maria in Padovetere fahren
- Fischen
Essen im Po Delta
Ein ganz wichtiger Punkt, wenn wir über Urlaub in Italien reden, ist natürlich das Essen. Das soll natürlich regionstypisch sein, denn dann ist es am besten. Klar, man kriegt hier auch Pizza und alle bekannten Pasta-Gerichte, aber es lohnt sich, einmal all das zu probieren, was die Region hervorbringt.
Da wäre selbstverständlich der Aal. Das ist ein Fisch, der bei vielen erstmal Skepsis hervorruft, was vermutlich an seiner schlangenähnlichen Form liegt. Ich dachte mir: einen Versuch ist es wert! Und war erstaunt, wie gut gegrillter Aal schmeckt! Dazu gab es – auch typisch – gegrillte Polentaschnitten.
Das zweite Wassergetier, das hier auf den Tellern landet, sind Muscheln, vornehmlich Venus- und Miesmuscheln. Liebhaber der Meeresfrüchte kommen hier auf ihre Kosten, denn frischer geht es kaum! Ich hab sie mir fast jeden Tag gegönnt, weil sie einfach so köstlich waren!
Wenn es nicht unbedingt warmes Essen sein muss, kann ich dir auch eine kalte romagnische Platte empfehlen. Hierauf finden sich lokale Käse- und Wurstsorten, eingelegte Sardellen (die gibt es zum Mitheimnehmen auch in Feinkostläden zu kaufen) und saures Gemüse. Dazu dann ein lokaler Wein und fertig ist das Menü 😉 .
Auch die Piadina kommt aus der Region. Darunter versteht man eine dünne Teigflade, die nach belieben mit Käse, Wurst oder Gemüse gefüllt und flach gegrillt wird. Eine Piadina ist der perfekte Snack für Mittag!
Restauranttipps für Comacchio
Ich möchte dir natürlich auch noch verraten, wo wir so köstlich gegessen haben.
- Für die romagnische Platte besuchst du am besten die Enoteca Regina del Delta Po in Lido di Pomposa. Achtung, sie öffnet nur abends. Das Regina del Delta Po ist eine Bar, in der auch kalte Köstlichkeiten angeboten werden. Der Chef liebt es, über die regionalen Speisen zu berichten, also frag ihn ruhig danach 🙂 .
- Ganz gute Pizza, vor allem aber himmlische Muschelgerichte gibt’s ebenfalls in Lido di Pomposa bei Ristorante Pizzaria Sonia. Wir waren gleich mehrmals abends dort essen, weil die Preis-Leistungs-Qualität einfach gepasst hat.
- In der Altstadt von Comacchio gibt es einige sehr entzückende Ristoranti direkt an den Kanälen. Leider hatte das Lokal unserer Wahl geschlossen, aber die Alternative war auch sehr in Ordnung. Prominent direkt in der Nähe zur Ponti dei Trepponi gelegen, gibt es beim Ristorante Al Cantinon den gegrillten Aal oder alternativ eine gemischte Fischplatte.
Noch ein paar Tipps für deine Comacchio-Reise
Abschließend habe ich noch ein paar nützliche generelle Infos für deine Reise ins Po Delta für dich.
Anreise ins Po Delta
- Per Flugzeug: der nächstgelegene Flughafen ist Venedig. Von hier aus kann man mit dem Mietauto weiter oder mit dem Zug
- Per Zug: Die Städte Ferrara oder Ravenna eignen sich als Zielbahnhof für das Po Delta in der Emilia-Romagna, Chioggia oder Rovigo für eine Reise ins Po Delta Venetiens. Von dort aus kommst du mit Bussen an deinen Zielort. Welche Busse wann fahren, erfährst du auf der Seite Rome2Rio.
- Mit dem Auto: Von Norden kommend führt der schönste Weg nach Comacchio über Venedig. Dabei passiert man den nördlichen Teil des Po Deltas und erblickt schon bei der Anfahrt zahlreiche Vögel der Region
Unterkünfte rund um Comacchio
Ich gestehe: wir haben sehr kurzfristig gebucht, daher war die Auswahl nicht mehr sehr groß. So haben wir dann im Hotel Magnolia* in Lido di Pomposa eingecheckt. Die Gastgeber sind nett, das Frühstück echt ok. Allerdings ist das Hotel ziemlich hellhörig.
Leider war der Pool aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen und der Strand etwas mehr als einen Kilometer entfernt. Wer gut zu Fuß ist, ist hier gut und günstig aufgehoben, allerdings gibt es auch sicher viel bessere Unterkünfte rund um Comacchio. Die suchst du am besten gleich hier*:
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Fahrradverleih
Wenn du – wie wir – keinen passenden Fahrradträger für dein Auto hast, lohnt es sich, ein Fahrrad vor Ort auszuleihen. Anbieter gibt es diesbezüglich genug. Die Preise bewegen sich zwischen 7-10€ für ein einfaches Rad pro Tag (Stand Sommer 2021).
Du kannst natürlich auch gleich nach einem Hotel mit kostenlosem Fahrradverleih Ausschau halten!
Information und Bücher
Leider gibt es direkt zum Po Delta relativ wenig gedrucktes Infomaterial. In der Buchhandlung sind mir zwar ein paar Bildbände in die Hände gefallen, aber die sind für eine Reise nicht sehr hilfreich.
Einige Infos findet man in den Regionsreiseführern für Venetien*bzw. im Falle Comacchios für die Emilia-Romagna*.
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Tolle Infos zur Touren und Sehenswürdigkeiten gibt’s auf der Seite von Po Delta Tourismus. Außerdem haben auch einige Blogger über Comacchio und das Po Delta geschrieben. Ich will dir ein paar Artikel dazu ans Herz legen:
- Elena von Verliebt in Italien war hauptsächlich im nördlichen Teil des Po Deltas (in Venetien) unterwegs und hat ein paar Tipps mitgebracht
- Nina von Smaracuja zeigt dir fantastische Fotos aus Comacchio, den Valli und den Pferden am Lido delle Nazioni
- Für Wohnmobilfahrer und Vogelbeobachter interessant: der Artikel von Michael und Iris vom Blog Tournatur-online.
- Bei Ilona von Wandernd gibt es einen kleinen Einblick von einem Stadtbummel in Comacchio. Überhaupt findest du bei ihr ganz viele Geheimtipps für Italien.
- Auf Nicolos Reiseblog findest du eine detaillierte Beschreibung der Sehenswürdigkeiten von Comacchio
Comacchio im Po Delta – mehr als nur Standurlaub
Du siehst also, im Po Delta kann man richtig was erleben und genießen! Unser Plan, zwar an der oberen Adria, aber nicht verloren in der Hotel-Strand-Blase zu urlauben, ging vollends auf. Wer also nicht allzu weit fahren mag und dennoch viel Kultur, Naturerlebnisse und Strand mag, ist hier richtig.
Einzig die Hitze hat uns ein wenig zugesetzt und viele Aktivitäten verhindert. Vermutlich werden wir eines Tages zum Radurlaub im Mai oder September wieder kommen. Dann erkunden wir die Gegend gemütlich bei angenehmeren Temperaturen auf zwei Rädern.
Du hast noch nicht genug von Italien? Dann klick dich auch durch meine anderen Artikel und erwecke die Reiselust nach dem Bel Paese
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Wunderschöne Eindrücke, besten Dank für die Anregungen;)
Schönen Montag
Jannik