Gefühle unterwegs – Freude auf Reisen

Gefühle unterwegs – Freude auf Reisen
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Gefühle unterwegs – Freude auf Reisen

Gefühle begleiten uns durchs ganze Leben. Sie sind essentiell und die Leitschnur, die uns führt. Auf Reisen kommen wir mit unseren Gefühlen manchmal besonders häufig in Kontakt. Warum das so ist, was unsere Emotionen ausmacht und in welchen Momenten wir sie deutlich wahrnehmen können, damit beschäftige ich mich in der Artikelserie* „Gefühle unterwegs“. In diesem hier setze ich mich mit der Freude auf Reisen auseinander.

Was ist Freude?

Definition

Das Gefühl der Freude ist subjektiv gesehen wohl eines der angenehmsten. In unserem Sprachgebrauch wird es oft mit Glück, Heiterkeit oder Vergnügen in Verbindung gebracht. Bereits im antiken Griechenland wurde Freude als ein essentielles Gefühl angesehen und als bedeutsam für die menschliche Natur erachtet. Auch im Mittelalter fand die Freude durch viele Erwähnungen in der Bibel Einzug in die Philosophie. Darwin benannte sie, wie auch Freud und viele andere bedeutsame Wissenschaftler, die sich dem Studium der Emotionen annahmen. Heute erhält sie einen starken Fokus durch die Glücksforschung.

Und das Gefühl der Freude hat diese Aufmerksamkeit auch verdient, denn es ist ein komplexes Konstrukt, dass sich nicht so einfach definieren lässt. Daher zerbrechen sich seit jeher Menschen den Kopf über dieses Phänomen. Die Freude ist die Basisemotion vieler weiterer Gefühle, wie zum Beispiel Dankbarkeit, Genuss, Erregung, Zufrieden, Belustigung oder Erfolgsgefühlen. Aber auch Schadenfreude kann man zu den sekundären Freudegefühlen zählen. In einigen Konzepten ist das Gefühl der Liebe auch ein Teil der Freude.

Schöne Landschaften machen glücklich

Biologie

Unser Körper reagiert bei Freude sehr deutlich: und zwar mit Lachen bzw. Lächeln. Dies ist begleitet von typischen Fältchen um die Augen, für die spezielle Ringmuskeln zuständig sind. Diese Muskeln sind übrigens kaum bewusst beeinflussbar und somit ist ein „echtes“ von einem „falschen“ Lachen relativ einfach zu unterscheiden. Ist die Freude überwältigend, ist auch Weinen möglich, dass dann auch von Lachen begleitet ist. Der Atem wird unregelmäßiger die Muskelpotentiale im Gesicht verändern sich. Aber auch eine bessere Durchblutung der Haut mit einem Temperaturanstieg zur Folge sind biologische Kennzeichen von Freude.

Diese Reaktionen gründen sich auf den Neurotransmitter-Cocktail, der im Gehirn ausgeschüttet wird, wenn uns etwas erfreut. Zum einen ist es das Dopamin, welches im Belohnungssystem seinen Ursprung hat und für die Aktiviertheit und Euphorie sorgt. Weiters sind auch körpereigene Opiate und Serotonin dabei, die für Wohlbefinden und geringes Schmerzempfinden sorgen. Außerdem – und hier kommt die soziale Komponente von Freude ins Spiel – wird Oxytocin (das „Bindungshormon“) produziert, dass für ein hohes Sicherheits- und Glücksempfinden sorgt.

Dass Freude so ein umfassenden und allumspannendes Gefühl ist, merkt man auch beim Blick in die Funktionsweise des Gehirns. Besonders das Belohnungs- und Motivationssystem sind hierbei aktiv, aber auch sehr viele andere Regionen. So zum Beispiel der orbitofrontale Cortex, der für die bewusste Wahrnehmung und die soziale Bewertung von Lachen sorgt, oder auch die Basalganglien, die mit dem „Flow“-Gefühl in Zusammenhang gebracht werden.

Sich freuen in Rom zu sein
Nicht das beste Foto von mir, aber man sieht, wie sehr ich mich freue, in meiner Lieblingsstadt zu sein, oder?

