Jahresrückblick 2020 – ein Scheißjahr geht zu Ende

Jahresrückblick 2020 – ein Scheißjahr geht zu Ende

„Ach Barbara, warum so deftige Worte?“, denkst du dir jetzt vielleicht. Nein, es ist genau so: 2020 war ein Scheißjahr. Ist so. Aber zwischen den Katastrophen war es ganz okay. Zumindest hab ich richtig viel Fotomaterial gesammelt, sodass der Jahresrückblick 2020 in Bildern stattfinden kann.

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Fotoparade von Michael von Erkunde die Welt teil. Danke, dass du diese trotz dieses schwierigen Jahres stattfinden lässt. Die von ihm vorgegebenen Kategorien KALT, MONOCHROM, WEITE, HEIMAT, ABGEDREHT und MASKIERT findest du als Hashtag in den Bildunterschriften eingebaut – findest du sie alle?

Das war 2020 – ein Jahr in Bildern

Festplatte angesteckt, Ordner geöffnet und fast erschlagen worden: unglaublich, was ich 2020 alles unternommen habe! Michael hatte ja geschrieben, dass er befürchtet, die Leute würden kaum Reisefotos von heuer haben. Tja, diese Befürchtung kann zumindest ich ihm nehmen!

Ja klar, Corona war reisetechnisch Mist. Nur: einen so freiheitsliebenden Menschen wie mich kann man nicht einsperren. Man verstehe mich jetzt bitte nicht falsch: Ich hab die Maßnahmen brav mitgetragen, bis auf eine Gartengeburtstagsparty bei Mama keinen Feiern beigewohnt. Aber ich hab mich weder zuhause eingesperrt noch auf die wenigen Freuden, die uns dieses Jahr geblieben sind, verzichtet.

Auch ohne konsequentes Tracking bin ich mir ganz sicher: In keinem Jahr zuvor bin ich so viel gewandert wie in diesem! Klar, die Berge haben immer offen. Und weil das Jahr in Summe so beschissen war, hab ich den Ausgleich einfach gebraucht. Wandern bringt mich ins Gleichgewicht, ist meine Therapie, macht mich glücklich. Daher hab ich unglaublich viele Bergfotos parat – von Jänner bis Dezember.

Nun aber: viel Freude mit meinen Fotos aus 2020.

Zur Info: Ich hab mir immer ein schönstes Foto des Monats ausgesucht, das als erstes bei dem jeweiligen Monat erscheint. Wenn du die anderen auch sehen willst, klick dich einfach durch die Galerien (einmal auf das Foto klicken, dann geht`s weiter. Außer August und September, da gibts nur ein Bild).

Jänner

Was war das bitte für ein Jänner? Statt Schneemassen gingen wir kurzärmlig in Graz am Plabutsch wandern! Es hatte 12 Grad, die Sonne schien und irgendwie war es sehr seltsam – hallo Klimawandel! Damit wir wenigstens ein bisschen Schnee ergattern konnten, mussten wir ins Gesäuse fahren. Eh schön, wir lieben diese Gegend ja unglaublich. Aber selbst dort meinte der Hüttenwirt der Ebnerhütte zu uns: „So wenig Schnee haben wir noch nie gehabt. Normalerweise wäre der jetzt meterhoch!“. Traurig, echt. Da wirkte der Frost im Tal an den wenigen kalten Tagen ja schon direkt zauberhaft.

Das Foto mit dem Frost entstand übrigens in meiner Heimat. Und kann sozusagen als Startschuss zu einem riesigen Projekt von mir gesehen werden: ich will einen Reiseführer übers Südburgenland schreiben. Denn wie kann es sein, dass es für dieses wunderbare Stück Land noch keinen gibt? Und alle immer nur an den Neusiedlersee denken, wenn das Wort „Burgenland“ fällt? Das muss ich ändern.