Psychologie

Betrachtet man das Gefühl der Freude psychologisch, ergeben sich auch einige interessante Fakten. Zum Beispiel über die Wirkungen: Freude führt zu einer generellen positiveren Stimmung, Gelassenheit und Entspanntheit. Unsere Wahrnehmung ist ebenfalls beeinflusst, sodass unsere Einschätzung, wieviel Zeit denn nun vergangen ist, meist daneben liegt und die Welt tatsächlich etwas bunter und schöner erscheint. Außerdem lernen wir mithilfe von Freude besser – der Einfluss auf das Gedächtnis ist enorm.

Doch wann stellt sie sich ein? Man weiß, dass Freude nur sehr schwer bewusst herstellbar ist, wenn sie beabsichtigt wird. Mit (Selbst)Zwang fröhlich zu sein, gelingt also kaum. Die Freude ist daher als positive Begleiterscheinung von Erlebtem zu betrachten und ein eher flüchtiges Gefühl. Aber durch die Tatsache, dass man aktiv etwas unternimmt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, Freude zu empfinden, denn in der Passivität stellt sie sich seltener ein. Und durch die soziale Komponente der Freude fühlt man sie auch öfter, wenn man im Austausch mit anderen Gutes tut bzw. erhält oder auch seine Freude teilt.

Herzen die Liebe verbreiten machen Freude auf Reisen

Funktion

Wie alle Basisemotionen hat auch die Freude eine wichtige evolutionsbiologische Funktion. Durch ihre hohe soziale Komponente ermöglicht sie Kontakt und Austausch. Das Lachen erhöht die Bindung zueinander und erleichtert die Ansprechbarkeit anderer Menschen. Daher ist Freude auch schon bei Babys vorhanden, die damit eine überlebenswichtige Bindung zu ihrer Umwelt herstellen. An ihnen kann man auch das Phänomen, dass Lachen ansteckend ist, wunderbar nachvollziehen.

Da unser Körper stets ein Gleichgewicht herstellen möchte, ist sie ein wunderbarer Gegenpol zu negativen Emotionen. So kommt es auch zu dem Phänomen, dass einem in großer Traurigkeit plötzlich irgend eine Kleinigkeit ein Lächeln auf die Lippen zaubert – das Gehirn schafft sich also Erleichterung vom Traurigsein und Freude ist leichter spürbar und sorgt für kurze Stimmungshochs. Damit zeigt sich auch eine weitere wichtige Funktion des Gefühls der Freude: die dient der Erhaltung der Ausdauer und der Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit (eine der wesentlichsten Funktionen, die wir haben).

Freude auf Reisen

Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich merke, dass sich bei mir Freude auf Reisen besonders leicht einstellt. Nicht, dass ich zuhause nicht auch Glücksmomente hätte, aber unterwegs nehme ich das Gefühl der Freude weit öfter und vor allem auch intensiver wahr. Das kann übrigens auch der Grund für Reiseleidenschaft – um es nicht Sucht zu nennen 😉 – sein, denn Dinge, bei denen das Belohnungssystem anschlägt, machen wir nicht nur lieber, sondern auch häufiger.

Delfine machen glücklich
Glücksmomente, die es nur auf Reisen gibt

Die Gründe, warum sich auf Reisen so gehäuft Freude einstellt, kann man sich aufgrund der oben genannten Informationen eigentlich ganz einfach herleiten

  • gesteigerte Aktivität: man entdeckt neue Plätze, schlendert viel herum, macht vielleicht die ein oder andere Action-Tour oder wandert in den Bergen, man begibt sich auf unbekanntes Terrain und in faszinierende Museen – kurz, man hat ganz schön was zu tun auf Reisen! Und Aktivität steigert eben die Wahrscheinlichkeit, Freude zu empfinden. Gleichzeitig ist man unterwegs auch weniger geneigt, sich zu überfordern, und befindet sich so in einem idealen Aktivierungsniveau.
  • neue soziale Kontakte: die soziale Komponente auf Reisen kann natürlich auch beachtlich sein – man lernt neue Menschen kennen, und selbst wann nicht redet, so lächelt man sich doch schnell einmal an. Man teilt seine Freude oft auch mit Mitreisenden oder Menschen, die man kennen lernt, was ebenfalls ein wichtiger Faktor sein kann.