Feber

Corona war im Feber zwar schon Thema, aber irgendwie halt doch noch weit weg. Und so fand in diesem Monat auch meine einzige Auslandsreise des Jahres statt: Mit einer Freundin ging’s nach Hamburg. Es war wirklich ein traumhaft schöner Mädelsurlaub, den wir erstmalig gemeinsam mit dem Nachtzug bestritten haben. Nur eine Sache stimmt mich traurig: hätten wir geahnt, wie dieses Jahr weitergeht, hätten wir in St. Pauli noch viel mehr die Sau rauslassen und Party machen sollen. Tja …

Sonst war nicht sooo viel los im Feber. Ein Heimatwochenende stand am Plan, an dem ich in Oberwart und Bad Tatzmannsdorf unterwegs war, um ein paar Fotos zu schießen. Unter anderem auch vom „Karl aus Ollersdorf“, eine Statue, die an einen treuen Besucher des Oberwarter Wochenmarktes erinnert.

März

Und dann kam Corona … Vorher war ich aber noch mit meiner Mutter am Kalvarienberg in Pinkafeld unterwegs – ein letztes Mal Buschenschank vorm Lockdown. Es fühlte sich an wie eine Henkersmahlzeit. Der kurze Schock nach der Pressekonferenz ist mir noch gut in Erinnerung. Zum Glück musste (und durfte) ich weiter arbeiten, in der Wohnhausbetreuung kann man halt schlecht Homeoffice machen (nein, ich will unsere Klient:innen nicht mit nach Hause nehmen 😉 ).

Aber: wir arbeiteten reduziert. Immer nur alleine Dienst, zwei Betreuer:innen pro Tag. Obwohl ich so viel weniger in der Firma war, merkte ich gleich: So macht das Arbeiten keinen Spaß. Alleine, ohne des kollegialen Austausch gerade in einer Zeit, an dem schwer psychisch kranke Menschen nach der Reihe psychotisch werden, ist nicht lustig. Obwohl es mir nie wirklich schlecht ging, fühlte ich mich auch nicht gut, sondern überfordert und unrund. Wann würde diese Scheiße endlich aufhören?

Apropos Scheiße: in jener Zeit wurde das Klopapier zum Symbol für Lockdown, Hamstern und Irrationalität. Ich musste dann einfach auch mal darüber schreiben, was es mit Corona und dem Klopapier auf sich hat 😉

April

Tja, auch im April arbeiteten wir in diesem Modus weiter. Immer wieder mit Corona-Verdachtsfällen im Haus, die noch mehr Stress als Erleichterung für unsere Bewohner:innen brachten, denn nun wurden sie endgültig „eingesperrt“. Noch dazu war der April von einer privaten Tragödie überschattet, die uns ordentlich hernahm. Kein Wunder also, das ich raus musste! Ich nahm jenen Zusatz der Coronaverordnung in Anspruch, in dem stand, dass man sich zur sportlichen Betätigung draußen bewegen darf.

Und so war ich richtig viel auf dem Berg vor meiner Haustür, dem Plabutsch, unterwegs. Und gegen Ende April zog es uns in die Weststeiermark, wo wir den Ameringkogel erklimmen wollten. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So wurde es eben nur der angrenzende Speikkogel.

Mai

„Alles neu macht der Mai“ oder so. Kaum waren die strengen Regeln abgeschafft, hat uns nichts mehr gehalten. Ich war unglaublich viel unterwegs. Schon alleine deshalb, weil wir da auch sechs Tage Urlaub hatten – wie jedes Jahr rund um unseren Hochzeitstag. Die Hotellerie hatte ja leider noch nicht geöffnet, aber wozu haben wir ein großes Auto 😉 ?

So waren wir also zwei Tage im Salzkammergut unterwegs und setzten ein Vorhaben in die Tat um: einmal Hallstatt sehen. Nachdem uns dort sonst immer zu viele Asiaten in Massen unterwegs waren, dachten wir uns, dass es jetzt ruhiger sein würde. Nun ja, viel los war schon, aber es war okay. Den Tag darauf verbrachten wir mit unserer Lieblingsbeschäftigung: Klettersteigen. Der Laserer Alpin Klettersteig am Gosausee war wirklich eine klasse Sache!