Momente der Freude

Natürlich empfindet jede/r Freude bei unterschiedlichen Dingen und in anderen Situationen. Ich kann nur für mich sprechen, in welchen Momenten auf Reisen ich große Freude empfunden habe. Dazu gehören zum Beispiel

  • der Anblick von schönen Orten: Kennst du das auch, dass dich alleine der Anblick eines schönen Ortes richtig glücklich macht? Das kann zum einen natürlich aufgrund der Faszination ein unbekannter Ort sein, oder einer, den man schon gut kennt und wo das Herz einfach höher schlägt. So, also hätte man eine soziale Bindung zu einem Fleckchen Erde. Unsere Erinnerungen – die sehr häufig emotional konnotiert sind – machen so einen Effekt möglich und zaubern uns dann ein Lächeln auf die Lippen
Ein Ausblick auf die Küste, der Freude macht
So ein Anblick macht einfach nur happy!
  • Einklang mit der Natur: Eine Situation, in der ich auch immer große Freude spüre, ist, wenn ich mich als Teil der Natur fühle. In atemberaubenden Landschaften oder im Angesicht beeindruckender Tierwelt ist es paradoxerweise die Wahrnehmung, dass wir eigentlich ganz klein sind genau jene, die glücklich macht. Auch hier dürfte ein sozialer Prozess im Gange sein, der uns als Teil eines großen Ganzen fühlen lässt. Außerdem ist man ja oft mit einem Ziel draußen unterwegs. Ein schöner See, ein Gipfel, die Möglichkeit Tiere zu entdecken oder eine gewisse Strecke zu bewältigen – eine Motivation treibt uns an. Erreichen wir dieses Ziel, meldet sich eben unser Belohnungssystem und macht uns fröhlich.
  • mit Menschen in Kontakt kommen: Ok, diesen Punkt muss ich wohl nicht mehr allzu ausführlich darlegen, oder? Sind wir mit netten Menschen zusammen und knüpfen wir neue Kontakte, sorgt Oxytocin dafür, dass es uns gut geht. Vorausgesetzt natürlich, man mag das neue Gegenüber 😉 Aber auch, die Zeit mit seinem Partner/seiner Partnerin unterwegs genießen zu können und sich nicht im Alltagstrott zu verlieren, ist schön.
Zu zweit auf Reisen sein macht große Freude
Manchmal ist es auch einfach schön, die Zeit zu zweit auf Reisen verbringen zu können
  • Loslassen: Ich weiß nicht, ob du den Moment kennst: man hat eine harte Zeit, eine beschwerliche Reise oder einfach unglaublichen Stress hinter sich, und plötzlich lässt das alles los. Weit weg von daheim, endlich irgendwo angekommen (wenn auch nur kurz), mit neuen und guten Gedanken im Kopf. Die Erkenntnis, dass eigentlich alles gut ist, überragt in dem Moment alles und warme Freude und Frieden breitet sich in einem aus. Mir geht es oft so, und ich glaube, es ist unter anderem auf die neuen Sichtweisen zurückzuführen, die einem ein anderer Ort bietet. Der Tunnelblick wird weiter und man ist zu anderen und guten Gedanken fähig. Ich freue mich immer in solchen Loslass-Momenten!
Loslassen im Sonnenuntergang
Ein absoluter Loslass-Moment: nach einer anstrengenden Anreise einfach mal nichts tun außer der Sonne beim Untergehen zusehen
  • Gutes Essen: Ja, so banal, und doch so wirkungsvoll. Vermutlich ist hier ebenfalls das Belohungssystem dran schuld, in Kombination mit dem sensorischen Gedächtnis. Jedenfalls macht mich gutes Essen glücklich. Natürlich nicht nur auf Reisen, auch zuhause. Aber unterwegs gönne ich es mir eher, bzw. ist es oft leichter verfügbar. Richtig leckere neapolitanische Pizza ist in unseren Gefilden eben kaum zu bekommen, in Neapel aber an fast jeder Ecke. Aber egal ob fangfrischer Fisch in Portugal, lokale Früchte in der Karibik oder eine himmliche Paella in Spanien – mir macht gutes Essen richtig Freude (und das sieht man übrigens nicht nur am Lächeln 😉 ).
Stroopwaffel macht Freude auf Reisen
Auch eine frische Stroopwaffel kann richtig fröhlich machen