Klettern waren wir dann auch daheim auf unserem Hausberg, dem Hochlantsch. Außerdem haben wir die Südsteiermark unsicher gemacht – immer noch so viele Sachen, die wir noch nie gesehen haben, wie etwa das Tempelmuseum am Frauenberg. Mit meiner lieben Kollegin Janine von Gepackt&Los war ich außerdem im Osten des Südens unterwegs: in Klöch. Dort erkundeten wir den Traminerweg und wie es ist, mit Alpakas zu wandern. Tierisch war’s außerdem beim alljährlichen Besuch in der Tierwelt Herberstein, wo ich das erste Mal mein neues Teleobjektiv austestete. Und Harry und ich waren in seiner Heimat rund um den Plesch wandern.

Natürlich setzte ich auch meine Südburgenland-Recherche fort. Für meinen Pinkafeld-Artikel brauchte ich noch einige Fotos und streunte durch die Straßen. Während der Baumwipfelweg in Althodis für gute Unterhaltung sorgte, überkam mich in Rechnitz beim Kreuzstadl die Gänsehaut – und ich begann, mit mir der NS-Geschichte im Südburgenland und den Massakern hier zu beschäftigen.

Juni

Auch im Juni war ich extrem viel unterwegs. Wieder wanderten Janine und ich mit Alpakas und Lamas, diesmal in Mitterdorf bei Weiz. Außerdem waren wir gemeinsam in Mogersdorf im südlichsten Südburgenland unterwegs, weil wir dort eine Kooperation gehabt hätten. Der Abstecher zum Türkenkreuz vorher ging sich noch aus, die eigentliche Aktivität fiel dann leider einem Wolkenbruch zum Opfer.

Ich war dann auf eigene Faust noch am Eisenberg auf Tour und bin durch die Weinberge gewandert. Genauso wie am Planetenwanderweg in Bernstein, wo ich die düstere Stimmung über der Burg eingefangen hab. Überhaupt ist mir aufgefallen: der Sommer begann ziemlich verregnet. Zum Glück war mein Fotoworkshop bei Lisa von Imprintmytravel von gutem Wetter begleitet – wäre ja auch zu schade gewesen, wenn ich die putzigen Ziesel nicht fotografieren hätte können.

Die erste Hotelübernachtung nach dem Lockdown fand übrigens im wunderschönen Sölktal statt. Harry und ich mussten mal ein paar Tage weg – und fanden absolute Ruhe und traumhafte Wanderwege!

Juli

Bis auf eine klassische Radtour von Graz zum Badesee nach Wildon fanden alle Ausflüge im Juli im Südburgenland statt. Ich wollte noch so viel Recherche wie möglich in diesem Jahr schafften und nahm mir dabei viel vor. Mit meiner Mutter quartierte ich mich für zwei Nächte in Henndorf im Bezirk Jennersdorf ein, von wo aus wir dann die Gegend erkundeten. Besonders lustig war unsere Radtour entlang des Uhudler-Radwegs, der uns durch Eltendorf – das Herz des Uhudlerlandes – führte.

Aber auch die Weinorte Rechnitz und der Csaterberg im Bezirk Oberwart standen am Programm. Mit Harry war ich in der Willersdorfer Schlucht zum Dreiländereck Niederösterreich-Steiermark-Burgenland unterwegs. Und wieder mit meine Mutter erklomm ich den Geschriebenstein, der mit 884 Metern den höchsten Berg des Burgenlandes markiert und einen unglaublichen Rundumblick ermöglicht.

August

Der August war geprägt von unserem Sommerurlaub, den wir diesmal im Gesäuse verbrachten. In der eiskalten Salza schwimmen, standup-paddeln, wandern, E-Mountainbike fahren und klettersteigen – es war ein richtig cooler Aktivurlaub. Dabei entstanden natürlich unglaublich viele Fotos. Wie könnte man bei so einer Landschaft auch nicht auf den Auslöser drücken?

Hütte und Berge im Gesäuse

Bis auf ein, zwei kleinere Ausflüge war der August aber abseits des Urlaubs ziemlich alltäglich und geprägt von viel Arbeit. Ich musste nämlich noch etwas erledigen … und auch weinen.

September

Am 21. September erschien nämlich mein Buch „Arkadien und Cornetti – eine Italienreise auf Goethes Spuren“. Das Monsterprojekt, das im März 2018 mit meiner zweimonatigen Reise begann, fand so also seinen würdigen Abschluss. Das Fotoshooting dafür fand im Schloss Eggenberg in Graz, einem meiner Lieblingsplätze, statt und machte auch richtig Spaß.

Buch Arkadien und Cornetti
Ich als stolze Autorin mit meinem Buch: Arkadien und Cornetti

Oktober

Nach dem ganzen Trubel ging es Anfang Oktober auch endlich wieder ins Südburgenland – diesmal nach Bildein. Zwischen Lebkuchen- und Weinverkostungen lernte ich dort viel über die Geschichte des Burgenlandes und beschäftigte mich mit dem Thema „Grenze“. Der Grenzerfahrungsweg lädt dazu ein und ist eine Attraktion der ganz besonderen Art.

Dann war es wieder an der Zeit, zu weinen. Viel zu weinen. Wieder rammte mich das Schicksal mit voller Wucht und ließ mich zerrissen zurück. Um die Wunden zu lecken und die Heilung in Gang zu setzen, schlug Harry vor, dass wir uns einfach eine Woche in ein Chalet in die Berge verziehen könnten. Das taten wir dann auch – und verlängerten sogar noch fünf Tage, weil uns die Hütte zum Heim und die Gegend um Flachau zum wohltuenden Seelentröster wurde. Und so wanderten wir jeden Tag: Im Schnee, an Wasserfällen, im Nebel. Egal was wir taten, wir hatten aufgrund des erneuten Lockdowns die Gegend für uns allein und konnten richtig auftanken.

November

Als wir Flachau verließen, was es schon November und der Herbst verabschiedete sich mit langsamen Schritten. Ich fand wieder in meinen Arbeitsalltag zurück (liebe Grüße an meine Kolleg:innen an dieser Stelle, die mich so herzlich und verständnisvoll retour empfangen haben) und setzte meine Wanderlust hier fort. Mit Harry erwanderte ich mir den Großofen auf der Hebalm, mit meinem Kollegen den Röthelstein mit den Steinböcken und alleine war ich auf der angrenzenden Roten Wand unterwegs.

Das Arbeiten war Ablenkung und das Wandern Befreiung pur. Der neuerliche Lockdown ließ mich diesmal kalt. Wir arbeiteten ganz normal weiter, diesmal nicht alleine und auch unsere Kooperationspartner fuhren ihren Betrieb nicht runter. Das machte die Sache wesentlich einfacher. Außerdem nahm ich mir wieder mal heraus, für meine körperliche und psychische Erholung zu sorgen – eben in den Bergen.

Dezember

Ich konnte den Dezember kaum erwarten. Endlich würde dieses verfluchte Jahr 2020 bald vorbei sein. Nur noch den ganzen Weihnachtsklimbim hinter mich bringen, dann habe ich es geschafft. Dass es Frau Holle Anfang Dezember so gut mit uns meinte, war mir ein unglaublich großes Vergnügen! So konnte ich gemeinsam mit meiner Bloggerkollegin Janine von Gepack&Los die Schneeschuhe anschnallen und ins Winterwonderland losziehen. Weiße, ruhige Landschaft – danach hat sich mein Gemüt gesehnt. Auch das Schloss Eggenberg in Graz sieht im Schnee so unglaublich zauberhaft aus!