Es ist eine Tatsache, dass Freude ein hocheffektives Hilfsmittel zur Speicherung von Inhalten ist. Dadurch bleiben uns auch viele schöne Bilder im Kopf auch nach der Reise erhalten. Emotionen wie die Freude aktivieren ein komplexes Netzwerk im Gehirn, dass die Übertragung vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis fördert. Deshalb können wir uns an viele schöne Eindrücke auf Reisen auch noch ganz lange erinnern.

Und wenn sie dann wieder vergeht …

Ich muss wohl niemandem erklären, wie man mit Freude umgeht. Durch das positive Gefühl, dass sich in uns ausbreitet, brauchen wir keine Anleitung dazu, wie wir diese Emotion annehmen können. Wir können es einfach. Gut, sehr hemmungslose Menschen müssten vielleicht auch in der Freude ihre Strategien hochfahren, um nicht allzu ungut aufzufallen. Aber im Prinzip leben wir die Freude sehr angemessen und natürlich aus und stecken im besten Fall andere noch damit an.

Problematisch kann es eher dann werden, wenn die Freude, die wirklich recht flüchtig ist, wieder vergeht. Wenn das Hochgefühl nachlässt, und man sich etwas auf den Boden geschmissen fühlt. Personen, die durch eine Störung des Affekts nach einem Hoch wirklich Tief fallen, vermeiden schöne Situationen eben gerade deshalb – um das danach nicht aushalten zu müssen.

Diese Phase nach der Freude kann von Müdigkeit, Melancholie oder Zynismus begleitet sein – und das ist völlig normal! Wie oben beschrieben, reguliert unser Körper immer gegen, und leider eben auch hier. Werden die ausgeschütteten Transmitter erstmal abgebaut, vergeht eben auch dieses freudige Gefühl. Versucht man, die Freude mit Gewalt zu verlängern (etwa indem man sich einredet, noch weiter glücklich sein zu müssen), wird man aber doppelt enttäuscht, denn das funktioniert kaum. Es zuzulassen, dass jede schöne Welle einmal abebbt, ist wohl der beste und angenehmste Weg, damit umzugehen.

Tröstlich dabei kann aber ein Gedanke sein: Menschen, die häufig Freude empfinden, sind im Leben generell glücklicher und zufriedener. Es scheint also, als würde immer ein Rest an Freude zurückbleiben, der uns über einen langen Zeitraum immer positiver denken und fühlen lässt. Biologisch ist es tatsächlich so, dass ein phasenweise hohes Level an Serotonin und Oxytocin unsere Bahnen im Gehirn „pflegt“. So kommt es schwerer zu einem Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel und somit Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.

Das heißt: auch wenn die wunderschönen Momente einmal vorbei sind, wir sollten gelassen darauf vertrauen, dass sie irgendwann wiederkommen werden – das werden sie nämlich. Und will man ein wenig nachhelfen, dann bucht man einfach die nächste Reise 😉 .

Was denkst du?

Zum Abschluss interessiert mich, in welchen Situationen du Freude auf Reisen empfindest! Wie fühlt sie sich bei dir an und wie gehst du damit um, wenn die schöne Zeit vorbei ist? Oder hast du noch andere Fragen oder Anmerkungen? Ich bin gespannt auf dein Kommentar!

Freude auf Reisen


*Dieser Beitrag ist Teil meiner Artikelserie über Gefühle auf Reisen. Einfach deshalb, weil ich selbst immer wieder erstaunt feststelle, wie intensiv ich sie unterwegs wahrnehme. Und mich somit irre lebendig fühle. Der Tatsache will ich mit diesen Artikeln auf den Grund gehen!

Dazu setze ich mich mit einigen unserer Basisemotionen auseinander. Diese werden als grundlegend und nicht aus anderen Gefühlen ableitbar bezeichnet. Sie sind kultur- und altersübergreifend vorhanden und mit spezifischen mimischen Ausdrucksweisen und psychophysiologischen Vorgängen verknüpft. Welche nun DIE Basisemotionen sind, darüber streiten sich Forscher und Modelle. Aus vielen Konzepten kristallisieren sich immerhin Freude, Angst, Traurigkeit, Wut, Überraschung und Ekel heraus. Also beschäftige ich mich diesen Gefühlen auf Reisen und frage: was macht diese Emotion aus, welche Situationen können sie auslösen und wie kann man damit umgehen.


Wenn du noch weiter schmökern möchtest:

  • Ines und Thomas von Gin des Lebens haben zusammengetragen, was sie auf Reisen so richtig glücklich macht
  • Christian Hlade, Gründer von Weltweitwandern, schreibt in seinem Blog darüber, was das Reisen mit ihm macht und warum es ihm trotz vieler negativen Facetten, die man vor Augen geführt bekommt, Freude macht

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16 thoughts on “Gefühle unterwegs – Freude auf Reisen”

  • Was auch dazu beiträgt, denke ich – und ich wundere mich, dass es nicht in der Aufzählung als extra Punkt erwähnt wird – ist das Neue. Das „Dinge zum ersten Mal-Tun“… man sagt ja, dass einem das Leben deshalb so kurz vorkommt, weil man als Erwachsener so wenige Dinge zum ersten Mal tut, während man als Kind ständig Dinge zum ersten Mal tut. Aber diese kindliche Neugier und Freude am Entdecken, am Probieren… die erlebt man auf Reisen noch einmal. Also nicht nur die gesteigerte Aktivität, sondern auch und gerade die Möglichkeit NEUES zu tun.

    Auf Ekel freu ich mich schon 😀 Ich denk da ja wieder an mein Fischmarkterlebnis in Catania 😀

    • Da stimm ich dir natürlich vollkommen zu! Neues zu tun, wird ja oft von mehreren Gefühlen begleitet – Angst und Zweifel, Überraschung, und natürlich Freude. Vor allem, wenn es gelingt 🙂 . Das Über-sich-selbst-hinauswachsen ist tatsächlich etwas, das Kinder noch so schön zeigen. Danke für deine Ergänzung!

      Haha – ja, zum Ekel haben wir wohl alle solche Assoziationen 😉 . Und es gibt gefühlt eine Million Studien dazu, durch die ich mich dann wühlen werde 😀
      Lg Barbara

  • Ein sehr spannender Artikel! Da ich ja in der Chemie tätig bin, habe ich mir Dopamin sogar tätowieren lassen :))
    Richtige Glücksgefühle hatte ich damals in Helsinki. Diese Stadt hat sich schon vor meinem Besuch in mein Herz geschlichen. Und vollkommen überwältigt war ich von Singapur, als ich das erste Mal in der Dämmerung das Marina Bay Sands und die Skyline gesehen habe. Und vor Freude in Tränen ausgebrochen bin ich, als ich meinen Freund in Singapur am Flughafen abgeholt habe und er vor mir stand. Und als wir zusammen die Laser und Lightshow an der Marina Bay Promenade gesehen haben.

    Habe passenderweise gerade einen Artikel zu meinen Emotionen während des Auslandssemesters veröffentlicht. Kannst gerne Mal vorbeischauen:)

    Ganz herzliche Grüße:)
    Michelle

    • Wie cool! Ich habe schon mal überlegt, mir Oxytocin tätowieren zu lassen 😉 . Vielleicht kommts ja irgendwann noch!
      Unglaublich, wie überwältigend schön eine Stadt sein kann!

      Da schau ich natürlich sehr gerne vorbei – sowas interessiert mich ja immer! Lg Barbara

  • Sehr spannender Artikel, ich denke jeder der schon mal auf Reise war kann dies gut nachempfinden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft Kleinigkeiten waren, die zur Freude beim Reisen geführt haben. Vor allem die Gelegenheit neue Erfahrungen (egal in welcher Form) zu machen besitzt bei mir ein ganz großes Glückspotenzial.
    Da ich mich in der Vergangenheit (durchs Schauspielschulen) sehr intensiv mit Emotionen beschäftigt habe, finde es jedenfalls sehr toll mal wissenschaftliche Hintergründe zu diesen – im speziellen in Punkto Reisen 🙂 – zu lesen!