Mit Harry zog es mich dann auch noch in die verschneiten Berge: Wir erwanderten uns die Gleinalm, die Kaiserau im Gesäuse und den Reinischkogel in der Weststeiermark. Grödel und Schneeschuhe waren immer mit dabei und dank dem Schneesegen auch notwendig!

Auch meine beste Freundin Pezi war mit mir unterwegs, wenn auch nur innerhalb der Grazer Stadtgrenze. Gemeinsam wanderten wir durch die winterliche Rettenbachklamm auf den Hauenstein und über Wenisbuch wieder zurück. Und wir träumten uns schon ins nächste Jahr, wenn wir zwei wieder mal über die Gleise in eine fremde Stadt rattern oder über den Wolken in die Sonne fliegen. Impfung, wo bist du? Wir hätten dich bitte gern sofort!

Das wichtigste Foto des Jahres

Du magst dich jetzt vielleicht fragen, warum das Jahr 2020 so ein Scheißjahr für mich gewesen sein soll, wo ich doch so viele tolle Ausflüge, Wanderungen und Reisen unternommen hatte. Wenn du genau gelesen hast, sind dir die Hinweise auf die privaten Tragödien aufgefallen. Und da wären wir auch schon beim bedeutendsten Foto des Jahres:

Was du hier siehst, sind die drei Menschen, die uns dieses Jahr verlassen haben. Im April starb Harrys Papa nach einem harten Kampf am Krebs. Es war jene Zeit, in denen „du darfst deine Familie nicht sehen“ und „nicht mehrere Haushalte treffen“ keine Bedeutung mehr für uns hatte. Ich muss meiner Schwiegermama heute noch dafür danken, dass sie ihn nicht ins Krankenhaus bringen ließ, sonst hätten wir uns vielleicht nicht mehr verabschieden können. So fand sich die Familie noch mehrmals ein und am Todestag konnten wir zusammen am Bett Abschied nehmen. In dem Moment wurde mir bewusst, wie grausam es für Angehörige und Sterbende sein muss, zu diesen Zeiten mit den strengen Besuchsregelungen im Krankenhaus konfrontiert zu sein.

Ende August verließ uns meine Oma dann für immer. Sie war schon seit langem schwach und ein Pflegefall, aber trotzdem noch gern im Kreise der Familie. Doch statt ihren Geburtstag fröhlich zu feiern, trugen wir sie genau an diesem Tag zu Grabe. Immerhin ist sie friedlich in ihrem Bett in der Nacht eingeschlafen – so kann man es sich für sich selbst eigentlich nur wünschen. Dennoch bleibt für jene, die zurück bleiben, immer eine Lücke.

Die größte Lücke, die absolute Leere hinterließ aber unser Noah. Als ich Mitte September den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, dachte ich schon, Oma und Schwiegerpapa hatten uns endlich das Kind geschickt, das wir uns schon so lange wünschen. Doch stattdessen haben nun alle unsere verstorbenen Lieben einen Engel mehr da oben im Himmel, denn unser kleiner Bauchzwerg verließ uns in der 10. Schwangerschaftswoche schon wieder. Noch nie, wirklich noch nie, habe ich so einen Schmerz gefühlt, war ich so am Boden zerstört. Warum wir? Die Antwort hab ich nicht gefunden. Gerade in dem Moment, in dem ich dachte, 2020 wird doch noch ein gutes Jahr, rammte mir das Schicksal ein Messer ins Herz.

Verstehst du jetzt, warum 2020 so ein Scheißjahr war?

2020 – endlich bist du fertig!

Und nun? Ich bin mächtig froh, dass dieses beschissene Jahr endlich um ist. Ich hüte mich davor zu sagen, dass es 2021 nicht noch schlimmer werden kann: schlimmer geht immer, das ist mir absolut klar. Aber ich will das was war abschließen und hoffen, dass nun alles besser wird. Dass die Pandemie Mitte des Jahres endlich Geschichte ist, wir endlich wieder uneingeschränkt reisen können, alle gesund bleiben und wir vielleicht doch noch unser Familienglück erleben dürfen. Es sind Wünsche – aber die hat man uns ja zum Glück noch nicht genommen und das Hoffen nicht verboten. Und auch nicht die Freiheit zu sagen, dass 2020 einfach ein Scheißjahr war.

PS: Sorry, auf Verlinkungen zu den Fotoparaden meiner Bloggerkolleg:innen muss ich dieses Jahr leider verzichten. Wir hatten jetzt in den letzten Dezembertagen noch so viel Trubel, dass ich bisher kaum zum Lesen dieser kam. Und es ist nun bereits 8 Stunden vorm Jahreswechsel, wenn dieser Artikel erscheint – ich will fertigwerden, das Bier aus dem Kühlschrank nehmen und ganz laut sagen: Schleicht dich, 2020!


Teile diesen Beitrag


9 thoughts on “Jahresrückblick 2020 – ein Scheißjahr geht zu Ende”

  • Sehr schön gechrieben, vielen Dank dafür.
    Mein herzliches Beileid zu den persönlichen Tiefschlägen, aber auch Hochachtung vor dem Mut das hier zu posten.
    Ein gutes neues Jahr!

  • Liebe Babs,
    fühle Dich ganz fest gedrückt von mir. Ich gebe Dir recht: 2020 war ein Scheißjahr. In meiner Familie mussten wir uns von meinem Papa und zwei Tanten verabschieden. Sie waren in unserer Familie die letzten Vertreter ihrer Generation. Aber trotzdem gab es auch positive Dinge in diesem Jahr. Und Du hast ganz tolle Bilder gemacht – Kompliment! Ich drücke Dir alle Daumen, dass 2021 besser wird!
    Liebe Grüße, auch an Harry, Beate

  • wunderschöne bilder hast du mitgebracht. es ist schön, dass du schöne momente erlebt hast, trotz der sehr sehr traurigen und schmerzhaften, die du mitmachen musstest. grade babies zu verlieren ist eine große belastung und es passiert so vielen menschen, es wird nur viel zu wenig offen darüber gesprochen. ich habe auch zwei freundinnen, die dieses jahr dasselbe erlebt haben. ich wünsch dir von herzen, dass das kommende jahr mehr licht als schatten für dich bereithält!
    liebe grüße aus wien
    paleica

    • Danke dir vielmals für die lieben Wünsche! Ja, eben deshalb thematisiere ich es auch – alle Eltern, die dies erleben müssen, sollen wissen, dass sie nicht alleine sind. Ganz liebe Grüße von Graz nach Wien!

  • Mann, jetzt hab ich Tränen in den Augen. Ich wusste ja von deinen Schicksalsschlägen, aber die Wörter hier berühren mich noch einmal mehr….. Fühl dich gedrückt und ich wünsche euch dass es bergauf geht.
    Wo wir beim bergauf gehen sind – deine Bergtouren waren alle so schön, das sieht wirklich alles traumhaft aus, vor allem die Schneeschuhtouren.
    Lg Sabrina

    • Danke dir! Das mit dem Bergauf gehen find ich eine wirklich gute Metapher – vielleicht deshalb mein intensives Bedürfnis nach den Bergen?! LG

  • Liebe Barbara,

    puh, da bist du mit dem Ausruf Scheißjahr ja fast noch gnädig. Gleich drei Liebe in einem Jahr verlieren, ist einfach zuviel. Aber ich wette, wir Familienreiseblogger bekommen dich trotzdem irgendwann noch zur Kollegin. ICh drück dir die Daumen, dass 2021 deutlich besser und wieder ein bisschen normaler wird!

    Liebe Grüße
    Angela

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.