    • Danke liebe Elisa!
      Ja, oftmals sind es nicht die großen Dinge, die uns begeistern. Ich denke, es ist ein Geschenk, sich an Kleinigkeiten erfreuen zu können 🙂 Und seinen Blickwinkel zu erweitern, ist wirklich sehr zufriedenstellend, da stimm ich dir absolut zu!
      Lg Barbara

  • Das ist mein Privileg als leidenschaftlicher Fotograf, ich erfreue mich an allem und dafür muss ich nicht mal weit weg fliegen, es gibt soviel Schönes in der Umgebung. Aber es kann ja nicht jeder fotografieren^^ Jedenfalls cooler Beitrag, man merkt, dass du ein ziemlich feinfühliger Mensch sein musst. Schönes Wochenende!

    • Und ich denke, mit dieser Fähigkeit besitzt du eine sehr große Ressource! Den Blick auf so viel Schönes lenken zu können, schützt ungemein vor einer negativen Spirale.
      Oh danke, dieses Kompliment hört man als Psychologin natürlich gern 🙂 Vor allem arbeite ich stets an den Gefühlen und Gedanken zu mir selbst – so kann ich dann gut ein Fels in der Brandung für andere sein.
      LG Barbara

  • Super spannend, vieles wusste ich bislang noch nicht. Freude kommt bei mir schon bei der Reiseplanung auf und wenn es dann los geht gleich doppelt so sehr 🙂

    Komischerweise ist mir als erstes mein Auslandsjahr eingafallen, da gab es Momente da hätte ich weinen können vor Freude (ja ich weiß, klingt komisch) – und im nächsten Moment war ich irgendwie traurig weil ich die wahnsinnig tollen Momente mit niemandem teilen konnte.
    Irgendwie auch seltsam, aber genau so war es ?

    Viele Grüße
    Isa von  lustloszugehen

    • Hallo Isa!
      Ach, das klingt gar nicht komisch, sondern ziemlich normal 😉 . Wir weinen ja deshalb (egal ob vor Freude oder Traurigkeit), um die Energien und den Druck, der sich durch das Gefühl ergibt, abzubauen. Es ist einfach so etwas wie ein Ventil. Und vor allem wenn du ein sehr sozialer Mensch bist, der mit seinen Nächsten eng verbunden ist, ist das Bedürfnis, das Schöne zu teilen, groß. Ich kenn diese Achterbahn der Gefühle nur zu gut!
      Lg Barbara

  • Ein wirklich schöner Beitrag! Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren. 🙂

    Warum mich reisen so glücklich macht? Na zunächst ist da mal die Vorfreude. Die pusht mich schon mal ordentlich. Vor Ort ist dann vieles neu (zumindest bei neuen Zielen) und aufregend – das macht einfach glücklich. Ich genieße es zudem sehr, dass ich die Tage auf Reisen jeweils so gestalten kann, wie ich will (bzw. in Absprache mit meinem Reisepartner, aber dennoch muss ich nichts tun, was ich nicht will bzw. worauf ich gerade keine Lust habe (= Riesenunterchied zum Alltag)). Ja, am glücklichsten macht mich wahrscheinlich diese Freiheit. Und dass ich nicht kochen muss und dennoch immer leckeres Essen krieg. 😀

    Ganz liebe Grüße
    Julie von julie-en-voyage.com

  • Liebe Barbara,

    ein wundervoller Beitrag. Reisen macht mich auch sehr glücklich. Man kann einfach mal all dem entfliehen, was einen zu Hause belastet oder nervt… man taucht oft in andere Welten ein und nimmt so viel mit, was man meistens erst zu Hause wieder begreifen kann. Sehr schön ist auch immer die Vorfreude 🙂
    Danke dir, dass du unseren Beitrag verlinkt hast.
    Liebe Grüße
    Ines

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